Hallo Phineas,
also ich finde es schön, wenn man sich nicht kurz fasst. Man ist ja nicht auf der Jagd.
Ich habe mich auch diverse Male an tausenderlei Sachen gewöhnen müssen, die da so in der Tiefenentspannung geschehen. Selbsthypnose ist ein guter Ausdruck dafür und der hypnagogische Zustand ist ja gerade der, in dem sich die Wahrnehmung öffnet und verändert. Die Wellen des Gehirns verlassen den gewohnten Frequenzbereich und daher wird in das wachsame Bewusstsein dann auch eine andere Information gegeben. Zum Beispiel eben "Nachtwächer". Und weil der Hörende nicht mehr so klar hört, denn er hört nach innen, hört er den Ruf "Nachtwächter" so, als ob er in einer Kirche stehe. Es hallt, wenn man so gerufen wird. Aber: das Forum hier ist voll mit solchen Berichten, man sei in der Meditation "gerufen" worden. Viele hören auch ihren Namen - ist mir auch einige Male so gegangen. Eine wunderschöne, glockenreine Frauenstimme rief meinen Namen. Da erschreckt man erst mal. Beim zweiten Mal bleibt man aber schon gelassener und wird weniger aus der Entspannung heraus gerissen als zu vor. Man will schließlich wissen, wer oder was da ruft - wenigstens siegt bei mir stets die Neugier über die Angst, die ich entwickeln könnte.
Oder die Glocken. Ich hörte einige Male über längere Zeiträume Glockengeläut. Von einem kleinen Kirchturm mit 3 Glocken.
Es kamen Gesichter auf mich zu, Fratzen schneidend, teilweise mit Masken bedeckt. Und unzählige Gesichter, die einfach so erschienen und wieder gingen. oh, ich wurde auch aufgefressen von Monstern, die mich verschlungen - ein lustiges Gefühl - stürzte in Schluchten und fiel, landete mitten im All und betrachtete die Galaxien, erlebte kurz all das, was mein Geist an Bildern und Vorstellungen zusammengesammelt hatte während meines Menschenlebens. Ich sah sogar die Evolution ablaufen vom Urknall bis zum Ende der Welt, im Film.
Ich würde heute sagen, daß all diese Phänomene Fluktuationen der Nervenenergien sind, wie sie in den Sinneskanälen vorliegen. Überspannunngen, die sich durch Stress gebildet haben. Aber auch ganz einfach Signale des träumenden Gehirns, die eben normalerweise dem wachen Menschen nicht zugänglich sind.
Und übrigens denke ich, daß all dies letztlich Erfahrungen eines Bewusstseins sind, das
vor dem astralen Reisen ist. Diese Sinneswahrnehmungen sind zu manifest, zu weltlich-irdisch, als daß sie wirklich astral sein könnten. Finde ich. Aber es sind eben die normalen Fluktuationen, die da so vorkommen. Die Frage ist halt: wovor hat man Angst? Es kann doch gar nichts passieren, denn: siehe Signatur.
lg