Neue Wehrpflicht - Sklaverei für Männer?

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Wie gesagt, freiwilliges Sozialjahr ja, aber keine Pflicht.
Desweiteren ist auch nicht jeder für den Pflegebereich geeignet, auch wenn es nur Hilfsjobs sind.
Ist nämlich auch nicht gut für die Oldies, wenn unmotivierte Leute auf die losgelassen werden, weil sie dazu gezwungen werden.


""oder nur vor dem pc kleben"""
Soll ja sogar Arbeit geben, bei der man mit dem Rechner arbeitet.
es gibt ja auch noch andere Bereiche, in denen der Zivildienst abgeleistet werden kann, nicht nur in der Pflege. Wem das nicht zusagt, ist klar, daß das nicht o.k. ist und nicht geht.
mit "vor dem pc kleben", meinte ich Spielsucht u.ä.. ;)



mir ist noch was eingefallen zum Zivildienst. Vielleicht könnte man den Zivildienst anrechnen auf Berufe/ Berufsausbildung, die leider nicht so gerne ergriffen werden. oder Tätigkeiten im Ehrenamt, Freiwillige Feuerwehr , DLRG usw.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da Frauen schon von Haus aus eine sozialere, empathischere und lebensbejahendere Einstellung als Männer an den Tag legen, würde hier eine Barbarisierung doppelt schwer wiegen.

Na ja, was ich so in meinen etlichen Lebensjahren so mitbekommen habe.
Da sind Männer oft humaner als die Damen, nur dass diese dann die Männer schicken, um die Drecksarbeit zu erledigen.

Gruß

Luca
 
Man kann davon halten was man will, aber nach dem Grundwehrdienst ist mit Sicherheit noch nie jemand als Killermaschine nach Hause gekommen, eher als Leberkranker :D

Der einzige wirkliche Grund gegen eine neue Wehrpflicht ist, dass die alte schon ineffektiv und sinnlos war. Und trotzdem gibt es genug junge Männer die in dem Alter wahrscheinlich da erste Mal gefegt, Bett gemacht haben oder irgendeine Form von Konsequenzen bei Fehlverhalten fürchten mussten.
 
Der neue Wehrbeauftragte in Deutschland meint, die Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden, auch weil es vielleicht zu viele Rechtsradikale unter den Berufssoldaten geben könne.
Ein Argument für die Wehrpflicht in Ö war, dass in Ö in der Zwischenkriegszeit Soldaten auf Arbeiter geschossen haben, das dürfte ein Berufsheer gewesen sein, bei einem Heer aus Wehrpflichtigen sollte so etwas nicht möglich sein. Also quasi eine Art Demokratiegarantie. Finde ich nicht so unlogisch, das Argument.
 
Ein Argument für die Wehrpflicht in Ö war, dass in Ö in der Zwischenkriegszeit Soldaten auf Arbeiter geschossen haben, das dürfte ein Berufsheer gewesen sein, bei einem Heer aus Wehrpflichtigen sollte so etwas nicht möglich sein. Also quasi eine Art Demokratiegarantie. Finde ich nicht so unlogisch, das Argument.

Das ist in der Tat wohl das beste Argument, was nach 1990 übrig geblieben ist.

Ich denke aber nicht, dass es realistisch ist, dass das Militär in Deutschland gegen die Demokratie putschen will oder kann. Die Soldaten sind keine aristokratische Elite, die sich vereint gegen das Volk richten würde. Im Extremfall könnte es Generalstreiks geben. Das passierte selbst in der Weimarer Republik: https://de.wikipedia.org/wiki/Kapp-Putsch

Rein theoretisch könnte irgendein Land uns auch unprovoziert den Krieg erklären.

Es gibt immer Argumente maximal paranoid zu sein. Aber Wehrpflicht kostet auch Geld, welches man für Spezialeinheiten ausgeben kann. Männer verschwenden Zeit, die sie konstruktiv nutzen können, auch im Sinne der Gesamtgesellschaft. Eventuell verrohen einige, oder finden Gefallen an einer in militärischer Form organisierten Gesellschaft, was die Demokratie dann gerade nicht garantiert.
 
Aber Wehrpflicht kostet auch Geld, welches man für Spezialeinheiten ausgeben kann.

