Neu: Informationsblockaden für Impfkritiker

Da ist keiner, weil es um die Kinder geht und nicht die Eltern.
Ein ungeimpftes Kind hat nicht weniger Rechte. Und das gefährdete Kind selbstverständlich auch nicht. Dass es eventuell einen Kindergarten nicht besuchen kann, ist kein verwehrtes Recht, sondern eine Konsequenz aus einer Krankheit. So ein Kind kann eventuell auch nicht an allen sportlichen Aktivitäten in der Schule teilnehmen. Aber sicher kein Grund diese abzuschaffen. Genauso wenig wie man die Freiheit über medizinische Maßnahmen zu bestimmen abschaffen darf.

Und doch ist es in Deinem Modell das Kind, was wirklich nicht geimpft werden darf, und seine Eltern, was "bestraft" wird, obwohl es sehr einfach wäre, ihm entgegenzukommen.

Nicht an Hilfsorganisationen zu spenden auch nicht. In beiden Fällen tut man etwas für andere (bei der Impfung auch für sich selbst, aber das spielt ja bei dem Argument keine Rolle). Wenn der Impfgegner denkt, dass die Impfung nicht gut ist, bleibt nur noch der Hilfseffekt übrig (aber er glaubt ja nicht einmal daran vermutlich).

Doch, wir spenden alle auch unfreiwillig und ohne es zu wissen an Hilfsorganisationen. Einige kriegen nämlich auch vom Staat Hilfen - bezahlt von unseren Steuergeldern.

Und Ansteckung ist normal kein bewusster Akt, bevor man jetzt damit kommt, dass es unter "Aktiv Schaden zufügen" fallen würde und nicht unter "Passiv nicht helfen". Und schon gar nicht, wenn jemand zu dem Zeitpunkt nicht einmal krank ist.

Es ist auch kein bewusster Akt, alkoholisiert einen Autounfall zu produzieren, bei dem auch Menschen zu Schaden kommen können.

Und? Dadurch werden die anderen Kinder auch nicht verantwortlich.

Wer nicht geimpft werden kann wird nicht bestraft, genauso wenig wie jemand nicht bestraft wird, der nicht am Schulsport teilnehmen kann aufgrund von einer Krankheit. Wir müssen auch nicht den Schulsport so anpassen, dass das möglich ist. Die anderen Kinder können nichts dafür.

Wieder ein hinkender Vergleich. Die Teilnahme am Schulsport ist auch nicht so wichtig, wie ein KiTa-Platz. Ein Kind, welches nicht am Schulsport teilnehmen kann, wird z.B. nicht dadurch verhindern, dass beide Eltern arbeiten gehen können. Die Folgen, nicht am Schulsport teilnehmen zu können, sind nicht so drastisch wie keinen geeigneten KiTa-Platz zu bekommen - weder für die Eltern noch für das Kind.

Weil die Eltern von ungeimpften Kindern ganz einfach keine spezielle Anforderung an Kindergärten stellen. Das ist mit spezieller Anforderung gemeint. Sie verlangen nichts weiter.

Doch, sie stellen die Anforderung, dass akzeptiert wird, dass ihr Kind möglicherweise andere Kinder mit Masern ansteckt, obwohl das sehr einfach zu verhindern wäre.

Wir können auch alle Personen mit ansteckenden Krankheiten in Quarantäne stecken wegen Leuten die ein geschwächtes Immunsystem haben. Oder sogar allgemein, da niemand krank werden will?

Man kann die Freiheit nicht in dieser Weise eingrenzen, weil es für irgendwen ein Problem sein kann.

Es ist keine starke Eingrenzung, wie es automatische Quarantäne im Krankheitsfall wäre, es sind ein paar Piekser - mehr nicht.

De facto könnte man aber sagen, dass es ja trotzdem Unfälle unter Alkoholeinfluss oder Körperverletzung unter Alkoholeinfluss usw. gibt.

Ja gibt es. Und diese Menschen werden dafür auch ordentlich juristisch Rechenschaft gezogen.

