1. KAPITEL
Was sind Astralreisen?
In diesem Kapitel bekommst Du Deine grundlegenden Fragen beantwortet:
Was heißt astral?
Was ist ein astraler Körper?
Wohin kann ich mit diesem Körper reisen?
1.1. Was heißt astral?
Voraussetzung
Da steht die schwierigste Frage am Anfang! Das hat allerdings auch seinen guten Grund. Damit Du
die anderen Kapitel verstehst und auch praktisch astral arbeiten kannst, mußt Du diese Frage
beantworten können. Machen wir den Echtheitstest gemeinsam:
Test
Setze Dich locker und bequem auf einen Stuhl oder einen Sessel.
Nun sieh Dich in Deinem Zimmer um. Was Du siehst, ist für Dich wirklich, oder?
Dann lausche auf die Geräusche in Deiner Umgebung. Sind sie für Dich echt?
Jetzt streichle mit der linken Hand Deinen rechten Arm.
Stehe auf und beiße herzhaft in einen Apfel oder etwas anderes, schmecke genau hin.
Schnuppere an einem Parfüm.
Wirklichkeit?
Ich will Dir gar nicht die Frage stellen, ob das, was Du da siehst, hörst, fühlst, riechst und
schmeckst, in Wirklichkeit so ist, wie Du es wahrnimmst! Es geht nur darum: Du hast 5 Sinne, mit
denen Du Deine Umwelt erlebst. Diese Sinne sind Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken.
Die Sinne helfen Dir, Dich in Deiner Umgebung zu orientieren, zum Beispiel wenn Du über eine
Straße gehst.
Wirklich ist für Dich, was Du wahrnimmst!
3
Jetzt der nächste Schritt des Tests:
Weiterer Test
Setze Dich wieder auf Deinen Stuhl oder Sessel.
Schließe Deine Augen.
Stelle Dir eine grüne Wiese mit Kühen vor.
Unterschied?
Frage: Was daran ist echt? Vielleicht sagst Du jetzt, die Wiese ist nicht so echt, wie der Stuhl, auf
dem Du sitzt. Dann stelle ich Dir gleich die nächste Frage: Worin unterscheiden sich diese beiden
Wahrnehmungen?
Außerhalb/innerhalb
Ganz einfach: Das eine hast Du außerhalb von Dir wahrgenommen, das andere hast Du Dir
vorgestellt. Deine normalen Wahrnehmungen haben eine bestimmte Intensität. Wäre Deine
Vorstellung genauso intensiv wie Deine normalen Wahrnehmungen, wäre sie genauso echt!
Astral wahrnehmen
Astral heißt eigentlich nichts anderes, als daß es noch andere Dinge zwischen Himmel und Erde
gibt, die Du wahrnehmen kannst. Diese Dinge sind deshalb anders, weil sie nicht materiell sind, wie
beispielsweise der Stuhl. Trotzdem kannst Du astral genauso echt wahrnehmen wie materiell! Deine
normalen Sinne sind gut geschult, um auf der materiellen Ebene wahrzunehmen. Deine astralen
Sinne mußt Du erst trainieren, um Astrales wahrnehmen zu können. Dabei hilft Dir dieses Buch.
Zusammenfassung:
Mit Deinen normalen Sinnen nimmst Du die Dir bekannte Welt, die materielle Welt wahr.
Astral ist all das, was Du mit Deinen normalen Sinnen nicht wahrnehmen kannst.
Astrales Wahrnehmen lernst Du dadurch, daß Du Deine astralen Sinne schulst.
Neues erleben
Im Astralen kannst Du soviel Neues erleben, daß ich ganze Bücher damit fülle, wenn ich es
aufführe. Ein paar Stichworte dürften reichen, um Deine Phantasie anzuregen:
Du kannst:
Fliegen,
Zeitreisen machen,
astrale Wesenheiten (ähnlich wie Menschen auf der materiellen Ebene Wesenheiten auf der astralen
Ebene) kennenlernen, mit astralen Wesenheiten reden,
» selbst astrale Welten erschaffen,
» materielle Gegenstände verändern, schweben lassen, transformieren (Schwerkraft funktioniert nur
in der gewohnten Welt, astral ist alles anders),
mit Freunden gemeinsam astrale Welten erkunden,
unter die Erde oder auf den Mond gehen
und vieles andere mehr.
Du kannst praktisch alles astral tun!
