Neue Wehrpflicht - Sklaverei für Männer?

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Gast060422

Guest
Der neue Wehrbeauftragte in Deutschland meint, die Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden, auch weil es vielleicht zu viele Rechtsradikale unter den Berufssoldaten geben könne. Genau hat er das nicht belegt, vielleicht auch noch nicht so genau durchdacht: Drei von vier Kasernen sind in der Zwischenzeit abgerissen oder als Studentenbuden umgebaut worden. Sollen neue Wehrpflichtige nun von Vorgesetzten, die vielleicht Berufs-Radikale sind, angeleitet werden, auch im Winter bei Regen und Schnee in Zelten wohnend? Oder sollten vielleicht „nur“ zehn oder zwanzig Prozent der jungen Männer zur Sklavenarbeit verpflichtet werden? Söldner im Auslandseinsatz, Interessen multinationaler Konzerne vertreten. Was meint ihr?
 
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Der neue Wehrbeauftragte in Deutschland meint, die Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden, auch weil es vielleicht zu viele Rechtsradikale unter den Berufssoldaten geben könne. Genau hat er das nicht belegt, vielleicht auch noch nicht so genau durchdacht: Drei von vier Kasernen sind in der Zwischenzeit abgerissen oder als Studentenbuden umgebaut worden. Sollen neue Wehrpflichtige nun von Vorgesetzten, die vielleicht Berufs-Radikale sind, angeleitet werden, auch im Winter bei Regen und Schnee in Zelten wohnend? Oder sollten vielleicht „nur“ zehn oder zwanzig Prozent der jungen Männer zur Sklavenarbeit verpflichtet werden? Söldner im Auslandseinsatz, Interessen multinationaler Konzerne vertreten. Was meint ihr?


Ich halte das für eine Sommerloch-Diskussion. Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Wehrpflicht geben. Aber selbst wenn, dann wäre es höchstens so wie früher und das kann man sicherlich nicht "Sklaverei" nennen. Manche schlagen eine Art "Dienstjahr" vor, darunter kann aber auch Zivildienst fallen. Und das fände ich nicht schlecht.

Ausgangspunkt ist ja, sehr vereinfacht: Momentan gehen nur jene zur Bundeswehr die das wirklich wollen. Eine These dabei ist: Rechtsextreme finden die Vorstellung Soldat zu sein attraktiver, werden also eher davon angezogen. Eine Wehrpflicht würde da möglicherweise mehr Ausgleich schaffen. Ob das stimmt oder nicht sei mal dahingestellt, aber darüber nachzudenken ist sicherlich nicht falsch.

Und ehrlich gesagt: Ich wäre nicht dagegen, aber vor allem weil ich glaube, dass es nicht schlecht wäre wieder Zivi's zu haben. Wäre ich Bundeskanzler dann würde ich auf jeden Fall eine Art "Dienstjahr" für junge Menschen einführen, aber nicht nur für die Jungs sondern auch für Mädchen. Stell Dir mal vor, das alle nachdem sie die Schule abgeschlossen haben sowas wie Zivildienst machen müssen, allerdings weiter gefasst... Ich glaube, dass das gut für die Gesellschaft wäre und ich glaube, es würde den Charakter junger Menschen eher nützen als schaden.
 
Ich denke, dass viele Mütter froh waren, als 2011 die Wehrpflicht ausgesetzt wurde.
Die Idee, für eine freiwillige neue Wehrpflicht, die AKK vorschwebt, wird sicher im Bundestag Zustimmung finden.
Es wurde jetzt ausgedünnt, die Radikalen wurden entfernt. Es ist Zeit für einen Neubeginn.
Mit erneutem Sklavendienst hat das nichts zu tun.
Junge Leute sollen die Möglichkeit erhalten, auch im Dienst des deutschen Heeres , für Frieden und Gleichberechtigung eine Zukunftschance zu erhalten.
 
Ich denke, dass man das Militär eben braucht, aber Wehrpflicht oder Ersatzdienst verschwendet die Zeit der Männer, über die jetzt Frauen entscheiden wollen. Frauen, die nicht antreten mussten/müssen und keinen Bezug zum Militär haben (es gibt Frauen, die in der Bundeswehr waren/sind, aber gilt nicht für AKK, von der Leyen oder Högl), werden Verteidigungsministerin und Wehrbeauftragte. Gibt es eigentlich "Frausplaining"? :p:D

Warum ist es Zeitverschwendung? Weil die Aufgaben der Bundeswehr nun besser von einer Berufsarmee ausgeübt werden. Auslandseinsätze oder Terrorabwehr, da braucht man gut ausgebildete Truppen und Spezialeinheiten, und wenn es nicht um direkte Landesverteidigung geht, ist der Einsatz von Wehrpflichtigen sowieso nicht zu rechtfertigen. Moderne Waffensysteme können ebenfalls nicht optimal von Wehrpflichtigen bedient werden.

Wenn sich nicht genug Leute finden, oder nicht genug, die man für politisch anständig hält (kann ich nicht beurteilen, aber mittlerweile ist nicht mehr unbedingt klar, ob jeder angeblicher Rechter wirklich rechtsextrem ist, oder ob man damit auch durchschnittliche AfD-Sympathisanten meint) muss man den Sold eben erhöhen.

Ok, einen freiwilligen Wehrdienst kann man natürlich einführen. Aus meiner Sicht macht der aber höchstens insofern Sinn, dass man Leuten die Berufsarmee schmackhaft machen kann.
 
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Sicher ist das Zwang, formal gesehen, den ich aber für notwendig halte.
Wobei das Schulsystem aber weniger imperativ sein sollte.
Danach sollten junge Menschen aber selbst entscheiden dürfen.

Ich würde sozialen Dienst ebenfalls als "Bildung" sehen.

Was das Thema Zwang betrifft: Ich fände gut so ein Dienstjahr sehr weit zu fassen, viele verschiedene Bereiche abzudecken. Und dann gäbe es durchaus auch mehr Wahlmöglichkeiten, könnte in Teilen fast wie ein Praktikum sein.
 
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