Wir könnten darüber reden, dass Ansteckung dann illegal gemacht werden kann - d.h., wenn ein Kind, was geimpft werden könnte aber aus idiotischer Ideologie der Eltern nicht wird, ein anderes Kind mit masern ansteckt, so werden die Eltern juristisch zur Rechenschaft gezogen und müssen ein hohes Schmerzensgeld bezahlen - und ggf. (Wahrscheinlichkeit 1:600) auch die Betreuung des mit Panenzephalitis dahinsiechenden Kindes zu tragen. Problematisch daran wäre, dass zweifelsfrei bewiesen werden müsste, dass es genau dieses Kind war, was die masern übertragen hat. Das wäre schonmal schwierig...

Aber selbst wenn du jetzt sagen willst, dass es die Zwangsimpfung braucht, weil man Ansteckung nicht illegal machen kann, würde ich halt mit dem Punkt oben kommen. Quarantäne für alle Kranken...

Der eine weitaus stärkere Einschränkung wäre als ein paar Piekser.

Robert Koch Institut spricht von 0.05% bis 0,1% in der westlichen Welt. Und das ist eigentlich noch weniger als es aussieht, weil bei so geringer Letalität natürlich speziell kranke Personen sterben. Die Wahrscheinlichkeit für einen Gesunden zu sterben ist bestimmt nicht einmal 1:2000 (und vermutlich deutlich weniger). Und jetzt haben wir nicht einmal so viele Fälle, dass überhaupt einer pro Jahr stirbt. Masern sind nicht derart gefährlich, nicht in diesem Sinne, nicht um einen Notstand auszurufen. Alles andere ist Hysterie.

Das ist schonmal Quatsch. Die relative Seltenheit eines lethalen Verlaufst ist KEIN Argument dafür, dass die lethal verlaufenden Fälle zusätzlich auf einer Vorerkrankung beruhen. Und damit lassen sich dann auch keine Vermutungen a la "vermutlich deutlich weniger" ableiten.

Und es geht nicht einmal nur um den direkten zeitnahem Tod. Ich habe einen Link gegeben, der die Wahrswcheinlichkeit für Panenzephalitis als Spätfolge auf 1 zu 600 beziffert. Diese verläuft fast immer tödlich, allerdings Jahre nach der zugrundeliegenden Masern-Erkrankung.
 
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Und doch ist es in Deinem Modell das Kind, was wirklich nicht geimpft werden darf, und seine Eltern, was "bestraft" wird, obwohl es sehr einfach wäre, ihm entgegenzukommen.

Ja, "bestraft", und in "" ist das irrelevant. Das behinderte Kind im Rollstuhl ist auch "bestraft" wenn es Sportunterricht gibt. Man kann auch "einfach" den Sportunterricht abschaffen. Und in unserem Fall sind es die Freiheitsrechte, was genauso inakzeptabel ist.

Doch, wir spenden alle auch unfreiwillig und ohne es zu wissen an Hilfsorganisationen. Einige kriegen nämlich auch vom Staat Hilfen - bezahlt von unseren Steuergeldern.

Ok, kann man so sagen. Problem ist, dass eine Impfung in die körperliche Unversehrtheit eingreift.

Es ist auch kein bewusster Akt, alkoholisiert einen Autounfall zu produzieren, bei dem auch Menschen zu Schaden kommen können.

Es ist ein bewusster Akt unter Alkoholeinfluss zu fahren. Was du willst, ist analog zu jemandem, der alle Orte meiden soll, wo er versehentlich mit Alkohol in Kontakt kommen könnte. Es ist aber in Wirklichkeit vergleichbar damit, dass man sagen kann, dass ein Kind mit Masern nicht in den Kindergarten darf, was es auch nicht will, aber diese Maßnahme macht in der Tat Sinn.

Wieder ein hinkender Vergleich. Die Teilnahme am Schulsport ist auch nicht so wichtig, wie ein KiTa-Platz. Ein Kind, welches nicht am Schulsport teilnehmen kann, wird z.B. nicht dadurch verhindern, dass beide Eltern arbeiten gehen können. Die Folgen, nicht am Schulsport teilnehmen zu können, sind nicht so drastisch wie keinen geeigneten KiTa-Platz zu bekommen - weder für die Eltern noch für das Kind.

Es geht darum, dass dein Konzept nicht aufgeht, es als Strafe zu definieren. Wer spezielle Anforderungen stellt, muss eben an einen speziellen Ort. An einer Schule für Behinderte wird wohl auch beim Schulsport darauf geachtet, dass die Schüler bestmöglich teilnehmen können.

