Natascha Kampusch - Öffentlichkeit u. Familie

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Woher weisst du denn, wer mehr gelitten hat und wer weniger, wer wie mit was umgeht, was schlimmer ist/war und was nicht???

Ich finde solche Threads und Beiträge hier auch furchtbar, dem Vater gegenüber. Weil ihm hiermit noch mehr Last aufgebürdet wird.

Sich da jetzt über was aufzuregen ... ach, ich lass es lieber.


Nun, ich denke, ein Kind, das entführt wird, jahrelang gefangen gehalten, vergewaltigt, ausgehungert, das ständig in Angst lebt, das leidet doch schon sehr, unvorstellbar.

Das soll keine Relativierung vom Leid der Eltern sein, aber die waren die ganze Zeit über frei, konnten essen, wurden nicht vergewaltigt, konnten sich in der Zeit Hilfe bei der Bewältigung besorgen.

Und der Vater hat diese Last hier mit seinem Buch selber erzeugt, was er sich ja hat denken können. Anscheinend denkt er überhaupt nicht an die Last, die er seiner traumatisierten Tochter damit aufbürdet.
 
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Warum Natascha telweise so gehaßt wird?

Weil jeder mit einem Trauma anders umgeht ...
Es gibt sicherlich viele, die den Weg den Natascha wählt nicht verstehen?!
Sie soll das bitte mit sich allein in ihrer Kammer ausmachen und die Menschen bitte nicht daran erinnern was ihr passiert ist.

Das ist eine Spekulation und keineswegs meine Meinung ^^

Warum der Vater ein Buch schrieb?

Reine Spekulation und nicht meine Meinung:

Er versucht sein Trauma zu überleben.
Und wenn er schreibt, sie durfte im Bett des Entführers schlafen, vielleicht versucht der Vater mit solchen Sätzen sich einzureden, dass es ja dann nicht so schlimm für Natascha war, um weiterleben zu können? Um nicht durchzudrehen? Um mit seiner eigen Wut, Verzweiflung, Trauer oder Ohnmacht umzugehen?

Wie gesagt, es sind reine Spekulationen, vielleicht war es auch nur Geldgier?
 
Woher weisst du denn, wer mehr gelitten hat und wer weniger, wer wie mit was umgeht, was schlimmer ist/war und was nicht???

Ich finde solche Threads und Beiträge hier auch furchtbar, dem Vater gegenüber. Weil ihm hiermit noch mehr Last aufgebürdet wird.

Sich da jetzt über was aufzuregen ... ach, ich lass es lieber.

Ein richtiger=guter Vater hält die Schn**** und schreibt auch kein Buch über seine Tochter...


Sage
 
Kann ich auch verstehen. Ich glaube sogar, dass sie nicht die volle Wahrheit sagt. Aber die Frage ist doch "warum?".

Das Mädchen war bei der Entführung zehn Jahre alt. Sie musst psychisch einen Weg finden zu überleben und das acht Jahre lang.

In der Psychologie sind derartige Phänomene mit Identifikation mit dem Aggressor und Stockholm Syndrom beschrieben.



 
"Sie wartete mit ihrer Flucht, bis sie 18 war, weil sie nicht in ein Heim wollte oder zu ihrer Familie zurück.“

Ich wage mal zu behaupten, dass jede/r, der Kinder hat und diese liebevoll umsorgt, überhaupt nicht daran denkt, dass dieses Kind nicht in ein Heim wollte.
Wie also kann der Vater sowas sagen, ohne Dreck am Stecken zu haben? In meinen Augen ist das überhaupt nicht machbar, sodass ihn das als Lügner enttarnt.
 
Hier wurde auch schon darüber diskutiert und gestritten:

https://www.esoterikforum.at/threads/180828

:rolleyes:


Ihr Vater kommt mir vor wie einer der hiesigen Verschwörungstheoretiker, der für seine Theorien sogar das Verhältnis zur Tochter opfert und sie in den Dreck zieht, und billigend in Kauf nimmt, daß sie dadurch noch mehr angefeindet wird, hauptsache, er bringt seine Theorien an. Ich finde das erschreckend, zu so einem Vater würde ich auch den Kontakt abbrechen.

Klar ist auch er ein Opfer und seine Suche nach der "Wahrheit" hat ihm geholfen, aber seine Tochter ist seit sieben Jahren wieder frei, er hat Zeit genug gehabt, sich darauf einzustellen und sich Hilfe zu suchen, um es zu verarbeiten und einen besseren Weg zu finden, sie hat das auch müssen und mit noch viel schlimmeren Dingen fertig werden. Seine Traumatisierung gibt ihm nicht das Recht, sich auf dem Rücken seiner Tochter abzureagieren, die sowieso von allen am meisten gelitten hat und den Rest ihres Lebens damit zurechtkommen muß.

Ich finde es absolut furchtbar, wie manche Leute zu Natascha Kampusch sind, die das Opfer eines entsetzlichen Verbrechens geworden ist.
Leider ist es völlig normal, daß man auf die Opfer draufhaut statt auf die Täter, weil sich viele lieber mit den Stärkeren gut stellen wollen und sich an Schwächeren abreagieren.
:thumbup::thumbup::thumbup:

Wenn ein Thread über SIE in einem Forum in Österreich aufgemacht wird, ist er auch in kürzester Zeit gesperrt und wie sich da so manche User verhalten, einfach entwürdigend ,....habe auch hier die die Lesermeinungen gelesen , in dem Link ,....da erschüttert auch so manche Aussage !

