Mutter Teresa - der Todesengel von Kalkutta

Seltsame Argumentation... Man darf Zustände nicht kritisieren, weil sie durch welche Umstände auch immer nicht verändert werden?

Man darf aber...Umkehrschluß...sofern man kein Christ oder gar Katholik ist...seine Landsleute verrecken lassen und wenn dann jemand zumindest etwas tut..sie zumindest von der Straße holt...und ihnen ein Mindestmaß an Zuwendung gibt...darüber herfallen und sich als Richter aufspielen...na ja...in jedem Fall gibt´s hier wieder Brot und Spiele für das Volk...die Christen wurden ja schon vor 2000 Jahren gern in die Arena getrieben...weil sie angeblich das Blut von Kindern tranken...wer weiß...was man da noch so alles ausgräbt...demnächst...wir hatten ja schon lange keinen "Volksfeind" mehr....


Sage
 
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Im Falle Mutter Teresas würde ich aber eher behaupten, die Medienhysterie ist vor allem in der sehr positiven Berichterstattung über sie zu finden. Denn das transportierte Bild das sicherlich die meisten irgendwie kennen ohne tiefere Infos zu haben (Selbstlose Pflege der Armen, Leiden lindern wo immer sie es sieht usw.), stimmte ganz offensichtlich nicht. Ich habe mich bisher nie damit beschäftigt, aber selbst ich hatte ein bestimmtes Bild von ihr im Kopf...

Das ist aber schon Dein Problem.

Keiner hier im Forum hat jemals auch nur ansatzweise das durchgezogen, was MT getan hat, mich miteingeschlossen - keiner wird sich daher auch nur ansatzweise vorstellen können, was es heißt, die Türe aufzumachen und vor tausenden Armen zu stehen. Egal, was man tut, es wird immer zuwenig sein.

Und Ansatzpunkte für marktschreierische Stimmen bieten sich dabei natürlich en masse. Denn allen recht machen kann sie es nicht.

Ihr daraus nun einen Strick drehen zu wollen, empfinde ich nicht gerade als fair. Besonders dann nicht, wenn man selbst schön im Trockenen vor dem PC sitzt - von dem die Menschen dort nicht mal träumen können.

Btw - ich habe die Doku gesehen, stand ja in meinem Posting. Allerdings wahrscheinlich mit anderen Augen als Du. Was nicht heisst, dass ich einige Aussagen darin als positiv sehe. Gestatte mir, dass ich mir Deine Brille nicht aufsetze, sondern meine eigene habe.

Wie ging doch gleich der Spruch: "Urteile niemals über einen Menschen, in dessen Schuhen Du nicht gelaufen bist..."

Wer von den Kritikern hat das auch nur versucht, was sie getan hat?:rolleyes:

Wer kann über sie urteilen?

Lg
Suena
 
Wie ging doch gleich der Spruch: "Urteile niemals über einen Menschen, in dessen Schuhen Du nicht gelaufen bist..."

Wer von den Kritikern hat das auch nur versucht, was sie getan hat?:rolleyes:

Wer kann über sie urteilen?

Lg
Suena

Muss man eine Beinamputation haben, um sich vorzustellen, wie Sch***e das ist? Deshalb verurteilt man doch weder den Beinamputierten noch sonst was. Man benennt ganz einfach. Das sollte doch legitim sein.
 
Was die Hygienezustände angeht, denke ich einfach, dass die Leute da nicht aufgeklärt sind oder wie sagt man noch so schön: Sie wissen es nicht anders. Das sind deren Lebenszustände und wir können Indien da nicht mit Deutschland oder Östereich gleichsetzen. Hygiene ist da Luxus und den gibt es wirklich nur bei den Reichen, genau wie in vielen anderen Ländern auch. Also was da fehlt ist erst mal Aufklärung in diesen Bereichen. Die Pfleger/Helfer dort werden in dieser Hinsicht bestimmt das beste tun, was ihnen möglich ist. Ob Indien seinem Volk nicht selber hilft, weil es einfach nicht kann oder nicht will, um sich das Geld selber einzusacken, das weiß ich nicht. Aber ich denke, der Staat wird um jede kleine Hilfe dankbar sein, egal wie sie aussieht. Deshalb werden diese Heime auch nicht geschlossen.