Ein Kranker kann nicht wichtige Freiheitsrechte aushebeln. Aber solange zumindest ein Kindergarten für alle da ist, würde ich solche Regeln in Bezug auf einen privaten Kindergarten in Ordnung finden. Klar ist, wer spezielle Anforderungen stellt, muss wohl länger suchen.

Doch, sie stellen die Anforderung, dass akzeptiert wird, dass ihr Kind möglicherweise andere Kinder mit Masern ansteckt, obwohl das sehr einfach zu verhindern wäre.

Nein, wir können das nicht beliebig drehen. Normale Eltern stellen auch keine spezielle Anforderung, wenn sie wollen, dass normaler Schulsport betrieben wird.

Speziell ist, wenn man will, dass alle Kinder in einer Sache konform sind. Für sowas gibt es christliche Privatschulen usw. Der Staat kann nicht diskriminieren hier.

Es ist keine starke Eingrenzung, wie es automatische Quarantäne im Krankheitsfall wäre, es sind ein paar Piekser - mehr nicht.

Es ist eine Infektion mit abgeschwächten Erregern, kein "Pieks". Ich denke selbst, dass es die bessere Entscheidung ist, aber ich will über solche Maßnahmen entscheiden. In so einem Fall ist Entmündigung inakzeptabel.

Ja gibt es. Und diese Menschen werden dafür auch ordentlich juristisch Rechenschaft gezogen.

Weil wir davon ausgehen, dass jemand sich bewusst ins Auto setzt, obwohl er vorher bewusst Alkohol getrunken hat.
Da ist immer ein Agent.

Analog müsste man fordern, dass alle Autofahrer sich von Orten fern halten, wo sie zufällig mit Alkohol in Kontakt kommen könnten.

Ja, wenn jemand sein mit Masern diagnostiziertes Kind trotzdem in den Kindergarten steckt könnte man solche Geldstrafen verhängen.

Der eine weitaus stärkere Einschränkung wäre als ein paar Piekser.

Naja, siehe oben zum "Piekser". De facto vielleicht, aber nicht unbedingt prinzipiell.

Es ist eigentlich Körperverletzung (nicht nur wegen dem Pieks sondern auch wegen der Verabreichung eines abgeschwächten Erregers und/oder anderer Stoffe). Jetzt kannst du darüber diskutieren, ob Freiheitsberaubung oder Körperverletzung schlimmer sind...Aber der Punkt ist klar.

Und es hilft nicht viel, wenn du sagst, dass es dem Geimpften hilft. Das kannst du für jede (wenn sie in der Tat sinnvoll ist) medizinische Prozedur sagen. Jemand hat massive Angst vor dem Zahnarzt, und sitzt zuhause mit starken Zahnschmerzen und geschwollener Backe. Ok, holen wir ihn jetzt mit der Polizei ab, und ziehen den Zahn? Nein, bestimmt nicht.

Das ist schonmal Quatsch. Die relative Seltenheit eines lethalen Verlaufst ist KEIN Argument dafür, dass die lethal verlaufenden Fälle zusätzlich auf einer Vorerkrankung beruhen. Und damit lassen sich dann auch keine Vermutungen a la "vermutlich deutlich weniger" ableiten.

Doch, ist es:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Masern.html

"In sogenannten Entwicklungsländern kann sie aufgrund häufig bestehender Risikofaktoren (z.B. Mangelernährung oder Immundefizienz) allerdings bedeutend höher sein (in manchen Ländern 5-6%)."

Da es hier auch Personen mit Immundefizienz gibt, folgt daraus, dass diese in gleicher Weise mit größerer Wahrscheinlichkeit daran sterben und demzufolge die Letalität nach oben ziehen.

Und das hat insofern Relevanz, dass ein Notstand für einen beträchtlichen Anteil der Bevölkerung einer sein muss. Für jemandem im Endstadium mit AIDS ist bald jeder Keim eine Gefahr, aber das macht keinen Notstand.

Bei der Grippe ist die Letalität für einen Gesunden auch nicht die statistische Letalität.

