Memoiren.Misch-Masch

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ÜBRIGENS, die Party ist zu Ende gegangen, ganz unspektakulär. Alle Pärchen sind als Pärchen wieder zu sich nach Hause gegangen und haben im Bett noch ein wenig gekuschelt, bevor sie eingeschlafen sind.
Tja, tut mir leid, aber ich kann nicht dienen. Ich widme mich wohl auch lieber meinem Buch.
 
Das weiss ich. Ist auch in der P.N. nachzulesen, die du mir ja extra deswegen geschrieben hattest.
Inzwischen ist ja alles geklärt zwischen uns und ich habe dich gebeten, mich in Ruhe zu lassen. Und hiermit tue ich es nochmals!
 
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P.N. vom 13. Nov. 21, du Unschuldslamm, bevor ich angeschuldigt wurde, mich als dein Seelchen auszugeben.
Diese Sache wurde dann geklärt, du folgst mir nicht mehr und ich dir auch nicht. Und das ist gut so!
 
Hä? Am 13. November? Wir haben uns gegenseitig einen schönen Tag gewünscht? Hast du was getrunken? :confused:

Mein Seelchen bist du ganz bestimmt nicht. Nicht mal Ansatzweise.

Aber ich raffe so langsam, was das für ein Spielchen ist. Nicht mit mir.

Geblockt.
 
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Ich habe nichts getrunken und bin ganz klar im Kopf. Die Verwirrung scheint bei dir zu sein.

Wäre wirklich toll, wenn du es langsam mal raffen würdest...ja. Apropos Spielchen: Mach mal Schattenarbeit.
 
Ich war 20 Jahre alt, als sich mein Leben vor mich hin legte.
Es war im Juni, und der Tag roch nach Heu. Mein Leben entschloss sich am späten Nachmittag, als sich der erste Schattenfleck auf den Feigenbaum legte, sich diesem mit akrobatischer Präzision und Sicherheit zu entwinden, blickte zu mir herein und stieg darauf in mein Zimmer. Es nahm den Geruch von sonnengewärmten Feigenblättern mit hinein.

Schau, ich bring dir den weissen Streifen von Haifa mit, sagte es. Es hatte ihn sich als Schal locker um den Hals gelegt. Mit Verwunderung sah ich, dass es sonst nackt war.
Ich bin dein Akt, sagte mein Leben und steuerte auf mein Bett zu. Es legte sich jetzt auf die moosgrüne Decke und meinte:
Ich ermächtige dich, mich zu zeichnen. Hier bin ich. Ich brenne für dich, du altes Haus!

Ich zeichnete bis tief in die Nacht. Als ich fertig war, sagte ich: Du kannst aufstehen!
Mein Leben lächelte. Es griff zum Handy und bestellte kühlen Weisswein und Pizza.
 
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