Wie das wirklich war mit Natascha Kampusch

erfolgsgefahr

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Nachdem jetzt in unregelmässigen Abständen Keller-, Dachboden-, und jetzt auch Zeltkinder aus ihren Gefängnissen auftauchen, stelle ich Euch die Frage:
Wie haben es diese Kinder geschafft, zu überleben?
Was gab ihnen die Kraft, ihr Martyrium weiter aushalten zu wollen anstatt einen anderen Ausweg zu suchen... Flucht, Selbstmord...
Wie werden die Betroffenen ihren Alltag jetzt leben?

Was ist der Unterschied zwischen einer Natascha Kampusch, die wenige Tage nach ihrer Flucht bereits im Fernsehen auftrat - zu einem Zeitpunkt, wo andere Opfer sich lieber von der Öffentlichkeit fernhalten?

Natascha könnte durchaus in einem Projekt für traumatisierte Kinder und Jugendliche, die das ungefähr gleiche erlebt haben wie sie selbst, mitarbeiten und diesen anderen Opfern zeigen, wie sie es geschafft hat, ins Leben zurückzufinden.
Wenn ihre ganze Geschichte kein abgekartetes Spiel war, hat sich das Mädchen jahrelang in ihrem Verlies geistig auf ihre Flucht vorbereitet und es auch geschafft, wieder in ein normales Leben zurückzukehren.

Die Frage ist nur: Ist sie wirklich 'im Leben zurück' - oder wird sie nie wirklich ankommen?:dontknow:

Was sagt Ihr dazu?
 
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stelle ich Euch die Frage:
Wie haben es diese Kinder geschafft, zu überleben?
Was gab ihnen die Kraft, ihr Martyrium weiter aushalten zu wollen anstatt einen anderen Ausweg zu suchen... Flucht, Selbstmord...
Wie werden die Betroffenen ihren Alltag jetzt leben?

Was ist der Unterschied zwischen einer Natascha Kampusch, die wenige Tage nach ihrer Flucht bereits im Fernsehen auftrat - zu einem Zeitpunkt, wo andere Opfer sich lieber von der Öffentlichkeit fernhalten?

Die Frage ist nur: Ist sie wirklich 'im Leben zurück' - oder wird sie nie wirklich ankommen?

Was sagt Ihr dazu?

Hmmm, alles Fragen, die dir hier niemand beantworten kann. Wir können jetzt wie wild Mutmaßungen anstellen, aber mehr als Vermutung wird es nie werden.
Derartige Fragen können nur die Betroffenen selbst, oder ihre behandelnden Therapeuten beantworten.

R.
 
Hier kann man erst einmal nachlesen, worum es geht... http://de.wikipedia.org/wiki/Natascha_Kampusch

Abgekartertes Spiel...von wem denn? Von Kindern? Kinder, die zu einem, oft vorbestraften Typen gehn und sagen "Hey, entführ mich mal. Mißbrauch mich,ich steh auf sowas?"

Oder von den Eltern der Kinder, die gegen Cash ihr eigenes Kind an einen perverse Kerl verschachern?