Man kann mE. Natascha NICHT mit Fritzl oder anderen Missbrauchsopfern vergleichen , denn sie wurde von Anfang an durch die Medien gezerrt ,...was blieb ihr denn anders über , es also auch über die Medien versuchen zu verarbeiten ,..und das empfinde ich als höchst anstrengend - für SIE . TAGTÄGLICH !
Ich hoffe , sie hat wenigstens in ihrer engsten Umgebung - Kontakte , Beziehungen von Menschen die sie immer wieder auffangen und begleiten , denn es scheint einigen nicht bewusst zu sein, ( zu werden ) wie sehr diese Entführung und das Erlebte sie traumatisiert haben muss und das ist nicht in ein paar Jahren verarbeitet !
Ich verstehe auch, wenn sie sagt : " Ich bin erschüttert ,..!"
Wäre ich bei diesen Aussagen und diesem Handeln des Vaters auch ! Warum nutzte er nicht Gelegenheiten mit seiner Tochter über alles zu sprechen ?? So würde er mich nicht mehr zurückgewinnen !
Wenn ich ein gutes Vater /Tochter Verhältnis hätte , würde ich meine Tochter nicht unterstützen wollen ,....ihr glauben wollen ,...sie schützen wollen ,..?
 
Woher weisst du denn, wer mehr gelitten hat und wer weniger, wer wie mit was umgeht, was schlimmer ist/war und was nicht???

Ich finde solche Threads und Beiträge hier auch furchtbar, dem Vater gegenüber. Weil ihm hiermit noch mehr Last aufgebürdet wird.

Sich da jetzt über was aufzuregen ... ach, ich lass es lieber.


das wird ihm ziemlich schnurz sein , was hier geschrieben wird, weil er davon garnichts weiss , oder glaubst du er liest in einem esoforum , ob da was über ihn steht ?

in seinem unmittelbarem umfeld wird er sich mit den reaktionen auseinandersetzen müssen. natascha kampus meinte gestern in der doku ,die auf 3sat lief selbst , dass ihr vater im umgang mit den medien teilweise naiv ist und auch viel für geld tut .
er hätte sich lieber zurück halten sollen , zumal er ja wohl auch mitbekommen hat , wie seine tochter angegriffen wird und das sie das buch aufwühlt und der öffentlichkeit weiteren raum für spekulatonenen gibt , hätte auch ihm klar sein müssen , also hat er das in vollem bewußtsein getan.

ja , der arme vater....:rolleyes:
 
"Sie wartete mit ihrer Flucht, bis sie 18 war, weil sie nicht in ein Heim wollte oder zu ihrer Familie zurück.“

Ich wage mal zu behaupten, dass jede/r, der Kinder hat und diese liebevoll umsorgt, überhaupt nicht daran denkt, dass dieses Kind nicht in ein Heim wollte.
Wie also kann der Vater sowas sagen, ohne Dreck am Stecken zu haben? In meinen Augen ist das überhaupt nicht machbar, sodass ihn das als Lügner enttarnt.


Wenn mir jemand mein Kind genommen hätte, wäre ich daran zerbrochen aus Schuldgefühlen nicht besser aufgepaßt zu haben und an der Ungewißheit was mein Kind durchmacht.
Nach 8 Jahren steht mein Kind wieder vor mir und ich möchte es nur in den Arm nehmen und nie wieder loslassen und mein Kind möchte es nicht.

Wieder und noch mehr Hilflosigkeit, Wut, Trauer, Verzweiflung ...


Wenn mir jemand meine Eltern genommen hätte, wäre ich daran zerbrochen und hätte sehr viele Fragen.
Ich bin endlich frei nach so langer Zeit und jetzt stehen da meine Eltern und wollen mich in den Arm nehmen und beschützen. Wo waren sie in all den Jahren, warum haben sie mich nicht geholt? Haben sie mich überhaupt geliebt? Waren sie froh, dass ich weg war? Und jetzt stehen sie da und freuen sich :confused:
Noch mehr Hilflosigkeit, Wut, Trauer, Verzweiflung
 
Wenn mir jemand mein Kind genommen hätte, wäre ich daran zerbrochen aus Schuldgefühlen nicht besser aufgepaßt zu haben und an der Ungewißheit was mein Kind durchmacht.
Nach 8 Jahren steht mein Kind wieder vor mir und ich möchte es nur in den Arm nehmen und nie wieder loslassen und mein Kind möchte es nicht.

Wieder und noch mehr Hilflosigkeit, Wut, Trauer, Verzweiflung ...


Wenn mir jemand meine Eltern genommen hätte, wäre ich daran zerbrochen und hätte sehr viele Fragen.
Ich bin endlich frei nach so langer Zeit und jetzt stehen da meine Eltern und wollen mich in den Arm nehmen und beschützen. Wo waren sie in all den Jahren, warum haben sie mich nicht geholt? Haben sie mich überhaupt geliebt? Waren sie froh, dass ich weg war? Und jetzt stehen sie da und freuen sich :confused:
Noch mehr Hilflosigkeit, Wut, Trauer, Verzweiflung


Für derartige Aufarbeitungen eignen sich Fachleute sicher eher als die Medien...
 
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