Ich schreibe es dir mal so, wie ich es erfahren habe, ohne, daß ich sage, es sei so und nicht anders:
Dein Vater ist nicht mehr dein Vater, so wie du ihn kanntest. Er ist jetzt auf einer geistigen Ebene "nur noch" Seele. Die Seele, die er vorher war und die er weiterhin und auch in künftigen Leben sein wird. Er hat die Psyche zusammen mit dem Körper abgelegt und damit eigentlich fast alles, an dem du ihn wiedererkennen könntest. Trotzdem hat er alle Erfahrungen all seiner Leben behalten, denn das ist der wahre Sinn des Seins, daß Erfahrungen der unterschiedlichsten Art gemacht werden. Auch Schmerz und Böses gehören dazu. Er hat dich also nicht vergessen und sieht auch deinen Schmerz. In deinen Träumen kann er dir Botschaften übermitteln und das wird er auch tun, denn das - die Hilfeleistung an Seelenverwandten und Seelengeschwistern - gehört zu seinen Aufgaben. Ein Teil deiner Träume entspringt deinen Wünchsen und Ängsten, aber ein Teil ist das Wirken deines Vaters und anderer von dort "drüben". Es ist miteinander vermischt und somit nicht immer transparent, so wie wir das Leben gewohnt sind.
Dein Vater sieht aus seiner jetzigen Position die großen Zusammenhänge, die er als Mensch nicht sah und auch in einem neuen Leben wieder nicht sehen wird. Er weiß nicht alles und es gibt Wesen, die weitaus mehr wissen, aber auch wieder nicht alles. Und so ist es ein ständiges Aufsteigen. Aber jetzt ist er dort und kann und darf dir sein Wissen nicht geben, damit er deine Selbstverantwortung und Entscheidungsfreiheit nicht beeinträchtigt oder stört. Er wird dir also soviel Hilfe geben, wie du brauchst, aber nicht so viel, wie du dir vielleicht wünscht.
Eine Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme gibt es über die Meditation. Dazu ist nicht jeder in der Lage. Aber man kann sich eines Mediums bedienen. Aber da gibt es viele, die nicht zuverlässig sind. Eine weitere, sehr populäre Art der "Transkommunikation" ist das Phänomen der "Tonbandstimmen". Dazu gehören auch andere Techniken ohne Tonband.
Lies hier bei Google.de
http://www.google.de/search?sourceid=navclient&hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&q=Tonbandstimmen
Bei dem ganzen Phänomen der Tonbandstimmen muß man sich aber fragen, in wie weit das Ergebnis nicht eine Projektion des eigenen Unterbewußtseins ist und so auf Umwegen als Stimmenphänomen erscheint.
Das gesündeste für die Seele ist, die Toten ruhen zu lassen und sie nicht auf solche Weise zu rufen oder zu beschwören. Es ist aber erlaubt und erwünscht, daß man so oft wie man es möchte, an sie denkt und auch in Gedanken mit ihnen spricht.
Ich will dir ein Beispiel nennen: Stell dir vor, du wärest als kleines Kind mit deinem Vater auf der Kirmes oder dem Rummelplatz und er hat für dich eine Karussellfahrt bezahlt. Er setzt dich auf so ein hölzernes Karussellpferd und tritt dann zurück. Du siehst ihn dort unten stehen, das Karussell fährt los, du siehst ihn nicht mehr, du bekommst Angst und weinst und rufst nach ihm.
Er aber sieht dich. Und nun hinzugehen und zu verlangen, daß das Karussell angehalten wird, wäre ungerechtfertigt, gegenüber dem Betreiber und den anderen, die mitfahren. Und es würde deine Erfahrung zunichte machen. Also steht er dort und wartet. Dir mag es sehr lange vorkommen, aber für ihn dauert es nur kurze Zeit. Er ruft dir immer etwas zu, wenn du vorüberfährst, aber mehr tut er nicht. Warum sollte er?
Hab ihn einfach lieb.
Viel Hoffnung für dich
H.D.T.