Midlife Crisis

Zum Kundalini-Thema: Wie Christopher Thompson aufgezeigt hat, ist die Idee des Kundalini-Aufstiegs eigentlich eine Verfälschung der ursprünglichen Kundalini-Lehre. Ursprünglich wurde die Kundalini in jedem Atemzug als absteigend (Einatmung; vom Sahasrara zum Manipura) und als aufsteigend (Ausatmung; vom Manipura zum Sahasrara) verstanden. Ein "Kundalini-Aufstieg" im Stufenleitersinne war somit gar nicht nötig oder sinnvoll, da sie ständig auf- und absteigt. Die Realisation der Kundalini geschah dem Verständnis jener Schulen nach nicht dadurch, dass man irgendwie "nach oben" gelangt, sondern "in die Mitte". Diese Idee kommt recht klar beispielsweise im Vijnana Bhairava Tantra zum Ausdruck.
Die Sache ist noch einiges komplizierter, aber diese Infos man sich bei Christopher Tompson selbst holen.
 
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Die Täuschung überwinden , also die Ent-täuschung anstreben bzw. leben. Weil genau betrachtet ist die Täuschung eine Verarschung und das noch in einem Allgemeinspielplatz ohne Filter.

Aber man kann sich ja an die Verarschung perfekt anpassen und so kommt man auch durchs Leben. Um was gehts denn letztlich ?
 
Ich finde übrigens, dass Midlife "Crisis" ja ein wenig übertrieben ist. Es mag vielleicht für den einen oder anderen eine Krise sein, aber eigentlich fühlt es sich eher nach Midlife Re-orientation an. Eine Umorientierung, ein Neufinden von Werten. Also eigentlchi ein relativ normaler Prozess, der im Leben immer mal wieder stattfindet.

Interessant ist aber schon, dass der Prozess anscheinend jeweils ganze Jahrgänge betrifft. Und somit auch durch den Zeitgeist wesentlich beeinflusst ist. Es gibt die Theorie, dass in einer Gesellschaft, in welcher der Mensch bedeutend weniger Wahlmöglichkeiten hat, die Midlife Crisis womöglich gar nicht auftaucht. Die Frage, wohin man mit dem Rest des Lebens soll, stellt sich dann gar nicht. Wobei ich das wiederum auch verkürzt gedacht finde. So einfach wird's wohl kaum sein - auch in einer Gesellschaft mit weniger Wahlmöglichkeiten.
 
Auch ein Charakteristikum der Midlife-Crisis scheint zu sein, dass sie ein wenig lächerlich daherkommt. Es wird manchmal gesagt, die Midlife Crisis sei ein Phänomen vorwiegend reicher Westler. Sie hind sozusagen "satt" und können es sich leisten, über Luxusprobleme wie "was soll ich im Leben tun" zu kontemplieren. Auf der einen Seite schämt man sich natürlich heimlich ein bisschen. Aber auf der anderen Seite kann man auch diese Haltung hinterfragen. Ja warum soll denn ein reicher Westler nicht über sein Leben nachdenken dürfen? Vielleicht ist es ja gerade seine Verantwortung, das zu tun.
 
Ich finde übrigens, dass Midlife "Crisis" ja ein wenig übertrieben ist. Es mag vielleicht für den einen oder anderen eine Krise sein, aber eigentlich fühlt es sich eher nach Midlife Re-orientation an. Eine Umorientierung, ein Neufinden von Werten. Also eigentlchi ein relativ normaler Prozess, der im Leben immer mal wieder stattfindet.

Interessant ist aber schon, dass der Prozess anscheinend jeweils ganze Jahrgänge betrifft. Und somit auch durch den Zeitgeist wesentlich beeinflusst ist. Es gibt die Theorie, dass in einer Gesellschaft, in welcher der Mensch bedeutend weniger Wahlmöglichkeiten hat, die Midlife Crisis womöglich gar nicht auftaucht. Die Frage, wohin man mit dem Rest des Lebens soll, stellt sich dann gar nicht. Wobei ich das wiederum auch verkürzt gedacht finde. So einfach wird's wohl kaum sein - auch in einer Gesellschaft mit weniger Wahlmöglichkeiten.
Wenn man bedenkt, wie niedrig die Lebenserwartung früher war, haben ohnehin die wenigsten die Midlife-Transite erlebt. Heute bekommen Frauen mit 40 das erste Kind und haben sicher andere Sorgen als Uranus-Transite.
 
Ich kontempliere einfach mal weiter vor mich hin.

Vielleicht ist es ja auch so, dass die Frage: "Was soll ich im Leben noch tun?" deshalb keine richtige Antwort findet, weil sie die Zeitlichkeit des Lebens bereits voraussetzt. Klar, die Lebenszeit ist begrenzt. Aber wenn man versucht, auf der Basis der übrigbleibenden Zeit herauszufinden, was man noch tun will/soll, dann bleibt irgendwie immer ein schalter Geschmack.
Das heisst, vielleicht ist die richtigere/bessere Frage eher: Wer will ich sein? Was ich meine, wäre eine Art "Portfolio-Analyse" der eigenen Persönlichkeit, ungefähr im Sinne eines Spinnendiagramms. Diese Frage hat keine zeitliche Grundlage, es geht nicht darum, was ich noch im Leben tun will, sondern eher, wie ich mir eine ganzheitliche Persönlichkeit vorstellen soll.
 
