Hallo, es kommt wohl drauf an, was man als "Gott" betrachtet. Gott ist sicher in dem Sinne kein persönliches Wesen. Eher so eine Art Urprinzip. Als solches ist "ER" immer da, jedoch imgrunde auch, so wie Buddhisten vielleicht eher denken, immer "lebendig" und immer "tot" zur gleichen Zeit, ohne dass es sich widerspricht, weil es eben in Gott, bzw. in diesem Zustand keine Widersprüche oder Paradoxien gibt.
Somit im Menschen, kann man vielleicht sagen, "erwacht" Gott und schläft wieder ein, das mag sein.
Da er aber nichts Bestimmtes ist, befindet er sich zugleich auch immer jenseits und immerwährend von alldem.
Er ist sozusagen ein Zustand, der immer wirkt, und auch bei entsprechendem Bewusstsein "angezapft" werden kann.
Daher gibt es (wohl) auch die Unterscheidung in mancher Religion zwischen Vater und Sohn.
Der/die eine ist das übergreifende unendliche Feld aller Möglichkeiten, und der die andere der jeweilige persönliche Ausdruck.