hi fantastfisch,
da die Welt zusammen mit dem Bewusstsein in Erscheinung tritt sind innen und außen für mich das selbe. Ich möchte es mal mit dem nächtlichen Traum von einer Blumenwiese vergleichen. Innerhalb des Traumes scheint die Wiese im Außen zu sein, aber in Wirklichkeit geht sie aus dem Bewusstsein des Schlafenden hervor. Wenn Gott nicht alles in mir wäre, sondern nur ein Teil in mir, den das Ich erfahren kann, dann könnte es vielleicht ein Abwägen zwischen meiner Stimme und der Stimme Gottes geben. Wenn er aber jeder meiner Zellen durchdringt ist ein solches Zwigespräch schon nicht mehr möglich. Abgesehen davon wären wir im Falle einer eigenen Entscheidungsmöglichkeit nicht eins mit Gott sondern in Trennung.
Du schreibst, dass du einen Willen hast, weil du der Gott bist, der will. Ich würde eher sagen, dass du nicht Gott bist, sondern das Gott fanstastfisch ist. Das heisst, Gott ist Jeder aber nicht Jeder ist Gott. So wie ein Baum kein Wald ist, obwohl der Wald aus allen der dort vorzufindenden Bäume besteht.
Was ich mit der Story meine......
Ein frei handelndes Individuum zu sein würde bedeuten getrennt von Gott zu sein. Wenn Gott alles ist, dann auch die Vorstellung, vom freien Willen. Der Gedanke etwas zu wollen ist also schon Gott und kann somit nicht im Gegensatz zu einem Willen stehen, der von Gott gewollt ist. Du sagst selbst "Gott ist nicht im Außen". Die Möglichkeit sich dem Willen Gottes zu widersetzen würde allerdings ein Gott im Außen vorraussetzen.