Mensch und Tier

Doch dann passiert eines Tages das Unmögliche, das Tabu wird mit Gewalt durchbrochen. Die Pubertät bricht herein und das Gefühl der Geborgenheit, welches die Welt zuvor noch in Lebenseinigung gehalten hatte, ist zerrissen. Das Kind ist zum Jugendlichen, die Welt ist für ihn unerreichbar geworden. Um sich vor ihrer Fremdheit zu schützen, wird er manchmal depressiv oder gar kontaktfreudig, aber oft sperrig, flapsig, begehrt auf und opponiert um der Opposition willen. In seiner Orientierungslosigkeit sucht er den Halt in harten Urteilen, ohne sich eine Urteilsfähigkeit erarbeitet zu haben, welche dem Fatalismus und der Undifferenziertheit obliegt.


Die Jugend setzt sich mit Vorliebe gegen Unterdrücker ein, solidarisiert sich mit den Unterdrückten und will sie befreien. So sieht sie die Natur als ein wehrloses Opfer, wenn zum Beispiel für den Bau einer Industrieanlage gerodet werden soll oder zur möglichst kostengünstigen Produktion von Eiern die Hühner in viel zu engen Käfigen eingesperrt werden. – Und doch liegt ihre Motivation in ihrem eigenen Eingepferchtsein, aus dem sie Befreiung so sehnlichst wünscht.
 
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Die Jugend setzt sich mit Vorliebe gegen Unterdrücker ein, solidarisiert sich mit den Unterdrückten und will sie befreien. So sieht sie die Natur als ein wehrloses Opfer, wenn zum Beispiel für den Bau einer Industrieanlage gerodet werden soll oder zur möglichst kostengünstigen Produktion von Eiern die Hühner in viel zu engen Käfigen eingesperrt werden. – Und doch liegt ihre Motivation in ihrem eigenen Eingepferchtsein, aus dem sie Befreiung so sehnlichst wünscht.

Der Jugend Sehnsucht ist ein Ideal, das ein Geistiges ist, zu dem ein Naturwesen, zu dem ein Tier keinen Zugang hat. Die „Pubertät“ des höheren Tieres stellt eine körperliche Bezogenheit dar, die Pubertät des jungen Menschen führt ihn darüber hinaus in eine Entwicklungsphase, die ihn aus dem Gefühl des pflanzlich wirkenden Einsseins des Kindes entlässt, ihn an das Tor zu Geist und Kultur begleitet und es öffnet. Der Blick in die unbekannte Welt mag ihn erschaudern, er fragt sich, ob er nicht zurückkönne und malt sich die Wiedergewinnung des Verlorenen melancholisch aus. Aus der gewonnenen Distanz zur Natur erwacht ein sehnsüchtiges Fantasieleben, der Jugendliche erlebt die Natur. Das Kind hat eine Fantasie, die es in der Natur leben lässt, ohne ein Bewusstsein darüber im Sinne der Erinnerung Hölderlins zu haben:

„Als ich noch um deinen Schleier spielte,
Noch an dir wie eine Blüte hing …“

Das Kind ist aber weder eine Pflanze noch ein Tier, denn das Menschenkind trägt in sich den Keim zum Verlassen des Schleiers seines Naturlebens.
 
Ich setz das mal hierein.

Red nicht über Dinge, die Du nicht mal ansatzweise verstehst, nicht verstehen kannst!

was versteh ich denn konkret nicht. Nur weil ich bei eurem Schamanen-Sprachspiel keinen vernünftigen Satz zusammenbrächte, heißt das nicht, dass ich die Sache nicht aus einer anderen Perspektive verstehen könne. Aber das ist ja ein wesentliches Merkmal am Esoteriker-Dasein, dass mal schon auserwählt sein muss, um zu verstehen, gell? :D

Das ist dir natürlich unbenommen, aber wie gesagt, da spielen Dinge mit, die Dir schlicht nicht zugänglich sind. Das Markierte ist aber schlichtweg falsch, denn die Verhaltensforschung hat gerade in den letzten 10...20 Jahren enorme Fortschritte gemacht. Und jetzt bitte wieder ad rem!

Um Verhalten wirklich zu verstehen, muss man das Gehirn verstehen und die Gehirnforschung steckt nunmal in ihren Kinderschuhen. Überhaupt ist "Verstehen" relativ, die Fortschritte können also noch so riesig sein, sie stehen dennoch in einer Relation.
 
