moral & magie

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achso.


Du hättest gerne, wie auch bei so manch anderen User bereits, ein paar Zeilen mit mir getauscht um mir dann ein "ätschi bätschi" unterzujubeln.
Naja, Danke für dein "Interesse".

Gute Nacht.
Wo liest du bei mir ein "ätschibätschi"?

Und wer sind die "manch anderen user" denen ich angeblich ein ätschibätschi unterjuble?

Mich hätte wirklich interessiert was du so amoralisches tust:D, aber is schon klar, dass du das hier nicht verrätst.
Ich mein, ich wüßte nicht mal ob ich irgend etwas tue das man als amoralisch bezeichnen würde. Obwohl eines fällt mir doch ein, *lol, ich trage zuweilen ein hexagrammamulett und werde daraufhin von anhängern einer bestimmten religion als mit dem teufel im bunde bezeichnet:D, zwei von denen sprechen seitdem kein wort mehr mit mir und grüßen mich nicht mal mehr. Ist aber kein sonderlicher verlust für mich:D.

Das thema ist ja nicht so ungefährlich, wenn man näher darauf eingehen wollte und sich wirklich trauen täte die dinge anzusprechen, die wirklich in unserer gesellschaft als amoralisch gelten. Hier beginnt ja eigentlich schon die moralwirksamkeit. Oder?

Naja, und auf magie bezogen kann ich mir eigentlich nix vorstellen, das ich als amoralisch oder moralisch bezeichenen könnte. Höchstens etwas wider die vernunft und das gefühl/herz.

Ich schrieb das mit den märchen ja nicht so daher. In dem buch geht es darum, dass der teufel, in einigen seiner vielfältigen gestalten, versucht die menschen bei der moral zu packen, damit sie, lt. dieser, verurteilen und handeln. Tun sie aber nicht. Sie entscheiden mit ihrer eigenen vernunft oder/und ihrem herzen und somit hat jener keine chance zu gewinnen.;)
 
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was meinst du mit "verschiebt", praktisch?

nicht denken

da bin ich leuchtende präsenz
kann geschehen, dass ein wort zu mir hereinspaziert,
welches dann beinahe mehr klang-ereignis ist als be-deutung.

dort bleiben, immer ein wenig länger - wunderhübsch ist's da, alles gegenwärtig, alles dauernd.

wenn das wort bedeutung im sinne von "mehr als nur klang sein" erhält,
beschreibend wird anstatt nur da zu sein,
dann ist meiner meinung nach (und stand jetzt) das urteil gefällt.
und diesen moment herauszuzögern wenn ich in der leuchtenden präsenz bin, das meinte ich mit verschieben.

verbale kommunikation aber ist kommunizieren in urteilen, in konventionen ;)
und die müssen sein, weil man einander sonst gar nicht verstehen würd....



bei meinen studien in magie finde ich beides interessant, das gekonnte handhaben der konventionellen wort-energie-felder, und das rein klanglich-emotionale (und auch visuelle) erleben des dinges, das wir "wort" nennen...
 
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guten abend miteinander :)

Hallo kona. :)

wenn man moral als den in der gruppe geltenden, das zu- und miteinander von einem idealistischen überbau aus regelnden, verhaltenskodex definiert - steht dies dann automatisch dem ziel der selbst-befreiung, womit ich ein ziel der magie mal krude umschreibe, im weg?

wenn ich dich recht verstanden hab, hast du die konformität abgelegt und bist so empfänglicher für "deine intuition"... (einen vorgang den ich "selbst-befreiung" genannt hab, in meiner welt aktuell so richtig, ja)

Allgemein würde ich behaupten, dass jedes Konstrukt grundsätzlich die persönliche Handlungsflexibilität hemmen kann. Ähnlich einem drehendem Rad, dem ein Stöckchen in die Speichen geworfen wird.

Hier schrieb ich mal in Bezug auf "Lebensmottos" etwas, das mir auch für dieses Thema passend erscheint.