Flucht? Der Typ sagt "Wenn Du abhaust, bring ich Deine Familie um"...oder "Dir glaubt eh keiner, wenn Du das erzählst. Du kommst in ein Heim. Dort geht´s Dir richtig dreckig"
Einschüchterung des opfers. Androhung von Mord desselben oder dessen Angehörigen. Das "Gefängnis" ausbruchssicher. Klaro...in einschlägigen Kinderfilmen schaffen die kleinen Helden es immer, den dummen Verbrecher zu überlisten...nur, das sind Filme, keine Realität. "Kevin allein zuhaus" wird im real life nicht auf Trottel treffen sondern auf Typen, denen ein Menschenleben sch***egal ist und die das kind ratzfatz killen, wenn es aufmuckt.
Die Hoffnung stirbt zuletzt...der Überlebenswille eines Menschen ist sehr groß, die Hoffnung, daß bald jemand kommt und einen befreit...so werden tage zu Wochen zu Monaten zu Jahren...der Täter ist der, der einen mit essen versorgt, der Einzige, der mit einem redet ...man gewöhnt sich, zumindest oberflächlich an alles, wird abgestumpft...und doch ist irgendwo immer noch die Hoffnung auf Rettung. Manch einer "steht neben sich" und beobachtet, was der Kerl mit seinem Opfer treibt...man läßt den Mißbrauch nicht mehr an sich ran, man steht daneben, dieser Körper gehört nicht zu einem selbst...er ist einem fremd...nur so kann man es ertragen.
Selbstmord...in alten Romanen(und Uraltfilmen) wählt die Heldin diesen Weg, um nicht die schmach der Vergewaltigung über sich ergehen lassen zu müssen...hab ich nie kapiert...da hat sie schon ein messer oder ne Knarre...und anstatt den kerl abzustechen, ihn zu erschießen, will sie lieber selber sterben...aus verquasten Moralvorstellungen.
Wieviele Frauen wurden "in der guten, alten Zeit" von der eigenen Familie in einem Kämmerlein weggespeert, nachdem sie vergewaltigt wurden, damit "diese Schande" nicht öffentlich zusehen war, damit keiner redet oder das Gerede eben endlich aufhört...darüber spricht man nicht...und wenn die Betroffene so unverschämt war, das martyrium zu überleben, wurde sie eben aus den Augen der Öffentlichkeit entfernt, damit "Gras über diese Sache" wachsen konnte.
Ich finde es gut und wichtig, daß es menschen wie die Kampusch gibt, die sich an die Öffentlichkeit wenden und darüber reden und dadurch hoffentlich mehr Menschen, die Gleiches erleiden, erlitten haben, Mut machen, die Verbrechen, die ihnen angetan werden/wurden, laut hinauszuschreien und keine Rücksicht zu nehmen auf die Empfindlichkeiten von perversen Tätern, egal ob innerhalb der eigenen Familie oder außerhalb.
Es ist keine schande, Opfer zu werden, aber es ist ein gemeines und verabscheuenswürdiges Verbrechen, schwächere zu Opfern der eigenen Perversion zu machen und solches kann nicht hart genug bestraft werden.


Sage
 
Nachdem jetzt in unregelmässigen Abständen Keller-, Dachboden-, und jetzt auch Zeltkinder aus ihren Gefängnissen auftauchen, stelle ich Euch die Frage:
Wie haben es diese Kinder geschafft, zu überleben?
Was gab ihnen die Kraft, ihr Martyrium weiter aushalten zu wollen anstatt einen anderen Ausweg zu suchen... Flucht, Selbstmord...
Wie werden die Betroffenen ihren Alltag jetzt leben?

Was ist der Unterschied zwischen einer Natascha Kampusch, die wenige Tage nach ihrer Flucht bereits im Fernsehen auftrat - zu einem Zeitpunkt, wo andere Opfer sich lieber von der Öffentlichkeit fernhalten?

Natascha könnte durchaus in einem Projekt für traumatisierte Kinder und Jugendliche, die das ungefähr gleiche erlebt haben wie sie selbst, mitarbeiten und diesen anderen Opfern zeigen, wie sie es geschafft hat, ins Leben zurückzufinden.
Wenn ihre ganze Geschichte kein abgekartetes Spiel war, hat sich das Mädchen jahrelang in ihrem Verlies geistig auf ihre Flucht vorbereitet und es auch geschafft, wieder in ein normales Leben zurückzukehren.