Und es geht nicht einmal nur um den direkten zeitnahem Tod. Ich habe einen Link gegeben, der die Wahrswcheinlichkeit für Panenzephalitis als Spätfolge auf 1 zu 600 beziffert. Diese verläuft fast immer tödlich, allerdings Jahre nach der zugrundeliegenden Masern-Erkrankung.

Würde immer noch nicht ausreichen für einen Notstand. Das wäre dann ein Toter im Jahr in ganz Deutschland.
 
ich will hier nur mal so in den Raum werfen, weil es hier um verantwortung usw geht, das Eltern die aus ideologischen Gründen ihr Kind nicht impfen lassen, teils auch der meinung sind das es gut für das Kind wäre sich mit diesen erregern anzustecken, also sie wollen sogar das das kind Masern bekommt.
ideologie hin oder her,
also wenn ich das kind bewusst diesem erreger aussetzen will, dann kann ich es auch gleich impfen,
wo ist den jetzt bitteschön der unterschied?
 
ich will hier nur mal so in den Raum werfen, weil es hier um verantwortung usw geht, das Eltern die aus ideologischen Gründen ihr Kind nicht impfen lassen, teils auch der meinung sind das es gut für das Kind wäre sich mit diesen erregern anzustecken, also sie wollen sogar das das kind Masern bekommt.
ideologie hin oder her,
also wenn ich das kind bewusst diesem erreger aussetzen will, dann kann ich es auch gleich impfen,
wo ist den jetzt bitteschön der unterschied?

Ganz einfach: Diese besagten kritischen Eltern sind felsenfest davon überzeugt (und da fährt die Eisenbahn drüber), dass in den Impfstoffen Giftstoffe enthalten sind und diese "Gifte" eben mehr schaden als die Erkrankung selbst, die "man ja früher auch hatte"
Chemische, naturwissenschaftliche, biologische und imunologische Aufklärung kommt bei diesen Menschen leider nicht an. Darum mache ich einen Bogen, sobald sich jemand in meinem Umfeld "outet" , denn meine Energie ist mir da zu wertvoll, um zu verschwenden.
 
Ganz einfach: Diese besagten kritischen Eltern sind felsenfest davon überzeugt (und da fährt die Eisenbahn drüber), dass in den Impfstoffen Giftstoffe enthalten sind und diese "Gifte" eben mehr schaden als die Erkrankung selbst, die "man ja früher auch hatte"
Chemische, naturwissenschaftliche, biologische und imunologische Aufklärung kommt bei diesen Menschen leider nicht an. Darum mache ich einen Bogen, sobald sich jemand in meinem Umfeld "outet" , denn meine Energie ist mir da zu wertvoll, um zu verschwenden.

ich spreche da von mir bekannten Menschen, die tatsächlich so denken,
von Prinzip können sie selbst entsccheiden und ihr kind nicht impfen, den anstecken tun sich die kinder eh nur von ungeimpften und umgekehrt,
was mich allerdings schreckt ist ja, das die kleinkinder /baby nicht geimmpft werden, weil zu früh, und wenn dann so ein ungeimpft ungefragt in die Quere kommt, hat das Baby ganz schnell eine Krankheit die verdammich nochmal gerade in dem Alter schwerwiegend sein kann.

Auch dieses ständige bekehren geht mir auf den Senkel, oder eben das abstempeln eines geimpften Kindes dann im Schuluntterischt, von den Kindern selbst.......
 
Ja, "bestraft", und in "" ist das irrelevant. Das behinderte Kind im Rollstuhl ist auch "bestraft" wenn es Sportunterricht gibt. (...)

Siehst Du die Unterschiede nicht?

Für viele Familien ist ein KiTa-Platz sehr wichtig, weil beide Elterneile arbeiten gehen müssen. Ob ein Kind nun am Sportunterrivht teilnehmen kann oder nicht, hat daneben mur wenig Relevanz.

Desweiteren ist es für ein Kind mit Behinderung oft schlicht nicht möglich, am Sportunterricht teilzunehmen, während das aus medizinischen realen Gründen ungeimpfte Kind zwar ohne Probleme die KiTa besuchen kann, aber das mit anderen ungeimpften Kindern zur Gefahr wird - eine Gefahr, die sehr einfach sich refuzieten ließe, wenn nur genug Menschen mitmachen.