Moral ist ein Konstrukt, dazu sogar noch ein sehr machtvolles, da es eine regulierende Wirkung hat. Zum einen wird vor einer Handlung eine bestimmte Erwartung gehegt, wie jemand handeln sollte. Zum anderen wird nach der Handlung bewertet, ob das jetzt (moralisch) richtig oder falsch war.
Auf beide Optionen (richtig/falsch) wird reagiert. Um es mal ganz platt auszudrücken wird Richtiges belohnt und Falsches bestraft.


Ab wann wird dieser Vorgang in Bezug auf das von dir angestrebte Ziel der "Selbst-Befreiung" hinderlich?

Genau dann, wenn sich zwischen deine Intuition die Stimme der Moral schiebt.
In diesem Falle ist also die Stimme der Moral, d.h. was innerhalb einer Gruppe als richtig oder falsch angesehen wird, das Stöckchen, welches dir zwischen die Speichen geworfen wird.
Es findet eine Überlagerung statt, die dich in der Wahrnehmung deiner Intuition hindert.


oder kann der weg der magie, der selbst-befreiung innerhalb der gesellschaftlichen regeln gegangen werden?


Hier wirds jetzt natürlich spannend, denn nur Eremiten sind nicht in ein gesellschaftliches System eingebettet. :D

An dieser Stelle möchte ich hervorheben, das für mich die Entwicklung der Intuition kein primäres Ziel war, sonder eher eine Begleiterscheinung. Ich habe sie allerdings als ein Werkzeug schätzen gelernt, das ich nicht mehr missen möchte. :)

Nun aber zu deiner Frage:

Wenn es dir in der Magie, wie du gegenüber Dvasia geäußert hast, um deine Intuition (Selbst-Befreiung) geht, dann wäre es von Vorteil, dein Augenmerk auf jegliche Überlagerungen zu legen, die deine innere Stimme (oder Bilder etc.) übertönen.
Auch innerhalb gesellschaftlicher Regeln (bzw. Regeln innerhalb einer Gruppe) ist es möglich, deine von dir angestrebte Selbst-Befreiung zu erlangen, ohne ein sozial inkompetenter Mensch zu werden.
Der Schlüssel ist wegzukommen vom Reagieren. Agiere!

Das klingt total banal wenn man es liest, aber lasse es mal auf dich wirken.
Ich meine hier irgendwo gelesen zu haben, dass du meditierst. Dann wäre mein Vorschlag an dich, dass du über diesen Schlüssel mal wirklich ernsthaft meditierst und du wirst sehen, wie sich das nach und nach in deinem Alltag auswirkt.



Anmerkung:

Achte darauf, dass es dir nicht zum Zwang, zu einer Manie wird. Gehe spielerisch damit um und erwarte nichts.
Beim formulieren von persönlichen Erfahrungen stoße ich immer wieder an die Grenze der Verbalisierbarkeit eben dieser.
Wenn du aber den Zugang zu deiner Intuition erlangt hast, dann wirst du praktisch kaum mehr auf solche Verbalisierungsversuche angewiesen sein. :)
Viel Erfolg!
 
Warum das (nur ?) einem magischen kontext zugeschrieben wird/werden soll und noch dazu weit über ein verstehen hinausgehen soll ist mir nicht klar.

Das ist doch ohne eines magischen kontextes genauso befreiend und davon (magischer kontext, magisches arbeiten) unabhängig (nicht verhaftet sein setzt ja nicht voraus, dass man sich deswegen magisch betätigen täte/müßte. Man kann sich aus verhaftungen auch so lösen ohne mit magie irgendetwas am hut haben zu müssen).

Ich mein, is mir schon klar, dass es einfacher ist magisch zu arbeiten, wenn man sich aus verhaftungen gelöst hat.

Ja. Deswegen lehne ich moral auch nicht ab.