4
Entwicklung
1.1.1. Dein astraler Körper
Du hast, wenn Du astral reist, einen Körper, mit dem Du reist. So echt, wie Dein materieller Körper
für Dich hier auf der Erde ist, so echt ist Dein astraler Körper in den astralen Welten. Nun ist es
nicht gleich so, daß Du, wenn Du das erste Mal reist, einen ganz festen Astralkörper hast! Du mußt
ihn entwickeln, ihn trainieren.
Kind - Beispiel
Das Beispiel von dem neugeborenen Kind hilft sehr gut! Ein Neugeborenes kann seine Arme und
Beine noch nicht willentlich bewegen. Es ist noch nicht so trainiert, daß es gleich einen "l000m -
Sprint machen kann. Es muß erst lernen, wie sich der Körper anfühlt und was es damit machen
kann. Astral ist es genauso! Am Anfang ist der Körper noch sehr schwach und kaum wahrnehmbar.
Nach und nach wird er immer kräftiger und schließlich kannst Du alles damit machen.
Zwei Formen
Ich stelle Dir in den nächsten beiden Kapiteln zwei Formen des Astralkörpers vor, die Du selbst mit
regelmäßiger Übung trainieren kannst.
Wenn Dich das Thema Astralkörper noch näher interessiert, empfehle ich Dir das Buch »Karma
und Reinkarnation« von Sigrid Kersken, erschienen beim Peyn und Schulze Verlag.
1.1.2. Der Projektionskörper
Anfangsform
Der Projektionskörper ist die Anfangsform des Astralkörpers. Am besten machst Du nun eine kleine
Übung, damit Du Dir eine Vorstellung machen kannst, worum es hier geht:
Übungsanweisung
Setze Dich locker und entspannt auf einen Sessel.
Kleidungsstücke stören nicht, der Hosenbund ist nicht zu eng etc.
Schließe Deine Augen.
Atme tief, ruhig und gleichmäßig in Deinen Bauch ein und wieder aus.
Achte nur auf das Heben und Senken Deiner Bauchdecke. Tue dies ungefähr 50 x.
Jetzt stelle Dir wieder die grüne Wiese vor. Das Grün leuchtet richtig schön, die Sonne scheint,
alles ist klar und hell.
Stell Dir vor, Du stehst aus Deinem Sessel auf und gehst direkt auf die Wiese.
Spüre, wie Du die Armlehnen berührst und Dich erhebst -
erst das eine Bein vor, dann das andere.
Stell Dir vor, wie Du auf der Wiese spazieren gehst.
Du fühlst das Gras unter Deinen Füßen.
Die Sonne scheint Dir auf den Kopf.
Du spürst jede Bewegung, die Dein Körper macht.
Nun drehe Dich um und stelle Dir Deinen normalen Körper
vor.
Stell Dir vor, wie Du in ihn hineingehst.
Atme wieder tief und gleichmäßig in Deinen Bauch.
Nun halte kurz die Luft an und spanne Deinen ganzen
Körper kurz und kräftig an.
Öffne Deine Augen.
Fertig.
5
Einfache Form
Damit hast Du eine sehr leichte und einfache Form des Projektionskörpers kennengelernt. Du wirst
sicher festgestellt haben, daß Du Deinen materiellen Körper noch fühltest und daß Deine
Wahrnehmungen von der Wiese etc. nicht so echt waren wie Deine normalen. Trotzdem hast Du
eine erste feine Erfahrung vom astralen Reisen gemacht!
Überprüfbar
Das Wichtige am astralen Reisen ist, daß alle Deine Wahrnehmungen grundsätzlich überprüfbar
sein müssen. Das ist deshalb wichtig, um Astrales von Einbildung zu trennen. Solange Dich
beispielsweise kein gleichzeitig Astralreisender auf der Wiese sah, und Du auch nicht anders
überprüfen kannst, ob Du astral wahrgenommen hast, fällt es noch unter Einbildung. Gerade dieses
Problem ist mit dem Projektionskörper nur schwer zu lösen.
Alle Deine Wahrnehmungen müssen überprüfbar sein!
Am Anfang
Trotzdem gehst Du am Anfang besser davon aus, alle Erfahrungen dieser Art als astral anzusehen.
Nach und nach lernst Du dann mehr über astrales Wahrnehmen und kannst Einbildung und
Wahrnehmung voneinander trennen. Auf die Arten der Überprüfung gehe ich im 3. Kapitel genauer
ein.
Fasse ich zusammen, was den Projektionskörper kennzeichnet:
Kennzeichnung
Mit dem Projektionskörper kannst Du:
Astrales sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken,
Materielles sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken, allerdings nur sehr verschwommen und
undeutlich, verbunden mit viel Erraten und Halluzination,
mit astralen Wesenheiten reden, sie besuchen etc.