Die Frage ist nur: Ist sie wirklich 'im Leben zurück' - oder wird sie nie wirklich ankommen?:dontknow:

Was sagt Ihr dazu?

shalom,

so "beerechtigt" auch deine fragen sein mögwen...auf dise fragen wirst DU bestimmt keine antworten finden... ja wie ist es übehuapt möglich, dass manche menschen folterung überleben ohne "verrückt" zu werden und nachher auch noch die kraft aubringen in ein relativ normales leben zurückzukenhern und andere darn zerbrechen und krakn bleiben...???

wollen wir das mit "karma2 umschreiben? oder einfch zur kenntnis nehmen, dass das leben seine "eigene gestze" hat und das ist "gut so"!


shimon
 
Nachdem jetzt in unregelmässigen Abständen Keller-, Dachboden-, und jetzt auch Zeltkinder aus ihren Gefängnissen auftauchen, stelle ich Euch die Frage:
Wie haben es diese Kinder geschafft, zu überleben?
Was gab ihnen die Kraft, ihr Martyrium weiter aushalten zu wollen anstatt einen anderen Ausweg zu suchen... Flucht, Selbstmord...
Wie werden die Betroffenen ihren Alltag jetzt leben?

Was ist der Unterschied zwischen einer Natascha Kampusch, die wenige Tage nach ihrer Flucht bereits im Fernsehen auftrat - zu einem Zeitpunkt, wo andere Opfer sich lieber von der Öffentlichkeit fernhalten?

Natascha könnte durchaus in einem Projekt für traumatisierte Kinder und Jugendliche, die das ungefähr gleiche erlebt haben wie sie selbst, mitarbeiten und diesen anderen Opfern zeigen, wie sie es geschafft hat, ins Leben zurückzufinden.
Wenn ihre ganze Geschichte kein abgekartetes Spiel war, hat sich das Mädchen jahrelang in ihrem Verlies geistig auf ihre Flucht vorbereitet und es auch geschafft, wieder in ein normales Leben zurückzukehren.

Die Frage ist nur: Ist sie wirklich 'im Leben zurück' - oder wird sie nie wirklich ankommen?:dontknow:

Was sagt Ihr dazu?


Mir stellt sich dieselbe Frage anders: Die Tochter von Ritzl hat es geschafft wegen ihrer Kinder, weil sie ihren Kindern ein besseres Leben ermöglichen wollte. Doch wie machten es all die, die keine anderen Lebewesen hatten, um die sie sich kümmern mussten? Werden sie je wieder ins Leben und zwar wirklich Leben und nicht einfach nur funktionieren zurückfinden können?

Und ja: die Kampusch könnte solchen Menschen bestimmt helfen...wenn sie das wollte bzw die Kraft dazu hätte. Weiss wohl nur sie selbst, ob das für sie möglich ist.
 
shalom,

so "beerechtigt" auch deine fragen sein mögwen...auf dise fragen wirst DU bestimmt keine antworten finden... ja wie ist es übehuapt möglich, dass manche menschen folterung überleben ohne "verrückt" zu werden und nachher auch noch die kraft aubringen in ein relativ normales leben zurückzukenhern und andere darn zerbrechen und krakn bleiben...???

wollen wir das mit "karma2 umschreiben? oder einfch zur kenntnis nehmen, dass das leben seine "eigene gestze" hat und das ist "gut so"!


shimon

DAS kommt wohl auf den Menschen an...
 
Natascha Kampusch traut sich im Moment nicht mal allein aus dem Haus, weil so viele A***** herumlaufen, die sie anpöbeln und sagen, es war ja nicht so schlimm und so ein Dreck.
Der Typ von der Untersuchungskommission hat gesagt, sie hätte es dort vielleicht sogar besser als zuhause gehabt, das muß man sich mal vorstellen!
Das macht er, um sie und mögliche Mittäter zu provozieren, hat er selbst zugegeben.
So ist das, die Opfer werden provoziert und fertig gemacht.
Was sie erlebt haben, wird bagatellisiert und wenn sie es wagen, an die Öffentlichkeit zu gehen werden sie fertig gemacht.
Und wehe, sie wagen es, zu versuchen, etwas aus ihrem Restleben zu machen, dann gehn die Leute erst recht auf das Opfer los, die Frau Kampusch war im Fernsehen, dann ist sie natürlich mediengeil, sie sammelt Geld, dann ist sie natürlich geldgeil, dauernd in der Zeitung, ja warum gibt die keine Ruhe?
Die Leute lassen sie nicht in Ruhe!
Sie hat gedacht, wenn sie ins Fernsehen geht, geben die Leute Ruhe und jagen sie nicht mehr wie nachher die Tochter vom Fritzl, aber das war leider ein Trugschluss. Grad weil sie ins Fernsehen geht, unterstellt man ihr, daß es ja nicht so schlimm war, sonst würde sie sich ja verstecken, ist ja eine Schande, wenn einem sowas passiert, so gehört sich das, aber doch nicht ins Fernsehen, Opfer dürfen das nicht!!