Mich würde vielmehr interessieren was denn diese moral an sich sein soll. Wenn mans jetzt festmachen wollte ist es das einhalten sollen bestimmter dogmatischer (in religionen z.b.) und traditioneller verhaltensweisen (grob eingeordnet). Das ist moral, die man noch irgendwie fixieren kann. Und ich werfe mal ein: wie verhält es sich mit den viel subtileren "stillschweigenden konventionen"? Die find ich überaus interessant, da sie von der jeweiligen mentalität einer menschengruppe abzuhängen scheint und eigentlich wieder vom umfeld und/od. familie abhängt in deren umgebung man sich befindet.

Diese anhaftungen sind oftmals so subtil, dass es schwer ist sie überhaupt als solche auszumachen (da vieles prägung, kultur und erziehung ist-sozusagen teils introjiziert und teils mit der muttermilch aufgesogen, sodass mans gar nicht als anhaftung/verhaftet sein wahrnimmt).

Wo erkennt ihr denn wenn ihr euer verhalten moralischen normen oder diesen stillen konvention/verhaltensregeln unterwerft? Ich finde, das jeder hier, ausnahmslos, sich gewissen moralischen normen fügt. Beginnt schon damit, dass keiner nackt rumläuft auf der straßn:D.

Ganz einfach: Weil das der Titel des Threads ist und weil wir uns im Unterforum Magie befinden.

Es geht über Verstehen hinaus, weil Magie Tat ist. Ewiges labern schlägt Zeit tot.Magie ist keine Flucht, sondern hinschauen und tun.

Moral an sich? Gibt es nicht. Einem Magier wäre das klar.

Wo man das erkennt? Durch magische Praxis. Üblicherweise sortiert sich der Übende über ein paar Jahre und sammelt sich ein. Durch die Zentrierung kann er sich von Dingen jenseits des Zentrums flexibel verhalten.
 
Ganz einfach: Weil das der Titel des Threads ist und weil wir uns im Unterforum Magie befinden.

Es geht über Verstehen hinaus, weil Magie Tat ist. Ewiges labern schlägt Zeit tot.Magie ist keine Flucht, sondern hinschauen und tun.

Moral an sich? Gibt es nicht. Einem Magier wäre das klar.

Wo man das erkennt? Durch magische Praxis. Üblicherweise sortiert sich der Übende über ein paar Jahre und sammelt sich ein. Durch die Zentrierung kann er sich von Dingen jenseits des Zentrums flexibel verhalten.
Das moral an sich ein begriff ist der ein handeln beschreibt wie menschen zu handeln haben und was erwartet wird in bestimmten situationen ist für mich die einfache erklärung was moral an sich ist. Die vielfalt und widersprüchlichkeit dieser erwarteten handlungen kann man auch ganz ohne magischer praxis herausfinden. Dazu braucht man sich nur die kulturelle vielfalt und deren viele verschiedene dogmen und vorstellungen und damit verbundenen verhaltenserwartungen der menschengruppen anschauen und miteinander vergleichen. Vllt. schließe ich da zu viel von mir auf andere ich benötige dazu keine magischen praktiken um das zu erkennen und auch zu durchdringen. Und verstehen sowie darüber schreibend reflektieren ist auch ein tun.

Du schreibst: Durch die Zentrierung kann er sich von Dingen jenseits des Zentrums flexibel verhalten.

Das kann im grunde jeder-zentriert sein oder/und dann jenseits des zentrums flexibel sein (dazu braucht es keine magischen praktiken) Und ich werfe dazu ein, dass ich diese flexibilität so lange anzweifle bis ich mit eigenen augen sehe, dass dies ein mensch (ob er/sie sich nun magier nennt und dieses können (s)einer magischen praxis zuschreibt) auch tut-sich jenseits seines zentrums flexibel verhalten (und zwar nicht im urlaub über einen kurzen zeitraum hinweg, sondern indem er mal wirklich über einen längeren zeitraum in direktem kontakt mit menschengruppen lebt, die den erwartungen eines handelns seiner prägung und erziehung von erwartungen zu handeln fundamental widersprechen).
Die welt ist nicht nur D und Ö. Und wenn praxis dann wirkliche praxis, nämlich etwas das an die substanz geht (es ist nicht so einfach sich von den eigenen erwartungen/prägungen wirklich zu lösen). Aber so im groben, für einen anfänger geredet, bin ich deiner ansicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das moral an sich ein begriff ist der ein handeln beschreibt wie menschen zu handeln haben und was erwartet wird in bestimmten situationen ist für mich die einfache erklärung was moral an sich ist. Die vielfalt und widersprüchlichkeit dieser erwarteten handlungen kann man auch ganz ohne magischer praxis herausfinden. Dazu braucht man sich nur die kulturelle vielfalt und deren viele verschiedene dogmen und vorstellungen und damit verbundenen verhaltenserwartungen der menschengruppen anschauen und miteinander vergleichen. Vllt. schließe ich da zu viel von mir auf andere ich benötige dazu keine magischen praktiken um das zu erkennen und auch zu durchdringen. Und verstehen sowie darüber schreibend reflektieren ist auch ein tun.