Der Projektionskörper ist eine sehr schwache Form des Astralkörpers:
Du hörst, fühlst Deinen normalen Körper noch,
Du nimmst noch Umweltgeräusche mit Deinen materiellen Sinnen wahr,
das Astrale ist oft undeutlich und nur durch Erraten und eigenes Dazutun wahrnehmbar.
Am Anfang ist das Reisen mit dem Projektionskörper so, als stellst Du es Dir nur vor.
Nach und nach wird der Körper kräftiger.
Dann nimmst Du Deinen materiellen Körper weniger wahr, Du kannst Dich besser auf den
Projektionskörper konzentrieren.
Deine astralen Wahrnehmungen werden bunter, lauter, intensiver.
Der Übergang zur nächsten Astralkörperform wird fließend.
Unterscheidung
Um besonders den letzten Punkt einfacher zu machen, unterscheidest Duden Projektionskörper von
allen anderen nicht nur durch die obigen Punkte! Du nimmst. Doch einen weiteren Punkt hinzu,
dieser Punkt ist die Technik, mit der Du astral aus Deinem materiellen Körper aussteigst. Die
Techniken, die Du verwendest, um mit dem Projektionskörper zu reisen, habe ich in Kapitel 3.2.
beschrieben. Die Techniken, mit denen Du im Ätherkörper reist, stehen im Kapitel 3.3.
Die Körper unterscheiden sich durch die Technik des Aussteigens!
6
1.1.3. Der Ätherkörper
Der Ätherkörper ist im allgemeinen viel kräftiger als der Projektionskörper. Du kannst mit ihm:
Astrale Welten bereisen,
alles das machen, was Du mit dem Projektionskörper machst, allerdings sind die Wahrnehmungen
viel deutlicher.
Die astralen Wahrnehmungen sind so klar wie Deine materiellen.
Du kannst hinter verschlossene Türen schauen und das sehen, was Dir in Deinem materiellen
Körper verwehrt blieb.
Zeitreisen machen.
Deine astralen Wahrnehmungen sind überprüfbar und korrekt.
Im besonders kräftigen Ätherkörper kannst Du sogar materielle Gegenstände verändern und
woandershin transportieren.
Technik
Wie ich bereits sagte: Einen kräftigen Projektionskörper klar von dem Ätherkörper zu
unterscheiden, geht nur mit Hilfe der Technik, die Du zum Reisen verwendet hast.
Spontanphänomene
Viele Geschichten über astrale Spontanphänomene geistern immer wieder durch die Presse. Diese
Phänomene werden von den meisten Erzählern nicht in Stärke oder Art der Phänomene unterteilt.
Das heißt, daß wir nicht genau sagen können, wie stark der astrale Körper jeweils war. Spontane
astrale Phänomene werden ausgelöst durch:
astrale Erfahrungen durch Schock, Hunger, Unfall, Durst, Schmerz, Drogen.
Astralkörper Dies ist ein Oberbegriff! Wir unterteilen in:
Projektionskörper Ausstieg erfolgt über Körper -
Meditation!
Ätherkörper Ausstieg erfolgt über weißes Licht!
Veränderungen hervorrufen
Astral können auch materielle Veränderungen bewirkt werden. Spontane Phänomene haben einen
ganz großen Nachteil: Sie sind nicht wiederholbar! Wenn Dir so etwas spontan passiert, dann wirst
Du nicht wissen, was Du tun mußt, um dieses Phänomen wieder zu erzeugen. Auch viele
Todeserfahrungen fallen unter den Typ Spontanphänomene. Elisabeth Kübler - Ross hat damit
ganze Bücher gefüllt, und in Amerika ist es inzwischen regelrecht schick geworden. Wir können
aber mit diesen Phänomenen nicht soviel anfangen und wollen sie deshalb unberücksichtigt lassen.
1.2. Welche Welten bereise ich mit den Körpern?
Nun komme ich zu einem Thema, das für Dich als zukünftiger Astralreisender oder Astraltourist
sicher interessant ist. Die Frage lautet: Mit welchem Körper kann ich welche Welten bereisen?
Grundsätzlich kann ich Deine Frage so beantworten:
Alle astralen Welten stehen Dir offen!
