Zu "Lose the Reality":
dicker, klangvoller Bass im Gegensatz zu dünnem, trockenen Melodieklang.
Dazwischen hartes, obertonreiches Beckenzischen. Monotone Wiederholungen, aber immerhin melodiöser und rhythmischer Fluss drin.
Die erzeugte Spannung besteht in der Gegensätzlichkeit der Klangtypen, die parallel eingesetzt werden. Sie heben sich gegenseitig hervor.
ok wenn dus richtig downgeloadet hättest, hättest du noch mehrere verschiedene Background-Pads gehört, und den Refrain hört man so garnicht!
genausowenig den Break der nach 4 Min kommt!
Zudem ändert sich der Bassound nach einiger Zeit noch, der Anfang von dem Track klingt ganz anders....also lauter Faxen die man im 30 Sec Part nicht hört!
zu "Terminator2004":
Hier ist wieder ein Beispiel für "abgewürgte" Klänge im Bass. Drumeffekte sind agressiv obertonreich. Sehr mechanisch-technische Tonbehandlung. Im Gegensatz dazu und außerdem wesentlich leiser, setzt später eine "Melodie" ein, die Cembaloklänge immitiert und zwar im Stil mittelalterlich-vorbarocker Improvisation...
Diese Melodie ist auch ganz am Anfang von dem über 7 Min langen Track, soll ein Sitar sein und sollte eigentlich mehr ägyptisch rüberkommen??
Zudem hört man auch hier noch ganz andere Sachen, wenn man den halt den ganzen Track hat...Track hat n Intro, dann kommt noch ein 2tes Intro, dann kommt der Vorpart, dann der 1te Part, (in der Songversion beginnt hier ein Rap), dann der 1te Refrain, dann kommt der schon von dir angesprochene Break mit der wiederholung der Melodie, dann kommt Part 2, mit langem Rap, dann Refrain 2, mit mehreren Steigerungen, dann noch ein Break, dann Bridge, dann Refrain mit neuen Variationen, dann noch eine Bridge (in der Songversion mit neuer Melodie), dann Fade
Die Songversion von dem gleichen Track gibt es zu hören unter
www.myownmusic.de search for Dr.Danny!
(ebenfalls kostenlos)
Assoziation: Geist spukt in mittelalterlichem Schloss. Das leise hineinspielen in den modernen Computersound bewirkt geisterhafte Durchsichtigkeit. Cembalo spielt monoton moll (2., 3., 4. Stufe), nur auf drei Tönen, wirkt traurig, wie ein unerlöster Geist...
hmm
zu "Turn me Hot"
sehr monoton, keine Entwicklung. Nur Halbtonschritt rauf und wieder runter. Akkorde "leer" Quarte/Quinte)
Bass fast an der unter Hörgrenze, eher weich. Harte obertonreiche Schläge auf zwei und vier.
Track hat auch hier n Intro, und ein Break bei 2min 30, nach de Break geht es anders weiter...
Zusammenfassend. Alle Stücke sind auf extreme Gegensätze gebaut: tiefe Tiefe, meist dick und wollig, manchmal mit umgedrehten Ein- und Ausschwingvorgängen. Die Höhen meist spitz und trocken- ohne Hall. Viel Monotonie, wenig Entwicklung. Bei manchen Stücken Abgerissenheit, was das innere Mitgehen stört. Elektronische Perfektion hat nichts mit emotionalem Fluss gemeinsam (das wünschten sich ja die meisten Hörer). Untere und obere Hörgrenze strengen an. Ohr kann sich weder auf laut noch auf leise einstellen, da beides parallel eingesetzt wird. Harter Beat schafft aggressive Attacken. Intervalle sind entweder sehr schlaff und ohne Entwicklung (Parallelführung) oder sehr spannungsgeladen- ohne Entwicklung.
Meine Tochter will jetzt sehr dringend an den Computer. Also lass ich es jetzt mal dabei.
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
lg Kalihan
s.o
mfg Crasc