Ok, kann man so sagen. Problem ist, dass eine Impfung in die körperliche Unversehrtheit eingreift.

Wie stark?

Es ist ein bewusster Akt unter Alkoholeinfluss zu fahren. (...)

Es ist auch ein bewusster Akt, sein Kind nicht impfen zu lassen und in den Kindergarten zu schicken.

Der Autofahrer, der alkoholisiert fährt, denkt vielleicht in etwa so: "Ach, ich fühle mich noch fit, und ich bin ein guter Fahrer. Da wird schon nichts passieren." Und das, obwohl gut belegt ist, dass Alkoholeinfluss die Fehler im Straßenverkehr dtark wahrscheinlicher werden lassen.

Impfgegner denken vielleich: "Ach, Masern sind nicht schlimm. Die sollte eigentlich jedes Kind haben. Und sie sind mittlerweile so selten... Da wird schon nichts passieren."

Durchaus vergleichbare und falsche Gedankengänge, wie ich finde.

Was du willst, ist analog zu jemandem, der alle Orte meiden soll, wo er versehentlich mit Alkohol in Kontakt kommen könnte.

Nein. Was ich will ist analog dazu, dass jemandem, der unbedingt Alkohol trinken will, die Möglichkeit genommen wird dann Auto zu fahren. D.h. wer sein Kind unbefingt ungeimpft lassen will, obwohl es mefizinisch betrachtet gut möglich wäre, soll damit zumindest in der KiTa keine anderen Kinder, die nicht geimoft werden können, gefährden.

Es ist aber in Wirklichkeit vergleichbar damit, dass man sagen kann, dass ein Kind mit Masern nicht in den Kindergarten darf, was es auch nicht will, aber diese Maßnahme macht in der Tat Sinn.

Pech nur, dass die Masern auch ansteckend sind, bevor Symptome auftauchen... bevor das Kind wirklich krank ist und deswegen ohnehin zuhause bleibt. Das verhindert die Ansteckung nicht.

Es geht darum, dass dein Konzept nicht aufgeht, es als Strafe zu definieren. Wer spezielle Anforderungen stellt, muss eben an einen speziellen Ort. An einer Schule für Behinderte wird wohl auch beim Schulsport darauf geachtet, dass die Schüler bestmöglich teilnehmen können.

In einer KiTa, in der nur Kinder aufgenommen werden, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, fällt allerdings die Herdenimmunität - der Clou einer guten Durchimpfung - weg. Bekommt ein Kind dann doch mal die Masern, werden es kurz darauf fadt alle anderen auch bekommen. Diese Kinder können ja gut in die KiTa gehen... es wäre nur besser für sie, wenn sie da durch eine möglichst hohe Durchimpfungsquote der anderen Kinder mit geschützt sind.

(...) Klar ist, wer spezielle Anforderungen stellt, muss wohl länger suchen.

Es ist aber keine "spezielle Abforderung". Es ist der gut nachvoölziehbare Wunsch, dass das Kind nicht einer an sich sehr leicht vermeidbaten Gefahr ausgesetzt wird.

Nein, wir können das nicht beliebig drehen. Normale Eltern stellen auch keine spezielle Anforderung, wenn sie wollen, dass normaler Schulsport betrieben wird.

Normaler Schulsport bringt ein behindertes Kind in der Klasse, das dabei nur zusieht, auch nicht in Gefahr "noch behinderter" zu werden o.ä. Und der allgemeine Schulbesuch des Kindes wird durch den normalen Schulsport deswegen auch nicht gefährdet, während Du quasi verlangst: "Tja, wer sich nicht imofen lassen kann, muss eben sehen wo er bleibt."

Ja, wenn jemand sein mit Masern diagnostiziertes Kind trotzdem in den Kindergarten steckt könnte man solche Geldstrafen verhängen.

Pech nur, dass Masern - wie sehr viele Krankheiten auch - schon ansteckend sind, bevor das Kind krank ist bzw. auch, bevor eine Diagnose erstellt wird.

Doch, ist es:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Masern.html

"In sogenannten Entwicklungsländern kann sie aufgrund häufig bestehender Risikofaktoren (z.B. Mangelernährung oder Immundefizienz) allerdings bedeutend höher sein (in manchen Ländern 5-6%)."

