Schalom Cheerfullmoon
aber man doch gegen ein Thema sein, und doch mit denjenigen Menschen diskutieren, die anderer Ansicht sind, dein beitag klingt für mich so, als hättest du in Bezug auf Selbstmord viel mit dir Herumzuschleppen
Es ist schön, wenn es Menschen gibt, die so stark sind, dass sie selbst schlimmstes Leid ertragen können, aber du kannst das nicht von allen Menschen erwarten, es gibt Menschen die ertragen viel und es gibt menschen die ertragen weniger
und zu der alten Frau.. auch sie hatte allerlei an Schmerzmittel, aber können schmerzmittel Seelische Schmerzen heilen und können sie Lebensüberdruss überdecken?
oder etwas vom eigentlichen Thema Selbstmord (der meist tragisch weil Sinnlos ist, vorallem in Jungen Jahren) zur Sterbehilfe... wenn ein Mensch in seinem Leben keinen Sinn mehr sieht, z.b. ans Bett gefesselt ist und diesen Umstand nicht ertragen kann, zudem vieleicht auch noch alt ist, sein Leben gelebt hat, das haus gebaut, den Baum gepflanzt und die Familie gegründet hat, und sieht, wie sein Lebenswerk von seinen Kindern fortgesetzt wird und sich nun denkt: ich hab ein schönes Leben gehabt, das leben hat es gut mit mir gemeint, nun aber möcht ich abtretten, denn es hat hier nichts mehr, dass mich am leben hällt? ... du verstehst worauf ich hinaus will
natürlich ist das ein heikles Thema, es betrifft den Tod, unsere grösste furcht und unsere Grösste Unsicherheit im Leben... danach das unbekannte und man muss auch bei Sterbehilfe gut, sehr gut, täuflisch gut aufpassen, dass sie nicht missbraucht wird
Du sagst du siehst den tod als hinderniss.. aber der Tod ist da, er kommt zu seiner Stunde um uns abzuberufen und nicht, wirklich nichts was wir im Leben machen wird das verhindern können, es gibt Tod die sind schrecklich und sinnlos, wie Verkehrsumfallsopfer, aber es gibt auch Tode, die eine Ruhe in sich haben, eine Gelöstheit (ich fand die geschichte immer schön, als bei einem alten, steinalten Ehepaar der Mann an einem tag friedlich entschlafen ist und die Frau am Tag darauf ebenso friedlich)
Ich persönlich fürchte mich nicht so sehr vor dem Tod, als vielmehr vor einem qualvollen Sterben, aber vieleicht liegt das auch daran weil ich dem Blassen Freund der auf mich wartet schon ein paar mal in die Augen geblickt habe und seinen Kalten Athem über mir gespürt habe.. er hat keinen Schrecken mehr für mich persöhnlich, ich habe meine Sterblichkeit angenommen und seltsamerweise lebe ich seit dem besser.
Man kan vor dem Fahlen Ritter fliehen wollen und ihn verläugen, ihn kümmert das nicht, er erwartet uns schon lange, und für mich ist auch darin eine Ruhe, es ist eine der absoluten Gewissheiten die ich habe, dass ich eben Sterblich bin, was danach kommt ist Glaubenssache und ich werds irgendwann mal erfahren...
Ich möchte dir raten das thema etwas entspannter anzugehen, der Tod hat nur den schrecken, den du ihm giebst, aber für viele Menschen steckt im Tod auch eine Gnade oder eine Kraft der erkenntnis, auch der Selbstüberwindung oder der Weisheit..
zb. hab ich mal erlebt, dass ein MEnsch, der sich nie eingestehen konnte, dass er stirbt, der immer ganz verkrampft war zum Thema tod und auch sein Leben sehr verkrampft gelebt hat einen Komaanfall erlebt hat, er lag ein paar Tage im Koma und war dem tod sehr nahe.. als er wieder reahbilitiert war war er um einiges entspannter, gelöster, hat seine Sterblichkeit angenommen und hat begonnen eine unglaubliche Weisheit auszustrahlen, eine Lockerheit die es vorher an ihm nicht gab
mfg
FIST