Mutter Teresa - der Todesengel von Kalkutta

Im Falle Mutter Teresas würde ich aber eher behaupten, die Medienhysterie ist vor allem in der sehr positiven Berichterstattung über sie zu finden. Denn das transportierte Bild das sicherlich die meisten irgendwie kennen ohne tiefere Infos zu haben (Selbstlose Pflege der Armen, Leiden lindern wo immer sie es sieht usw.), stimmte ganz offensichtlich nicht. Ich habe mich bisher nie damit beschäftigt, aber selbst ich hatte ein bestimmtes Bild von ihr im Kopf...

Ja das mag gewiss so sein. Fragt sich jetzt allerdings wer woher tiefere Infos hernehmen soll. Vielleicht gibt's ja z.B. hier Leute, die persönliche Erfahrungen mit ihr oder ihren Projekten hatten?
 
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Der Beitrag ist irgendwie voll dran vorbei. Du hast die Doku nicht gesehen, stimmts?

Ich hab´s gesehen...und nu...jetzt hab ich...wie kann ich´s bloß wagen...ne andere Meinung...sowas aber auch...dabei wäre es doch meine Pflicht, immer auf die Katholiken draufzuhaun...ist doch ungeschriebenes Usergesetz...und hätte ich in´s Katholikensindimmerböseundgemein-Horn geblasen, wie erwarte...hättest Du sicher nicht gefragt, ob ich die Duku? gesehen habe...denn dann hätte ich ja die "richtige" Meinung gehabt...



Sage
 
was ist an dem projekt zu verurteilen? ein krankenhaus, gerade wenn es auf
spendenbasis und mit freiwilligen helfern funktioniert umso besser; gerade in
einer stadt, in dem sich die meisten bewohner medizinische versorgung nicht
leisten koennen. daran ist nichts falsch in meinen augen. aber daran, wie es
effektiv betrieben wird [how it's run effectively]. das ist der knackpunkt. und
ich finde man sollte endlich wegkommen von der uebermaechtigen persona
m teresa. aber genau dieser kult zieht freiwillige und spender an. denn sonst
wuerde wahrscheinlich kein hahn danach kraehen. das haus ist da, die mittel
auch, also die besten vorraussetzungen, um damit tatsaechlich menschen zu
helfen.

Klar, wenn Du sagst: Das Projekt ist grundlegend ein Krankenhaus bzw. sind Krankenhäuser auf Spendenbasis um Armen zu helfen, dann ist das natürlich positiv. Nur ist es bei diesen Hospizen ja so, dass da auch eine gewisse Leidensphilosophie hintersteht... Christus nahe zu kommen durch Leiden. Gleichzeitig kommen die Spenden nicht an und da wurde ja viel gespendet. Der Mangel soll ja auch bestehen bleiben, ein gut funktionierendes Krankenhaus würde ja gar nicht zu diesem eher kranken Glauben passen.
 
Ja das mag gewiss so sein. Fragt sich jetzt allerdings wer woher tiefere Infos hernehmen soll. Vielleicht gibt's ja z.B. hier Leute, die persönliche Erfahrungen mit ihr oder ihren Projekten hatten?

Die Doku ist ja schon ein Ansatz. Auch wenn man damit kritisch umgeht bleibt ja einiges was man nicht wirklich leugnen kann (es sei denn man würde voraussetzen dass die nicht mal wirklich in einem MT-Hospiz waren und totale Desinfo betreiben). Und ich finde diese Dokumentation nicht reißerisch oder polemisch.
 
Klar, wenn Du sagst: Das Projekt ist grundlegend ein Krankenhaus bzw. sind Krankenhäuser auf Spendenbasis um Armen zu helfen, dann ist das natürlich positiv. Nur ist es bei diesen Hospizen ja so, dass da auch eine gewisse Leidensphilosophie hintersteht... Christus nahe zu kommen durch Leiden. Gleichzeitig kommen die Spenden nicht an und da wurde ja viel gespendet. Der Mangel soll ja auch bestehen bleiben, ein gut funktionierendes Krankenhaus würde ja gar nicht zu diesem eher kranken Glauben passen.

mir ist die dame, ihr glauben, der orden und der ganze hokos pokos egal; ich
sehe nur das da bedarf ist, und resourcen. die eben richtig eingesetzt werden
sollten. und das ist insgesamt bei spenden ja eher ein trauerspiel... [:rolleyes::wut1:]
die zustaende muessen sich dort verbessern, aber durch aerzte, medikamente
und hygiene, nicht durch die verurteilung irgendeines fehlgeleiteten glaubens.
 