Da es hier auch Personen mit Immundefizienz gibt, folgt daraus, dass diese in gleicher Weise mit größerer Wahrscheinlichkeit daran sterben und demzufolge die Letalität nach oben ziehen.

Dass Vorerkrankungen u.ä die Lethalität vergrößern, habe ich nivht angezweifelt, sondern dass tödlich verlaufende Erkrankungen auf Vorerkrankungen mit-beruhen.

Es ist ein klasdischer Denkfehler, den Logikpfeil umzukehren. Aus
Vorerkrankung => Wahrscheinlicher lethal
Folgt NICHT logisch zwingend
lethal => Vorerkrankung
D.h. Dein Link ist da kein Beleg für Deinef Behauptung, dass die lethalen Verläufe in Nationen mit hohem Lebensstandard sehr wahrscheinlich auf Vorerkrankungen beruhen etc...

Eine Krankheit, die zu z.B. 1/3 lethal ist, wird in armen Ländern auch vielleicht eine Lethalität von 2/3 oder noch mehr erreichen. Das macht das eine Drittel in reichen Ländern aber nicht auf Vorerkrankungen o.ä. beruhend.

Und das ist unabhängig von der Lethalitätsquote. Auch, wenn sie im Promille-Bereich liegt, wie bei den Masern, ist damit eben NICHT gegeben, dass diese Promille "eh schon krank" waren, und für gesunde Menschen alles ganz harmlos ist.

Würde immer noch nicht ausreichen für einen Notstand. Das wäre dann ein Toter im Jahr in ganz Deutschland.

Die absoluten Zahlen NACH IMPFUNG sind da ein schlechter Maßstab. Wieviele Tote wären es gänzlich ohne Impfung? Zu sagen: "Ist ja nicht so schlimm, ist ja nur ein Toter pro Jahr in Derutschland." verdankt diese Möglichkeit alleine nur dem Fakt, dass wir schon eine gewisse, wenn auch löchrige Herdenimmunität haben.
 
Siehst Du die Unterschiede nicht?

Ich sehe den Unterschied. Es geht darum, dass man ein Freiheitsrecht und/oder das Recht auf einen Kindergartenplatz (wie ich sagte können die Kinder nichts dafür) nicht wegen spezieller Anforderungen einzelner Personen komplett aushebeln kann. Dass bestimmte private Kindergärten nur geimpfte Kinder nehmen, muss reichen.


Stark genug, man wird mit einem Erreger infiziert und andere Stoffe geraten auch in den Körper.

Das bedeutet nicht, dass ich damit sagen will, dass man nicht impfen soll. Es ist aber das selbe wie bei anderen medizinischen Maßnahmen. Ohne Einwilligung (bzw. die der Eltern, da das Kind schlicht nicht dazu in der Lage ist) darf das nicht passieren.

Durchaus vergleichbare und falsche Gedankengänge, wie ich finde.

Wenn jemand Alkohol trinkt ist das seine aktive Handlung und der betrunkene Zustand ergibt sich zu 100% daraus wenn man genug trinkt. Und die Fahrt ist auch noch eine weitere bewusste Handlung. Und zuletzt ist die Forderung keinen Alkohol zu trinken, wenn man fahren will, kein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit.

Nein. Was ich will ist analog dazu, dass jemandem, der unbedingt Alkohol trinken will, die Möglichkeit genommen wird dann Auto zu fahren. D.h. wer sein Kind unbefingt ungeimpft lassen will, obwohl es mefizinisch betrachtet gut möglich wäre, soll damit zumindest in der KiTa keine anderen Kinder, die nicht geimoft werden können, gefährden.

Ich hatte schon gesagt, dass es um das Kind selbst geht, was diese Entscheidung ja nicht getroffen hat, anders als der Kindergarten-Erzieher, oder der Autofahrer eben.

Sofern da in dem Kindergarten schon so ein gefährdetes Kind ist kann man den Neuankömmling aber ablehnen, wie ich bereits erklärt habe. Rauswerfen ist schlimmer als ablehnen.