Du schreibst: Durch die Zentrierung kann er sich von Dingen jenseits des Zentrums flexibel verhalten.

Das kann im grunde jeder-zentriert sein oder/und dann jenseits des zentrums flexibel sein (dazu braucht es keine magischen praktiken) Und ich werfe dazu ein, dass ich diese flexibilität so lange anzweifle bis ich mit eigenen augen sehe, dass dies ein mensch (ob er/sie sich nun magier nennt und dieses können (s)einer magischen praxis zuschreibt) auch tut-sich jenseits seines zentrums flexibel verhalten (und zwar nicht im urlaub über einen kurzen zeitraum hinweg, sondern indem er mal wirklich über einen längeren zeitraum in direktem kontakt mit menschengruppen lebt, die den erwartungen eines handelns seiner prägung und erziehung von erwartungen zu handeln fundamental widersprechen).
Die welt ist nicht nur D und Ö. Und wenn praxis dann wirkliche praxis, nämlich etwas das an die substanz geht (es ist nicht so einfach sich von den eigenen erwartungen/prägungen wirklich zu lösen). Aber so im groben, für einen anfänger geredet, bin ich deiner ansicht.
Es sei jedem unbenommen , mit Magie nichts am Hut zu haben. Ich hab mit UFOs nix am Hut und interessiere mich auch nicht dafür. Dementsprechend schreibe ich nicht dort .
 
schon wieder ein selbstmörder vor dem zug auf dem heimweg.
ist schon verrückt, fast jeden tag im frühling bringt sich hier jemand so um, dieses jahr mehr als je hab ich den eindruck.
die moral der gesellschaft in der dies so häufig geschieht, die ist wirklich sehr zu hinterfragen.

@kelebblk: habe deinen post im "lebensmotto"-thread mit interesse gelesen; was du da schreibst über deine kombi von methoden, um innerlich in der mitte zu sein, enstpricht recht genau dem was ich hier mach zur zeit - trägt auch gute früchte, so langsamlangsam...
moral; ich bin auf der suche nach dem ursprung von moral halt beim anfang des wortes gelandet. klang - bedeutung - bewertung. jede aussage grenzt aus, macht eine welt-anschauung, eine moral.
die schaffende kraft eines klang-bedeutungs-feldes fasziniert mich grad sehr
(wer hätts gedacht, dass ich mal auf morphologie abfahre, im deutschunterricht hat mich das thema extrem gelangweilt. gut, ich war auch dauernd bekifft :D)
agieren. ja. das ist es, was mich zur magie gezogen hat. in meinem sinne handeln lernen. danke, dass du mir dies auch nochmals ans herz legst :)
das mystische liegt mir eh.
ich will beides leben können.
:umarmen:
gracias!

kona

p.s.: als sprachfreak würd mich die bedeutung deines namens natürlich sehr interessieren... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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p.s.: als sprachfreak würd mich die bedeutung deines namens natürlich sehr interessieren... :)


S. J. Agnon - Gestern, Vorgestern

--> Balak diente mir als Inspiration für den Namen.


Um mal kurz aus dem Nähkästchen zu plaudern:

Walter wünschte mir nach der Umbenennung viel Spaß als "Schmetterling"...:D
 
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