Mundart

Ja , das kannst laut sagen . Ist mir heute gerade passiert , wenn der am anderen Ende nicht umgeschwenkt hätte ins Hochdeutsch , hätte ich fast nichts verstanden . Ich hab für mich festgestellt , dass ich , wenn ich irgendwohin hinkomme , wo Dialekt gesprochen wird das schon gerne höre, aber nach ein paar Tagen fängt es an zu nerven . Dann bin ich froh wieder Hochdeutsch zu hören . Weiss nicht warum , aber es ist so und obwohl ich die Sachsen schon sehr mag , finde ich den Dialekt sehr unerotisch . Aber das scheint vielen so zu gehen .

So geht es mir mit den Sachsen auch...und mit den Namen... Niels, Stieven, Jaqueline, Jenny,.....
 
Werbung:
Ja, aber Plattdeutsch/Niederdeutsch ist kein Dialekt, sondern eine eigene Sprache, die wiederum über eine Menge Dialekte verfügt.

R.

Darüber sind sich die Fachleute wohl noch nicht einig. Für mich zählt das Platt zu den Dialekten einer bestimmten Heimat-Region, nämlich die von Norddeutschland. Und ja, sicher gibt es darunter wiederum verschiedene Dialekte, z.B. unterscheiden sich das Dithmarscher Platt vom Holsteiner oder vom ostfriesischen Dialekt u.s.w.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
So geht es mir mit den Sachsen auch...und mit den Namen... Niels, Stieven, Jaqueline, Jenny,.....

Französische und anglisierteVornamen wurden in der damaligen DDR bevorzugt, damit wenigstens etwas nach Ausland "roch". Sie konnten ja nicht in die entsprechenden Länder reisen, die Armen, folglich hatte man dann "die Jaqueline" zu Hause, weil man sie ja in echt eh nicht auf der Champs Elysees treffen konnte.;) Ich muss allerdings auch immer über diese Namen innerlich schmunzeln. Meine jetzige Friseurin stammt übrigens aus Schwerin und heisst, nach wie wohl?

Cindy!!:D

Liebe Grüße
 
Ja, aber Plattdeutsch/Niederdeutsch ist kein Dialekt, sondern eine eigene Sprache, die wiederum über eine Menge Dialekte verfügt.

So einfach kann man das nicht in den Raum stellen.

Wann man nicht mehr von Mundart, sondern von einer eigenen Sprache spricht, darüber streiten sich die Gelehrten.

Genausogut könnte ich nun sagen, Alemannisch sei eine eigene Sprache, die wiederum über eine Menge Dialekte verfügt.
 
Darüber sind sich die Fachleute wohl noch nicht einig. Für mich zählt das Platt zu den Dialekten einer bestimmten Heimat-Region, nämlich die von Norddeutschland. Und ja, sicher gibt es darunter wiederum verschiedene Dialekte, z.B. unterscheiden sich das Dithmarscher Platt vom Holsteiner oder vom ostfriesischen Dialekt u.s.w.

Ja, dem möchte ich gerne zustimmen. (y)
 
Ich weiß sehr wohl die Vorteile der Hochsprache zu schätzen, habe durch sie auch nicht ganz unwesentliche Erfolge errungen. Einen Staatsanwalt etwa kann ich in einem Brief nur schwer von einem tatsächlichen Sachverhalt und von der Sinnlosigkeit eines Verfahrens gegen mich überzeugen, wenn ich ihm bereits im Schreiben in Mundart daher komme.

Doch liebe ich die Emotionen nicht immer, die mich gerne mal beschleichen, wenn ich im Hochdeutschen mich übe. Emotionen, die in meiner alltäglichen Kommunikation nichts zu suchen haben. Zwanghaft verstanden werden wollen, Überzeugungskraft, Andrücken, Reindrücken, Macht. Interessiert mich nicht im Alltag, das brauch ich nur in Kampfsituationen.

Und selbst, wenn ich persönlich zu einer Einvernahme geladen war, verfiel ich sogleich wieder in das mir eigene Gemisch aus Hochsprache und Dialekt und sofern keine alkoholbedingte Umnachtung der Grund für meine Einladung war, verließ ich das Büro auch immer so souverän wie ich es betreten habe. Ich schätze mal, bei den letzten Einvernahmen auf der Polizei kamen so ca. 75% Mundart und 25% Hochsprache aus meinem Mund, vielleicht auch 70/30. So genau kann ich das nicht festlegen. Manche Sachen versteht so ein Polizist nur, wenn man sie ihm hochdeutsch erklärt, andere wieder eher, wenn man die halbwegs gepflegte Mischartikulation mit ein paar wohldosierten Schimpfphrasen garniert, die bei einem Wiener aus der Unterschicht nicht glaubwürdig rüber kommen, wenn er sie ins Hochdeutsche translated.

Würde ich mich ausschließlich der Hochsprache bedienen, wäre ich mir selber ein Fremder, der lieber spräche und schriebe - oder halt schreiben tat - wie er sich fühlt, der sein Herz spüren will, beim reden und schreiben und nicht bloß sein Hirn zum qualmen bringen; und der dafür gerne auch mal riskiert, nicht von jedermann verstanden zu werden.

Ich sag bittschön nicht, dass jemand, der mit der Hochsprache aufgewachsen ist und diese voll integriert hat, nicht sein Herz spüren kann und voll Kopflastig sein muss, wenn er sich in kultiviertem Deutsch artikuliert. Ich tu mir einfach schwerer damit.

Drum red i und schreib i oft gern so, wia ma da Schnabel gwachsen is, ob des jetzt erfreulich is oder ned.
 
Ich sag mal so:

Sowohl das Standard-Deutsch wie auch die Mundarten haben ihre Berechtigung. (y)

Wenn ich hier für die Mundarten plädiere, heißt das ja nicht, dass ich das Standard-Deutsch abschaffen möchte! :cool:
 
Du kennst Gotthelf ?

Aber sicher! :)

Unter anderem habe ich gelesen:

Uli der Knecht
Uli der Pächter
Leiden und Freuden eines Schulmeisters

Darin finden sich viele Texte in Bärndütsch.
Das hat mir sehr gefallen.
Es ist meiner Mundart ähnlich, aber doch wieder anders.
Und gerade das macht den Reiz aus.

(y)
 
Werbung:
Drum red i und schreib i oft gern so, wia ma da Schnabel gwachsen is, ob des jetzt erfreulich is oder ned.

Zum Vergleich übersetze ich das nun mal in meine eigene Mundart:

"Selldrum schwätz-i unn schrîb-i efters gärn esó, wie-mer de Schnawwel g'waxe isch, ob dess jezz d' Litt frait odder nit!"
 
Zurück
Oben