Aber das ist ja ein wesentliches Merkmal am Esoteriker-Dasein, dass mal schon auserwählt sein muss, um zu verstehen, gell? :D
Nö, überhaupt nicht. Ich habe mich nicht drum gerissen und ich fühle mich absolut nicht auserwählt... Auch dieser Vorwurf geht nach hinten los...
Verhaltensforschung ist übrigens in erster Linie Beobachtung und ein "sich hineinfühlen". Wer nicht bereit ist, Artengrenzen zu überschreiten, wird m.M.n. immer nur an der Oberfläche kratzen. Um ein Tier zu verstehen, muß man bereit sein, etwas seines Menschseins abzugeben und etwas des Tieres anzunehmen.

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nö, überhaupt nicht. Ich habe mich nicht drum gerissen und ich fühle mich absolut nicht auserwählt... Auch dieser Vorwurf geht nach hinten los...
Verhaltensforschung ist übrigens in erster Linie Beobachtung und ein "sich hineinfühlen". Wer nicht bereit ist, Artengrenzen zu überschreiten, wird m.M.n. immer nur an der Oberfläche kratzen. Um ein Tier zu verstehen, muß man bereit sein, etwas seines Menschseins abzugeben und etwas des Tieres anzunehmen.

LG
Grauer Wolf

Esoteriker wehren sich ja mit Haut und haaren vor dem was Weber die Entzauberung der Welt nannte. Im Grunde will man sich da einen Teil an Mystik und Heiligkeit bewahren und verteidigt das mit Mitteln, die Esoterikern ihren lächerlichen Charme geben. Esoteriker überschätzen sich schlicht selbst.
 
Ich setz das mal hierein.



was versteh ich denn konkret nicht. Nur weil ich bei eurem Schamanen-Sprachspiel keinen vernünftigen Satz zusammenbrächte, heißt das nicht, dass ich die Sache nicht aus einer anderen Perspektive verstehen könne. Aber das ist ja ein wesentliches Merkmal am Esoteriker-Dasein, dass mal schon auserwählt sein muss, um zu verstehen, gell? :D



Um Verhalten wirklich zu verstehen, muss man das Gehirn verstehen und die Gehirnforschung steckt nunmal in ihren Kinderschuhen. Überhaupt ist "Verstehen" relativ, die Fortschritte können also noch so riesig sein, sie stehen dennoch in einer Relation.
das ist doch komplett undifferenziert
mensch,
wird doch nicht alles einfach in einen sack
 
Nö, überhaupt nicht. Ich habe mich nicht drum gerissen und ich fühle mich absolut nicht auserwählt... Auch dieser Vorwurf geht nach hinten los...
Verhaltensforschung ist übrigens in erster Linie Beobachtung und ein "sich hineinfühlen". Wer nicht bereit ist, Artengrenzen zu überschreiten, wird m.M.n. immer nur an der Oberfläche kratzen. Um ein Tier zu verstehen, muß man bereit sein, etwas seines Menschseins abzugeben und etwas des Tieres anzunehmen.

LG
Grauer Wolf
du kannst doch nicht den Unterschied zwischen mensch und Tier differenzieren, wie
wolltest etwas von deinem menschsein abgeben, wenn Du gar nicht weißt, was dieses ausmacht.
???
 
Nö, überhaupt nicht. Ich habe mich nicht drum gerissen und ich fühle mich absolut nicht auserwählt... Auch dieser Vorwurf geht nach hinten los...
Verhaltensforschung ist übrigens in erster Linie Beobachtung und ein "sich hineinfühlen". Wer nicht bereit ist, Artengrenzen zu überschreiten, wird m.M.n. immer nur an der Oberfläche kratzen. Um ein Tier zu verstehen, muß man bereit sein, etwas seines Menschseins abzugeben und etwas des Tieres anzunehmen.

LG
Grauer Wolf

Eso-geschwaetz. Da kann ich nicht mitreden. Ich kann Nix von tieren annehmen
 
wie
wolltest etwas von deinem menschsein abgeben, wenn Du gar nicht weißt, was dieses ausmacht.
???
Ich weiß, was ich bin. Das reicht... Philosophische Debatten bringen da nichts...

Ich kann Nix von tieren annehmen
Mußt Du ja auch nicht.
Aber das Du etwas nicht verstehst, bedeutet nicht, daß es es nicht gibt... Ehrlich gesagt ist es mir auch egal, ob einen entsprechenden Zugang hast oder nicht...

LG
Grauer Wolf
 
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Ich weiß, was ich bin. Das reicht... Philosophische Debatten bringen da nichts...


Mußt Du ja auch nicht.
Aber das Du etwas nicht verstehst, bedeutet nicht, daß es es nicht gibt... Ehrlich gesagt ist es mir auch egal, ob einen entsprechenden Zugang hast oder nicht...

LG
Grauer Wolf

Dann sag es doch einfach, was ist der Unterschied, sag es doch einfach!!!

siehe Thema des Fred, um überhaupt hier mit zuschreiben, musst Du, den Unterschied definieren!
 
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