Ich hab´s gesehen...und nu...jetzt hab ich...wie kann ich´s bloß wagen...ne andere Meinung...sowas aber auch...dabei wäre es doch meine Pflicht, immer auf die Katholiken draufzuhaun...ist doch ungeschriebenes Usergesetz...und hätte ich in´s Katholikensindimmerböseundgemein-Horn geblasen, wie erwarte...hättest Du sicher nicht gefragt, ob ich die Duku? gesehen habe...denn dann hätte ich ja die "richtige" Meinung gehabt...



Sage

Der Beitrag von Dir, woraufhin ich diese Frage stellte, ist nicht einfach nur eine andere Meinung... der scheint eben so, als ob Du die Doku nicht gesehen hast/hattest. Alleine der Hygiene-Vergleich ist schon ziemlich krass. Und man sollte eben im Auge behalten, dass bei all den Spenden die Zustände dort ja viel viel besser sein könnten. Wahrscheinlich sogar deutlich besser als in normalen indischen Kliniken. Und wenn hier jemand die katholische Religion verteidigen möchte habe ich damit kein Problem... Es behauptet doch niemand, dass alle Katholiken so bescheuert sind, dass sie das Leiden selbst in den Mittelpunkt stellen.
 
Der Beitrag von Dir, woraufhin ich diese Frage stellte, ist nicht einfach nur eine andere Meinung... der scheint eben so, als ob Du die Doku nicht gesehen hast/hattest. Alleine der Hygiene-Vergleich ist schon ziemlich krass. Und man sollte eben im Auge behalten, dass bei all den Spenden die Zustände dort ja viel viel besser sein könnten. Wahrscheinlich sogar deutlich besser als in normalen indischen Kliniken. Und wenn hier jemand die katholische Religion verteidigen möchte habe ich damit kein Problem... Es behauptet doch niemand, dass alle Katholiken so bescheuert sind, dass sie das Leiden selbst in den Mittelpunkt stellen.

Es bleibt aer die Frage...warum hat man dem allen kein Ende bereitet? Wieso läßt man es so weiterlaufen?
Hat in Indien keiner ein Interesse daran, wie die eigenen Landsleute untergebracht wurden/werden?
Und der gute Doktor schien wohl auch eher um den Ruf kalkuttas besorgt zu sein...denn er betonte ja, daß durch Mutter Theresa derEindruck entstanden sei, daß es in Kalkutta Slums gäbe...nun...die sind wohl nicht zu übersehen...und auch nicht wegzuleugnen...wieso gab es keine Initiativen, die da eingegriffen haben....wieso gehen nicht indische Ärzte hin und versorgen die Kranken? Und wenn sich die Nonnen geweigert hätten...so sensibel sind die Inder nicht, daß sie nicht ggf. mit Polzieunterstützung den Zutritt erzwungen hätten...wenn es denn irgendjemanden interessiert hätte...


Sage
 
Es bleibt aer die Frage...warum hat man dem allen kein Ende bereitet? Wieso läßt man es so weiterlaufen?
Hat in Indien keiner ein Interesse daran, wie die eigenen Landsleute untergebracht wurden/werden?
Und der gute Doktor schien wohl auch eher um den Ruf kalkuttas besorgt zu sein...denn er betonte ja, daß durch Mutter Theresa derEindruck entstanden sei, daß es in Kalkutta Slums gäbe...nun...die sind wohl nicht zu übersehen...und auch nicht wegzuleugnen...wieso gab es keine Initiativen, die da eingegriffen haben....wieso gehen nicht indische Ärzte hin und versorgen die Kranken? Und wenn sich die Nonnen geweigert hätten...so sensibel sind die Inder nicht, daß sie nicht ggf. mit Polzieunterstützung den Zutritt erzwungen hätten...wenn es denn irgendjemanden interessiert hätte...


Sage

Seltsame Argumentation... Man darf Zustände nicht kritisieren, weil sie durch welche Umstände auch immer nicht verändert werden?
 
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ach ja
sehr aufschlussreich dein post.
da musstest du ja in den letzten jahrzehnten gar nie p.....
nicht wahr
du musst ein unheimlicher gutmensch sein.
da du ja nie urteilst
ausser in deinem oben stehenden post
natürlich ist dieses was ganz anderes
zu urteilen über die urteilenden
ein sehr guter mensch
darf dieses

:baden:

Ich sage (eigentlich ist das zumindest für mich im obigen Kontext offensichtlich) ja gar nicht mal etwas gegen das Urteilen, sondern gegen das Ver-Urteilen aus Herzensunverständnis, und überhaupt Unverständnis, das so oft betrieben wird.
 
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