Christoph
Neues Mitglied
Hallo Helga,
herzlichen Dank für die Blumen!
Hier stime ich allerdings nicht mit dir überein. Genie und Wahnsinn liegen in der Familie Jackson schon länger sehr nah beieinander. Aber die Frage ist: hat Michael Jackson in böser Absicht gehandelt oder war er - ebenso wie die Gerechten hier - dabei "guten Gewissens". Ich meine, wir bewerten das Gewissen viel zu hoch.
Die Frage ob Schuld oder Unschuld ist doch eine relativ unerhebliche, wenn wir verstehen wollen, was da abgeht. Mir scheint, es sind große Kräfte am Werk in diesem Fall, die "dahinter" stehen.
Es wird immer wieder in Aufstellungen offenbar: Stellvertreter von Täter und Opfer nehmen wahr, dass sie "wie die Finger einer größeren Hand" handeln, wie eingebettet in Größeres, Unausweichliches. Das enthebt sie natürlich, wie gesagt, nicht der Verpflichtung zum individuellen Ausgleich gegenüber einander. Aber wenn wir den Blick weiter machen und nicht in Begriffen von "moralischer" Schuld sondern eher Schuldigkeit - jemandem etwas schulden - denken sowie mehr Personen der Systeme mit einbeziehen, in denen das passiert. Vielleicht bekommen wir dann ein besseres Verständnis dieser komplexen Situationen aus dem wir lernen können.
Wer die Täter nicht achtet, der achtet die Opfer nicht, wer die Täter nicht auch liebt, der liebt auch die Opfer nicht.
Christoph
herzlichen Dank für die Blumen!
kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Mensch, der einen genialen "Earth-Song" geschrieben und gesungen hat, eine so "schlimme" Seele haben kann! Das passt einfach nicht zusammen.
Hier stime ich allerdings nicht mit dir überein. Genie und Wahnsinn liegen in der Familie Jackson schon länger sehr nah beieinander. Aber die Frage ist: hat Michael Jackson in böser Absicht gehandelt oder war er - ebenso wie die Gerechten hier - dabei "guten Gewissens". Ich meine, wir bewerten das Gewissen viel zu hoch.
Die Frage ob Schuld oder Unschuld ist doch eine relativ unerhebliche, wenn wir verstehen wollen, was da abgeht. Mir scheint, es sind große Kräfte am Werk in diesem Fall, die "dahinter" stehen.
Es wird immer wieder in Aufstellungen offenbar: Stellvertreter von Täter und Opfer nehmen wahr, dass sie "wie die Finger einer größeren Hand" handeln, wie eingebettet in Größeres, Unausweichliches. Das enthebt sie natürlich, wie gesagt, nicht der Verpflichtung zum individuellen Ausgleich gegenüber einander. Aber wenn wir den Blick weiter machen und nicht in Begriffen von "moralischer" Schuld sondern eher Schuldigkeit - jemandem etwas schulden - denken sowie mehr Personen der Systeme mit einbeziehen, in denen das passiert. Vielleicht bekommen wir dann ein besseres Verständnis dieser komplexen Situationen aus dem wir lernen können.
Wer die Täter nicht achtet, der achtet die Opfer nicht, wer die Täter nicht auch liebt, der liebt auch die Opfer nicht.
Christoph