Anhand des Beispiels eines Wolfes wäre das morphische Feld das gesamte Einzugsgebiet des Tieres und je länger es in diesem Gebiet lebt, umso mehr Information über das Tier (=Kommunikation) wie gerissene Beute, Spuren, Kot, Orte des längeren Verweilens, Bau, soz. Netzwerk etc. wirst du finden.
Dem Wolf direkt gegenüberzustehen ist dann aber dennoch von einer ganz anderen Qualität als sich lediglich in seinem Wohngebiet zu befinden.
Trügerisch ist, daß dir das morphische Feld vermitteln kann: Hier haust dieser und jener Geist/Lebewesen/Da ist: Wasser/etc. und dann ist der/das garnicht da...zumindest nicht so wie es sein sollte, dem Feld nach...herzlich willkommen in der Betonlandschaft und anderen Formen der Veränderung, ganz gleich ob natürlich oder unnatürlich...
Was sich über lange Zeit eingeprägt hat, kann noch Bestand (info) haben, obwohl es nicht mehr ist.
Nur ein kurzes Beispiel weil das etwas abstrakt ist:
Ich hab mich zb. im Keller eines alten K&K Kutscherhofes mit dem Hausgeist / Geist des Hauses ausgetauscht (darunter verstehe ich sowas wie das kollektive Bewusstsein sämtlicher Bewohner und Vorbewohner, sowohl AW als auch NAW-mässig) und dieser führte mich zu einer geheimen Nische, die der Hausbesitzer garnicht kannte.
Dort fand ich eine Kerzenhalterung mit fast abgebrannter Kerze in der Wand, zwei alte Stühle, Rotwein aus dem 18.Jh sowohl offen als auch geschlossen, einigen Monarchie Krimskrams und das wohl wichtigste diesen Ortes...ein paar alte Spielkarten.
Da traf man sich wohl im Keller und tarockierte bei einem Gläschen Wein...nun...man weiß es nicht genau...ebensowenig als wenn man in einem Wolfsgebiet ein totes Schaf findet und davon ausgeht, daß das der Wolf war...hätt ja auch der Bär sein können...xD
Was ich damit sagen will, ist, daß jene Kutscher die da spielten nicht mehr da waren, weder in Persona selbst, noch als Hausgeist und dennoch läßt es sich da kommunizieren und es mag den Anschein haben, als würden die Kutscher gleich herunterkommen um zu spielen...das wird aber so nicht mehr stattfinden^^
Das ist das meiner Erfahrung nach witzige mit jenen Feldern...die erfahrbare starke Präsenz, wo keine Präsenz mehr ist...
So kann dich aber auch an einem Ort der öffentlichen Hinrichtung die Verzückung über das Spektakel des Todeskampfes überkommen, die Sensationsgier des Publikums...all das, völlig normal, weil es bis 1786 in Wien zb. völlig normal war und in etwa so vorzustellen, daß man die Überlegung treffe, in den Prater zu gehen zum Ringelspiel oder doch lieber Hinrichtung schauen...Jaaa! Hinrichtung, da müssen wir hin!
Hat nichts mit dir und deinem Empfinden zu tun
Ein Terrorakt, bei dem an einem Ort plötzlich viele Menschen sterben...das mag schrecklich sein...ist aber nicht gesagt, daß sich das alles gleich örtlich niederschlägt im Feld...
Die Infos der Umgebung (ich meide den Ausdruck morphisches Feld ganz gern) müssen nicht mit der gegenwärtigen Situation einhergehen.
So habe ich in diesen Feldern zb. auch sehr viele Naturgeister gefunden, deren "Lebensraum" zerstört wurde...die tauchten dann in jene Felder ein und bildeten sowas wie ein lokales Geistkonglomerat, da, aber doch nicht da.
Wo ein Wesen/Geist ist, da ist zumeist auch ein Wille...so und nur so unterscheide ich...
Manchesmal sind aber die Geister mit ihrer grotesken Situation recht zufrieden, auf ihre eigene Art und Weise haben sie sich arrangiert...dann ist nichts weiter zu tun als dies auszuhalten und zu erkennen, daß die eigentliche Arbeit zur positiven Wandlung der Dinge nur in der Welt der Lebenden stattfinden kann.
Was zu tun ist, wissen die Geister jedoch sehr wohl und ist es getan, finden sie im nachhinein auch ihre Ruhe und verlassen ihr selbst erschaffenes, oftmals leidgebundenes Umgebungsfeld.
Bei den Menschen macht sich das insofern sichtbar, als daß uralte, eingefahrene Muster sich plötzlich lösen...wie von Geisterhand
Und wo kein Wille ist, da ist lediglich ein Feld oder aber Geister, die mit den Dingen so zufrieden sind, wie sie sind.
LG Tiger