@.morgentau.
lach - ich find mich in deinem Schwiegervater irgendwo wieder.
Irgendwie kann ich ihn sogar verstehen.
Ich erwisch mich oft selber bei frauenfeindlichen Bemerkungen. Noch viel mehr allerdings bei schwulenfeindlichen Kommentaren.
Komisch ist, ich hab eigentlich gar nichts gegen Schwule und gegen Frauen schon gar nicht. Ich hab Frauen und Schwule nie als minderwertig betrachtet.
Vermutlich rührt genau daher das Problem, dass ich heute damit hab.
Ständig stoße ich auf Miezen, die meinen sie müssten unbedingt ihre Selbständigkeit herausstellen und für ihre Gleichberechtigung eintreten. Meist ausgerechnet genau die, die am wenigsten etws alleine in die Reihe kriegen.
Die Schwulen waren mir immer vollkommen egal, so nach der Devise-Jedem das seine, doch heute seh ich mich durch diese Minderheit immer mehr genervt. Diese ständige Gefasel von Unterdrückung, diese Outings und der ganze Käse. Wen interessiert das? Muss ich sowas laufend unter die Nase gehalten kriegen, als wenn nur schwul sein Spass machen würde? Mittlereile sehe ich mich schon durch Doppelnamen bei Frauen provoziert.
Es ist diese ständige Polarisierung die mich reizt und zu dummen Bemerkungen herausfordert.
Wenn sich starke, selbsbewusste und in sich selbst ruhende Persönlichkleiten so etwas tun, wirkt das natürlich immer sehr wuchtig und einschüchternd.
Ich seh immer , innerlich grinsend, wie Frauen schlucken und sich nicht trauen paroli zu bieten und wie Schwule vor Zorn kochen und innerlich abwägen ob sie sich sich auf einen Disput mit mir einlassen.
Hast du mal überlegt ob du deine Schwiegervater vielleicht unbewusst herusforderst?
Bei mir wäre es zum Beispiel ein Riesenfehler so etwas zu tun.
Mir würde nur imponieren, wenn ich für mich herausfinde, dass Jemand wirklich etwas kann drauf hat, wenn er es mit Taten nachweist und vor allem auch lebt.
Das könnte unter Umständen eine Weile dauern.
Bis dahin bekäme der Betreffende immer eine Packung mit!
Trotzdem meine ich das oft gar nicht so schlimm, wie es rüberkommen mag.
Jeder hat eben so seine Macken.
Nobody is perfect