Natascha Kampusch soll anderen helfen? Was macht sie denn die ganze Zeit? Sie zeigt anderen Opfern, daß man sich nicht verstecken muß, daß man ok ist, auch wenn ein Täter sowas mit einem macht und man trotzdem was aus dem eigenen Leben machen kann. Sie sammelt Geld für andere Opfer und hat der Tochter vom Fritzl Hilfe angeboten.
Das ist sehr viel für eine 21-jährige, die Therapie und den Hauptschulabschluß macht und sich ihrer Vergangenheit stellen muß und dabei kaum Ruhe hat, mehr als die meisten Menschen machen.
 
Nachdem jetzt in unregelmässigen Abständen Keller-, Dachboden-, und jetzt auch Zeltkinder aus ihren Gefängnissen auftauchen, stelle ich Euch die Frage:
Wie haben es diese Kinder geschafft, zu überleben?
Was gab ihnen die Kraft, ihr Martyrium weiter aushalten zu wollen anstatt einen anderen Ausweg zu suchen... Flucht, Selbstmord...
Wie werden die Betroffenen ihren Alltag jetzt leben?

Was ist der Unterschied zwischen einer Natascha Kampusch, die wenige Tage nach ihrer Flucht bereits im Fernsehen auftrat - zu einem Zeitpunkt, wo andere Opfer sich lieber von der Öffentlichkeit fernhalten?

Natascha könnte durchaus in einem Projekt für traumatisierte Kinder und Jugendliche, die das ungefähr gleiche erlebt haben wie sie selbst, mitarbeiten und diesen anderen Opfern zeigen, wie sie es geschafft hat, ins Leben zurückzufinden.
Wenn ihre ganze Geschichte kein abgekartetes Spiel war, hat sich das Mädchen jahrelang in ihrem Verlies geistig auf ihre Flucht vorbereitet und es auch geschafft, wieder in ein normales Leben zurückzukehren.

Die Frage ist nur: Ist sie wirklich 'im Leben zurück' - oder wird sie nie wirklich ankommen?:dontknow:

Was sagt Ihr dazu?


Man überlebt das, indem man denkt, daß man irgendwann erwachsen und stark ist und sich bis dahin an jeden Strohhalm klammert, der ablenkt.
Das können eigene Kinder sein, ein Fernseher, der von einer besseren Welt erzählt, Bücher, Gedanken an die Familie, Hoffnung.
Es können auch ganz banale Dinge sein, ein Nagel an der Wand, den man anstarren kann, eine Lampe, wo man ins Licht sehen kann, alles mögliche.

Ob man nach sowas ins normale Leben zurückkommen kann, weiß ich nicht, im Moment ist die Natascha ganz sicher noch nicht im normalen Leben angelangt.
Wie das in 10, 20 Jahren sein wird, weiß noch keiner, wenigstens bekommen die "spektakulären Fälle" therapeutische Hilfe, bei den "normalen" Opfer ist das ja nicht so leicht. Höchstens Tabletten beim PSD gibts für die Angst und Depressionen und fertig. Ruhigstellen, mehr nicht, Therapie ist ja teuer, das Geld schieben wir lieber den Banken rein.
Und die Opfer können sich dann am Sozialamt und in der Gesellschaft runtermachen lassen, warum sie so faule Versager sind und sich nicht einfach zusammenreissen und arbeiten wie jeder normale Mensch auch.
 
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