Jetzt habe ich auch endlich die Zeit gefunden dieses Video anzuschauen.
4 Heime werden in der 16-Mio-Stadt von M.Ts. Orden getragen, ein Sterbehospiz, ein Behindertenheim, ein Waisenhaus und ein Heim für behinderte Kinder. Das alles in einer Welt, die so arm ist, dass wir es uns nicht mal annähernd vorstellen können, nicht in den Wohlstandsvierteln Kalkuttas, sondern in den Slums.
Da sitzt ein Arzt, der 15 Jahre lang die Arbeit von M. T. beobachtet hat und scharf kritisiert. Super, "beobachtet"! Mit keinem Wort erwähnt er, dass er für Abhilfe sorgte, schließlich ging und geht es um SEINE Landsleute.
Da wird von einer West-Püppi kritisiert, dass in den Slums alles nur mit kaltem Wasser gewaschen wird und wieso es keine Waschmaschinen gibt, dass die hygienischen Verhältnisse katastrophal sind. Sind sie, stimmt, aber wie soll es bewerkstelligt werden, dass aus der kalten Plörre, die aus rostigen Leitungen läuft, warmes, hygienisches Wasser wird und welcher Strom soll die Waschmaschinen speisen in den Slums? Zumindest das hätten ja die Geld- und Geistes-Inder für ihr Volk tun können - aber nix ..... Sie lassen Fremde kommen um ihren "gesellschaftlichen Abschaum" aufzufangen.
Da wird erzählt, dass der Orden die "Spenden" stiehlt und verkauft, bzw. sie an Familienmitglieder verschenkt werden, ohne sich Gedanken zu machen, welche Dimensionen die Spenden eigentlich haben müssen, wenn 4 Heime damit unterhalten werden + Verkauf + Geschenke für Familien.
Woher wissen die zusehenden Slumbewohner WAS die Familienmitglieder geschenkt bekommen, laufen die Beschenkten an ihnen vorbei und rufen "bäh, das hast du nun davon, ich hab deine Medizin!" oder wie muss ich mir das vorstellen?
Sehr vieles in diesem Video ist nur Vermutungen und Interpretation.
Keiner der Kritiker ist wohl bereit selbst Hand anzulegen bzw. etwas für die Slumbewohner zu tun, aber sie wissen es besser und ziehen in den Dreck was andere machen.
Ich weiß nicht wer von euch schon mal in Indien war und die Haltung versch. Inder erlebt hat, die grundsätzlich der Ansicht sind dir geht es gut, mir geht es schlecht, also gib - und zwar MIR
Da wird bemängelt dass eine geprügelte Frau nicht in einem Waisenhaus aufgenommen wird mit ihren Kindern. Hallo!!! Das klingt ja gerade so, als wäre sowas hier möglich. Ein Waisenhaus ist kein Frauenhaus und wenn eine Geprügelte aufgenommen wird, dann stehen morgen 100 vor dem Tor. Wo soll da eine Grenze gezogen werden?
Dass jemand, der sich seit seiner Jungend dem Glauben versprochen hat irgendwann zum Zweifeln kommt, spricht eigentlich nur dafür dass derjenige nachdenkt und sich seine Kritikfähigkeit bewahrt hat und M. T. war wenigstens ehrlich. Ihr Leben bestand nicht nur aus den letzten Jahren, in denen sie eine gewisse Popularität erlangt hatte, auch sie war ein von Erfahrungen und Erlebnissen geprägter Mensch.
Ich verstehe die Aufregung über diesen Bericht hier nicht. Er ist derart tendenziös und zielt genau in eine einzige, ganz bestimmte Richtung. Halt Medienpolitik, von der üblichen Sorte. Bei der BILD-Zeitung (und anderen Blättern) läuft das nicht anders. Die Zuschauer sollen bewusst nur einen Teil der Sache wahrnehmen um zu einer ganz bestimmten Meinung zu kommen und wie man hier im Thread sehen kann, klappt das ja auch ganz gut.
R.