Ist natürlich ein super Argument gegen Wehrpflicht, wenn über eine Neueinführung der Wehrpflicht diskutiert wird, WEIL Spezialkräfte mit antidemokratischen Tendenzen durchsetzt ist ;)

Die Wehrpflicht war noch nie mehr als ein Schnupperkurs und Mäusefalle für zukünftige Zeitsoldaten. Da wurde auch keinen antrainiert wie man Menschen umbringt oder seelisch gebrochen um ihn zur Killermaschine zu nachen :D Das ist schlicht Unsinn. 90 Prozent der Zeit ist man ein besserer Pfadfinder mit Platzpatronen. Und selbst Pfadfinder dürften besser ausgebildet sein^^
 
Ist natürlich ein super Argument gegen Wehrpflicht, wenn über eine Neueinführung der Wehrpflicht diskutiert wird, WEIL Spezialkräfte mit antidemokratischen Tendenzen durchsetzt ist ;)

Die Wehrpflicht war noch nie mehr als ein Schnupperkurs und Mäusefalle für zukünftige Zeitsoldaten. Da wurde auch keinen antrainiert wie man Menschen umbringt oder seelisch gebrochen um ihn zur Killermaschine zu nachen :D Das ist schlicht Unsinn. 90 Prozent der Zeit ist man ein besserer Pfadfinder mit Platzpatronen. Und selbst Pfadfinder dürften besser ausgebildet sein^^

Unabhängig davon, ob das der Fall ist oder nicht (gibt ja genug politisch korrekte Hysterie), können Spezialeinheiten nicht alleine Deutschland angreifen. Zusätzlich würde das auch lediglich bedeuten, dass man da schlicht mehr auf politisch-ideologische Eignung achten muss, nicht dass irgendwas verkehrt an Elitetruppen ist.

Spezialeinheiten machen eben heutzutage Sinn. Wenn man zum Beispiel Terroristen im Ausland ausschalten will.
Und Wehrpflichtige sind umgekehrt komplett nutzlos.

Ich war ja nicht beim Bund, aber es ist zumindest weit mehr Training zur Gewalt, als die bei manchen Hysterikern beliebten Computerspiele. Da hat man zumindest eine wirkliche Waffe in der Hand mit der man auf einen simulierten Feind schießt in einer mehr oder weniger realitätsnahen Situation. Und Befehlsgehorsam wird den jungen beeinflussbaren Männern eingetrichtert, etwas was man in einer freien demokratischen Gesellschaft sonst auch nicht will. Aber denke auch nicht, dass ich das so stark vertrete wie @Tommy, es ist nicht mein Hauptargument gegen die Wehrpflicht. Aber ist zumindest ein zusätzlicher Punkt.

Ansonsten war das ja auch meine Behauptung, dass es nutzlos ist, für den Einzelnen und die Gesellschaft. Wenn keine unmittelbare Gefahr besteht, dass es zu einem existenziellen Verteidigungsfall kommt, sind nur Soldaten sinnvoll, die man auch ethisch vertretbar (weil ja komplett freiwillig, was bei einer WehrPFLICHT nicht geht) auf Auslandseinsätze schicken kann, und die einen hohen Grad an Professionalität aufweisen, um komplizierte Einsätze (wie Antiterror) durchzuführen.

Wenn man einen freiwilligen Wehrdienst (wie du sagst als "Schnupperkurs") einführen will kann man das gerne tun, sofern man sich davon mehr/bessere Rekruten verspricht. Dagegen bin ich nicht.
 
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Und trotzdem gibt es genug junge Männer die in dem Alter wahrscheinlich da erste Mal gefegt, Bett gemacht haben oder irgendeine Form von Konsequenzen bei Fehlverhalten fürchten mussten.

Ach komm.:rolleyes: Als wenn es beim Militär darum geht, zu lernen, wie man Betten macht oder verantwortlich zu handeln. Das sind doch Sprüche aus der Mottenkiste der Militärapologeten. Blödsinn. Darum geht's - Jackson:

„Es ist eine der wenigen Situationen im Leben, wo man komplett von jemand anderem kontrolliert wird“, so Jackson. „Wo jemand vom Moment des Aufwachens bis zum Schlafengehen daran arbeitet, jeden Funken Individualität an einem auszuradieren.“
https://www.welt.de/gesundheit/psyc...ienst-macht-Maenner-dauerhaft-unsozialer.html

Der Wille muss gebrochen werden, das ist Sinn und Zweck der Ausbildung, da der Soldat im Ernstfall auf Befehl Menschen umbringen muss, und zwar ohne Widerrede, rein mechanisch, nach Maßgabe von Befehl und Gehorsam, während ihm die Tötungshemmung ausgetrieben wird. Wenn man so will, eine Ausbildung zum Mörder.

Jackson hat zusammen mit deutschen und amerikanischen Kollegen eine Langzeitstudie durchgeführt mit Erebnissen, die mich nicht überrachen.

Eine deutsch-amerikanische Untersuchung zeigt: Der Militärdienst prägt und verändert die Persönlichkeit junger Soldaten. Sie werden unfreundlicher, unsozialer, weniger warmherzig – und zwar dauerhaft.

https://www.welt.de/gesundheit/psyc...ienst-macht-Maenner-dauerhaft-unsozialer.html
 
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