Kleine Unterschiede
Natürlich, Du wirst es Dir schon denken können, müssen wir am Anfang kleinere Unterschiede
einbauen. In den nächsten beiden Kapiteln unterteile ich die Möglichkeiten in die Welten des
Projektionskörpers und die des Ätherkörpers. Das soll nicht heißen, daß Du mit dem Ätherkörper
die Welten des Projektionskörpers nicht bereisen kannst und umgekehrt Vielmehr bedeutet es:
7
Ausstiegstechniken
Die Welten, die Du mit dem Projektionskörper bereist, kannst Du auch mit dem Ätherkörper
bereisen und umgekehrt. Allerdings sind, wie Du weißt, die Wahrnehmungen in den beiden
Körpern etwas anders. Außerdem unterscheiden sich die Ausstiegstechniken, was auch viel mit der
Art des Körpers und der der Welten zu tun hat. Im 2. Kapitel gehe ich auf die einzelnen astralen
Weiten genauer ein, hier soll nur ein kurzer Abriß erfolgen.
1.2.1. Die Welten des Projektionskörpers
Mit dem Projektionskörper kannst Du folgende Welten bereisen:
Welten
Du arbeitest mit Tattwas (vgl. Kapitel 2.1.) und besuchst eine solche Welt. Dort nimmst Du Kontakt
mit Wesenheiten auf, erforschst die einzelnen Ebenen. Kein Problem, mit dem Projektionskörper
funktioniert das. Was Du nur berücksichtigen mußt, ist, daß Deine Wahrnehmungen gerade am
Anfang sehr undeutlich und häufig halluzinativ sind.
Auch das astrale Wandern in unserer Welt funktioniert. Du kannst Deinen Zimmernachbarn oder
Deine Eltern in der anderen Stadt besuchen. Es gilt das für den Projektionskörper bereits Gesagte.
Jede astrale Ebene, sei es die Ebene eines Dämons oder einer anderen Wesenheit, steht Dir offen.
Symbole
Wenn Du mit dem Projektionskörper anfängst, ist es sinnvoll, erst einmal mit Symbolen, Tattwas,
Tarotkarten zu arbeiten. Sie alle haben eines gemeinsam: Es sind Symbole, die Du Dir vorstellen
kannst. Du kannst sie per Vorstellung vor Dir aufstellen und durch sie hindurchgehen wie durch
eine Tür.
Am Anfang beginne mit dem Bereisen von Symbolen!
Ich werde in Kapitel 2 genau erklären, worum es sich bei diesen Türen handelt. Dennoch empfehle
ich Dir weiterführende Literatur aus der Schritt für Schritt - Reihe. Diese Literatur ist:
Literaturempfehlung
Magische Rituale von Sigrid Kersken. In diesem Buch werden alle grundlegenden Rituale, auch die
des Schutzes und der Anrufung, behandelt.
Erste Hilfe bei magischen Unfällen von Frank Kujath. Die erste Hilfe behandelt alle Fälle, in denen
Du mit Wesenheiten anderer Ebenen arbeitest. Dies passiert zwangsläufig, wenn Du durch Türen
gehst. Stell Dir einfach vor, Du betrittst die Wohnung eines anderen Menschen. Danach kann es
vorkommen, daß diese Person auch Dich besucht. Manchmal sind solche Besuche unerwünscht und
es können Begleiterscheinungen auftauchen, die Du nicht unbedingt wünschst. Mit "Erste Hilfe bei
magischen Unfällen" hast du ein Buch an der Hand, das Dir schnelle Hilfemöglichkeiten gibt.
Dämonen, Götter und andere Geister von Gitta Peyn. Das who ist who der astralen Welten. Hier
sind alle bekannten Wesenheiten aufgeführt und/oder klassifiziert. Du kannst anhand eines
einfachen Schemas erkennen, mit wem oder was Du es zu tun hast. Magische Symbole von Gitta
Peyn. Da Symbole sich sehr gut als Türen eignen, ist es natürlich sinnvoll, möglichst viele Symbole
zu erkennen, um viele Ebenen zu besuchen. Praktische Kabbala von Gitta Peyn. Kabbala ist ein sehr
altes überliefertes Symbolsystem. Mit Hilfe der Kabbala kannst Du Deine Astralreisen überprüfen.
Welche Information kann ich wie bewerten? Sind meine Informationen richtig oder falsch? Passen
sie zu der Welt, die ich besuchte? Das sind wichtige Fragen für die Astralarbeit. Grundlagen der
Meditation von Tordis van Boysen. Konzentration und Entspannung sind die wichtigsten
Voraussetzungen für Projektions- und Ätherkörper. Ohne Konzentration, die Du über Meditation
erlernst, wirst Du über das Anfangsstadium des Projektionskörpers nicht hinauskommen.