Geschockt bin ich aber über die Motive von M.T. Eine Heilige war sie nun wirklich nicht. Ihre egoistische Einstellung wird sie auch an ihre Mitschwestern (bestimmt nicht alle) abgetreten haben. Dass da Spenden einfach verkauft oder an deren Verwandte verschenkt werden, die diese dann höchstwahrscheinlich auch noch zu Geld machen, ist das letzte. Man kann nur hoffen, dass sich das rumspricht und diese Spenden woanders hingehen, wo sie auch ankommen und das muss nicht immer das Ausland sein. Wenn das passiert, dann hat dieser Arzt schon was bewirkt. Ansonsten muss ich zu dem Arzt sagen: Wir können gar nicht wissen, was er für die Menschen dort macht und was nicht. Deshalb werde ich da auch nicht urteilen.
 
warum eigentlich der spruch von wegen "man darf nicht urteilen" immer dann kommt, wenn mal was nicht als positiv empfunden wird.
schließlich ist es auch ein urteil, wenn man was positiv findet. da scheint dann das urteilen aber ganz toll zu sein.

;)
 
Muss man eine Beinamputation haben, um sich vorzustellen, wie Sch***e das ist? Deshalb verurteilt man doch weder den Beinamputierten noch sonst was. Man benennt ganz einfach. Das sollte doch legitim sein.

Das nenn ich nun Verbalakrobatik, die das Thema verdreht.

Oder anders gesagt: Wenn Du den Beinamputierten durch MT ersetzt, dann hast Du´s verstanden.
 
hat sie doch was sehr gutes getan, sie hat versucht menschen die auf der strasse dahinvegetierten, in einem haus, ein bett und zu essen zu geben, dort zu versorgen
"Gut" zu sein ist nicht so einfach, zumindest nicht im Urteil der andern Menschen. Denn die urteilen, urteilen oft öfter als sie p...
... aber machen selber was? ...:
Selbst im Leben den Ar*** nicht hoch bekommen, aber wissen wollen wie die Welt, und vor allem der einzelne (andere) Mensch, zu funktionieren hat.
als mutter theresa einmal die wunden eines leprösen kindes salbte, sagte eine reporter: 'das würd ich nicht für 100.000 dollar machen' - darauf sie: 'ich auch nicht, ich tu es für gott'

was diese frau getan hat (und es zählt doch nur die tat, oder?) ist schon etwas anderes als im fernsehsessel zu sitzen und über video-filmchen zu urteilen ...

aber man kann ja ein bisschen spenden, per online-konto, muss man sich nicht mal erheben und das gewissen ist etwas leichter ...

lg
 
Oder anders gesagt: Wenn Du den Beinamputierten durch MT ersetzt, dann hast Du´s verstanden.

Und wenn ich das nicht so sehe, bin ich noch nicht soweit. Allet klar.

Dann erkläre du mal dem Papst, warum du eine von ihm Heilig Gesprochene als Beimamputierte tituierst. Der wäre sicher sehr daran interessiert...
 
Man darf aber...Umkehrschluß...sofern man kein Christ oder gar Katholik ist...seine Landsleute verrecken lassen und wenn dann jemand zumindest etwas tut..sie zumindest von der Straße holt...und ihnen ein Mindestmaß an Zuwendung gibt...darüber herfallen und sich als Richter aufspielen...na ja...in jedem Fall gibt´s hier wieder Brot und Spiele für das Volk...die Christen wurden ja schon vor 2000 Jahren gern in die Arena getrieben...weil sie angeblich das Blut von Kindern tranken...wer weiß...was man da noch so alles ausgräbt...demnächst...wir hatten ja schon lange keinen "Volksfeind" mehr....


Sage

Warum reduzierst Du alles vollkommen darauf das es Christen sind? Welche Religion es ist, ist doch vollkommen schnuppe. Wären es Muslime oder Juden wäre es doch derselbe Krampf (wobei Du dann natürlich sofort Ausländerfeindlichkeit bzw. Antisemitismus erkennen würdest. ;) ).

Und wenn sich jemand vornimmt den Menschen zu helfen, sich in der Welt dafür feiern lässt, Spenden für seine guten Taten eintreibt, sich das Ganze dann aber eher so darstellt, dass Leid ganz bewusst NICHT gelindert wird, Spenden NICHT für die Zwecke eingesetzt werden für die sie gedacht waren... dann wird man das wohl kritisieren dürfen.
 
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Und wenn ich das nicht so sehe, bin ich noch nicht soweit. Allet klar.

Dann erkläre du mal dem Papst, warum du eine von ihm Heilig Gesprochene als Beimamputierte tituierst. Der wäre sicher sehr daran interessiert...

Machs selbst, wenn es Dir ein Bedürfnis ist.:)

Lassen wirs, ok? Ist mir zu mühsam...gewisse Kommunikationsmuster halten einfach nur auf. Ist nicht meins...
 
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