Pech nur, dass die Masern auch ansteckend sind, bevor Symptome auftauchen... bevor das Kind wirklich krank ist und deswegen ohnehin zuhause bleibt. Das verhindert die Ansteckung nicht.

Klar, in dem Fall wurde in diesem Sinne dann auch nichts falsch gemacht. Man kann jemandem weder sein Freiheitsrecht nehmen (zur Impfung zwingen), noch einen anscheinend Gesunden in Teilquarantäne (Kindergartenbesuch stoppen, wenn jemand die Masern hat finde ich wie gesagt in Ordnung) stecken.

In einer KiTa, in der nur Kinder aufgenommen werden, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, fällt allerdings die Herdenimmunität - der Clou einer guten Durchimpfung - weg. Bekommt ein Kind dann doch mal die Masern, werden es kurz darauf fadt alle anderen auch bekommen. Diese Kinder können ja gut in die KiTa gehen... es wäre nur besser für sie, wenn sie da durch eine möglichst hohe Durchimpfungsquote der anderen Kinder mit geschützt sind.

Nein, ich meinte dass eine private KITA, sofern staatliche im Umkreis existieren, nur geimpfte Kinder, und Kinder, die nicht geimpft werden können, aufnehmen kann. In dem Fall sollten also fast alle geimpft sein, außer den Kindern, die nicht geimpft werden können.

Es ist aber keine "spezielle Abforderung". Es ist der gut nachvoölziehbare Wunsch, dass das Kind nicht einer an sich sehr leicht vermeidbaten Gefahr ausgesetzt wird.

Es ist immer speziell, wenn ich erwarte, dass andere in einem Zustand konform sind, den man in einem freiheitlichen Staat nicht in dieser Weise konform erwarten kann. Egal, ob ich nur Kindergärten mit christlichen oder geimpften Kindern will.

Normaler Schulsport bringt ein behindertes Kind in der Klasse, das dabei nur zusieht, auch nicht in Gefahr "noch behinderter" zu werden o.ä. Und der allgemeine Schulbesuch des Kindes wird durch den normalen Schulsport deswegen auch nicht gefährdet, während Du quasi verlangst: "Tja, wer sich nicht imofen lassen kann, muss eben sehen wo er bleibt."

Es wird ja andere private Kindergärten geben, die diesen Anspruch erfüllen. Theoretisch könnten Krankenkassen das subventionieren, falls nötig.

Aber letztlich ja...
Man kann nicht wegen solcher Anforderungen die Freiheitsrechte aushebeln. Ein Behinderter kann auch nicht von jedem potentiellen Vermieter verlangen, dass das Haus wo er mieten will behindertengerecht ist.

Und das ist unabhängig von der Lethalitätsquote. Auch, wenn sie im Promille-Bereich liegt, wie bei den Masern, ist damit eben NICHT gegeben, dass diese Promille "eh schon krank" waren, und für gesunde Menschen alles ganz harmlos ist.

Das habe ich aber nicht gesagt. Ich habe gesagt, dass die Letalität für Gesunde geringer sein muss als die statistische Letalität, weil die Kranken sie nach oben drücken.

1/2000 - 1/1000 ist definitiv nicht die Rate für Gesunde, da die Rate für Kranke bewiesen höher ist, und diese auch hier existieren.

Kein Denkfehler. Du unterstellst mir, dass ich sage, es ist 100% ungefährlich für Gesunde, aber das kann ich nicht beurteilen, und habe ich nicht gesagt.

Die absoluten Zahlen NACH IMPFUNG sind da ein schlechter Maßstab. Wieviele Tote wären es gänzlich ohne Impfung? Zu sagen: "Ist ja nicht so schlimm, ist ja nur ein Toter pro Jahr in Derutschland." verdankt diese Möglichkeit alleine nur dem Fakt, dass wir schon eine gewisse, wenn auch löchrige Herdenimmunität haben.

Es spielt aber keine Rolle.

Ich habe das Beispiel ja schon gebracht. Wenn erdbebensichere Architektur nahezu alle Häuser nach einem starken Beben stehen lässt, kann man keinen Notstand ausrufen, und die Freiheitsrechte einschränken. Ein Notstand ist ein tatsächlich bestehender Zustand, den man unter Einschränkung der gewöhnlich bestehenden Rechte in den Griff bekommen muss.
 
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