Uranus-Cuts haben mich vor Midlife Crisis verschont...in regelmäßigen Abständen erlebe ich - allerdings im Grunde genommen willkommene - Veränderung meines Weges. Meist durch Umstände von außen, aber auch durch eigene bewußte auf Reflektion beruhende Entscheidungen. Uranisch wirkt entweder der Zeitpunkt, oder das Coleur der Veränderung. Spannend ist`s auf jeden Fall.

Bei Freunden erlebe ich Midlife Crisis nicht immer, aber doch oft, als Reaktion auf bisherigen Weg, der in irgendeiner Form zu Ende geht oder die Inhalte keinen Anreiz mehr bieten. Da hilft nur eins: sich zusammensetzen, am besten mehrmals und anhand der Radix Fragen formulieren und nach Antworten suchen.
 
Vielleicht ist es ja auch so, dass die Frage: "Was soll ich im Leben noch tun?" deshalb keine richtige Antwort findet, weil sie die Zeitlichkeit des Lebens bereits voraussetzt. Klar, die Lebenszeit ist begrenzt. Aber wenn man versucht, auf der Basis der übrigbleibenden Zeit herauszufinden, was man noch tun will/soll, dann bleibt irgendwie immer ein schalter Geschmack.


Midlifecrisis ist ein symbolisches Ding, welches sich mit dem Fließen des Lebens beschäftigt.

An diesem Punkt (ab dem 41-42 Lebensjahr) sieht man das Leben wie unter einer Zeitlupe und der Mensch pflegt Gedanken wie: "Soll das jetzt alles gewesen sein"? Erste Zweifel und noch mehr Fragen beschäftigen den Menschen.

Interessant ist schon, dass man es an den Planeten ablesen kann.

Um es nochmals deutlich zu sagen, die Planeten verursachen ja nichts, sondern sie stehen nur zum Zeitpunkt von Krisen in bestimmten Positionen.

@fckw
Du sprichst hier besonders die Zeit an, und dann würde ich mir expliziert auch den ´Herrn der Zeit´ anschauen – Chronos (Saturn).

Begrenzungen von Saturn werden selten gut geheißen aber darin liegt auch eine große Chance, mit anderen Lebensinhalten im Leben (ergänzend) weiter zu machen.

Schaue mal, ob der Saturn Rhythmus dir weiterhilft.

Von Geburt bis zum 21. Lebensjahr ist der Mensch in:

der körperlichen Entwicklung im Aufbau. Erst mit 21 ist das Gehirn ausgereift,
die seelische Entwicklung folgt von den 21. – 41. Jahren,
die geistige Entwicklung vom 41. – 63. Jahren.


Die Zeit nach den 42. Lebensjahr (das 7. Jahrsiebt) wird oft als die Midlifecrisis empfunden.

Saturn bringt einiges in dieser Zeit hervor, wenn mensch das Gefühl hat, die Pflichten sind erfüllt nun begibt die Kür - oder ein radikaler Bruch folgt.

Die Frage die bei der Midlifecrisis auftauchen kann: "Was ist das Gegengewicht zum Verlust der Jugend"?

Das kann ein künstlerisches / kulturelles oder soziales Gegengewicht sein, um den Verlust der Jugend aufzufangen. Menschen suchen das, was man auch als Jungbrunnen bezeichnet.

Ob etwas Kompensation ist oder ein neue Aufgabe liegt immer im Auge des Betrachters.

Jung bleiben wollen ist das Bestreben unsere Kultur statt in Würde alt zu werden, wie es noch vor ca. 100 Jahren war. Die Möglichkeiten für ´ältere Menschen´ in unserer Gesellschaft waren deutlich begrenzt. Und besonders für Frauen.

Die Frage die sich mancher Mensch stellt, ´was kann Sinn machen, um ein spannendes Leben zu haben´?

Hier kann durchaus die Radix mithelfen, und diverse Techniken:

Deine dirigierte sekundäre Sonne ist derzeit im 12. Haus unterwegs und in den Zwillingen. Und wenn ich das richtig sehe, steht derzeit Neptun in den Transiten genau auf das MC.

In diesem Sinne würde ich Antworten suchen.

Du bist jetzt im 42 Lebensjahr das heißt, das 7. Septar (besondere Technik) beginnt und es ist durchaus interessant.

Wer mit der Hamburger Schule arbeitet kann sich auch dieses hier ansehen:

https://www.astro.com/astrowiki/de/Kronos


Oder den Alterspunkt aus der Huberschule.

Siehe unten die Grafik, in deiner Radix liegt dieser Punkt tatsächlich im Wassermann, weil hier schon mehrfach der Uranus angesprochen wurde. Er kann mit Saturn und Uranus der Taktgeber sein.

Und wenn es stimmt, das wie alle Energie verinnerlichen dann steht bei dir das Steinbockhafte an, so meine Vorgehensweise. Dann schaue mal, welche Erkenntnisse diese Energie für dich bereithält.


Hier die Grafik der Alterspunkte aus der Huber Schule.


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