Warum empathische Menschen nur "positive" Emotionen an sich Selbst empfinden wollen,
Ok, ich versuche es nochmal.
Stell dir vor, das positive und das negative wäre sowas wie Wolken auf einem blauem Hintergrund. Wenn du einfach so schaust, siehst du bei windigem Wetter, wie sie vorbeiziehen. Wenn du den Blick etwas zu Seite verlegst, so... ganz leicht schielend, kannst du es andersrum sehen: daß die Wolken stillstehen und es der Himmel ist, der hinter (oder gar vor) ihnen vorbeizieht. Ob du es so oder so sehen willst, ist völlig egal, es macht gar keinen Unterschied spätestens dann keinen mehr, wenn du zu frieren beginnst. Und merkst, daß manchmal etwas wärmer wird, wenn die Sonne durch die Wolken scheint. Was machst du nun? Kaufst dir eine Bergsteigerausrüstung und machst dich auf den Weg. Vielleicht sogar auf einen Siebentausender hinauf. Da wo nur Sonne scheint und keine Wolken mehr gibts. Ja. Stell dir vor, eines Tages stehst du sogar da oben. Ist es dort wärmer? Nicht? Deine Hände sind so erfroren, daß du nicht mal die längst ersehnte Zigarette anzünden kannst. Warum??
Und, schlimmer noch: was jetzt? Die Ausrüstung einpacken, wieder runter, irgendwo muß doch ein Fehler unterlaufen sein... was habe ich übersehen...? Paar Wolken einzupaken? Wärmekugel? Tja.
Oder was anderes. Du schwimmst gemütlich irgendwo im Südsee die Wellen kommen und gehen, ~runter ~und wieder hoch.. Angenehm... Die Sonne scheint auch... du bist fast eins mit dem Wasser geworden ...hoch ~runter ~und wieder hoch...
bis eine grössere Welle kommt und dich tief runter zu dem Meeresboden drückt. Da kann dir einer noch so lange wie er will erzählen, daß auf der Oberfläche keine Wellen gibt, und wenn man aus dem Flugzeug aufs Meer schaut, die Wellen gar nichts anderes als schmale parallele Streifen sind, geschweige denn daß Wasser schlußendlich sowieso nur aus den Wassermolekülen besteht. Hast du denn Angst vor einer Wassermoleküle? Nein? Vor den zwei?
Vor was denn?