K
Kinnaree
Guest
Nein, das sind sicher keine Deppen. Aber es zeigt sich - übrigens auch anhand der Arbeit von Wiemann - daß offenbar nicht nur auf Bildzeitungsniveau die Meinungen über Hellinger geteilt sind. Und das ist ja der eigentliche Punkt. Für einen Laien entsteht der berechtigte Eindruck, dem Mann sei mit Skepsis zu begegnen. Das relativiert dann schon die Frage nach der moderatorischen Behandlung einer persönlichen Meinung. Läßt für einen Mod durchaus den Spielraum offen, es handle sich um Meinungsfreiheit. Denn man KANN seine Aussagen (durchaus auch die mehrfach zitierte, ein Therapeut müsse ein guter FÜHRER sein) auch in die falsche Kehle bekommen, nicht wahr?"Viele Intellektuelle und Therapeuten greifen diese Abkehr von der Vernunft und Rationalität gerne auf. Und so gehören v.a. Menschen, die selbst in therapeutischen Berufen tätig sind, zu Hellingers Kundschaft: "Er hat ihnen eine neue Religion gegeben, in der sie selbst Priester sein dürfen""Da sind also auch viele diplomierte Psychologen dabei, und wenn Du den einen Dipl. so hohe Autorität einräumst, dass Du ihre Texte als Verkündung einer Wahrheit liest ... sind die anderen Dipl., die aus ihrer Fachkompetenz heraus die systemische Arbeit aufnehmen und schätzen lernen, lauter Deppen?
Daß es mir persönlich lieber ist, solche Bedenken weniger provokant zu formulieren, ist die eine Sache. (Seit ich Mod bin, versuch ich immer wieder drauf hinzuweisen, daß man Kritik auch salonfähig anbringen kann.) Daß hier der Grat zwischen Meinungsfreiheit und "zu scharf formuliert" sehr schmal ist, sollte sich langsam aber sicher doch aus dem Verlauf des Threads herauskristallisieren, mein ich. Im Zweifelsfalle dann doch für die freie Meinungsäußerung, findest du nicht?
Ja, und ehe ichs vergesse, ich finde es toll, daß du auf deinen Irrtum eingegangen bist. Übrigens, ich hab Zu- und Vornamen eingegeben, und da kriegst du das Ergebnis gleich, ohne Umweg über die Promotionen