Meistergrad

K

kat.zel

Guest
Hallo und guten Tag. Ich bin neu hier im Forum. Ich finde das Forum sehr interessant und informativ. Vielleicht kann mir jemand bei meinem Problem helfen. Mich würden mehrere Meinungen interessieren.

Ich habe den 2. Grad seit Juni 2001 und arbeite viel mit Reiki. Seit kurzer Zeit beschäftige ich mich mit dem Meistergrad und versuche zu ergründen, wie der Weg für mich aussehen kann. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass Meistergrad und Lehrergrad getrennt voneinander sind, was ja faktisch auch so ist. Aber das hat mich dazu verleitet, anzunehmen, dass ich nicht zu lehren brauche, denn das ist nicht mein Ziel. Jetzt habe ich gelesen, die Hauptaufgabe des Meisters ist es, zu lehren.
Deshalb bin ich nun im Zweifel, ob ich den Meistergrad überhaupt machen soll, wenn ich nicht lehren möchte.

Meine Intention, den Meistergrad zu machen, ist, dass ich für mich den Meisterweg gehe (denn auf dem Weg bin ich schon seit geraumer Zeit) und dass ich mit dem Meistersymbol arbeiten möchte. Ich arbeite viel mit dem drei Symbolen den 2. Grades und erhoffe mir eine Verstärkung und noch mehr Möglichkeiten mit dem Meistersymbol.

Hat jemand einen Tipp für mich?

Viele Grüße
kat.zel
 
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Liebe Kat.zel!

Zuerst einmal herzlich willkommen hier im Forum. Da treffen sich gleich zwei ganz Neue. Ich bin seit gestern dabei.

Du willst einen Tipp bzgl. des Meistergrades. Ich möchte dir aber keinen Tipp geben, sondern meine Meinung dazu sagen.

Ich weiß nicht, wo du gelesen hast, daß die Hauptaufgabe eines Meisters das "Lehren" ist. Vielleicht stammt diese Aussage von einem Reikilehrer, der den Meister- und Lehrergrad gemeinsam macht. Dann würde es für mich passen. Meines Wissens waren der 3. und 4. Grad früher immer gemeinsam zu machen. Bis man sich entschlossen hat, die beiden Grade zu trennen, weil sich nicht jeder Meister auch zum Lehrer berufen fühlt. Ich sehe also die Hauptaufgabe eines Meisters nicht in der Weitergabe des Wissens in Form von Seminaren.

Niemand kann dich zwingen zu lehren, wenn du das nicht willst.
Obwohl wir alle - egal ob Reikianer oder nicht - immer Schüler und Lehrer von bzw. für andere(n) Menschen sind.

Du bist seit 2,5 Jahren in den 2. Grad eingeweiht und arbeitest viel mit Reiki. Und jetzt hast du begonnen, dich mit dem Meistergrad zu beschäftigen. Für mich ist das ein Zeichen, daß du den 2. Grad integriert hast (obwohl das für mich eigentlich nie endet). Meine Meinung dazu ist, daß wir sehr genau spüren, wann der nächste Schritt ansteht.

Es gibt zu Reiki und den einzelnen Grade so viele Meinungen, wie es Lehrer gibt. Natürlich sollte der Inhalt der Grade bei allen Lehrern gleich sein. Und doch ist Reiki immer auch vom "Kanal" gefärbt. Wäre ja auch schlimm, wenn in den Seminaren nur "tote" Theorie weiter gegeben wird und nicht auch ganz stark das Wesen des Lehres zu spüren wäre.

Du schreibst, daß du für dich den Meisterweg gehen willst und dir eine Verstärkung und noch mehr Möglichkeiten mit dem Meistersymbol erhoffst. Für mich klingt das sehr danach, daß du genau weißt, was du willst. Laß dich also von anderen Meinungen nicht ablenken. Denn niemand kann dir sagen, wie du deinen Weg gehen kannst.

Als ich in den 1. Grad eingeweiht wurde, dachte ich nicht daran, ob ich mit Reiki weiter mache. Es hat sich dann einfach ganz von selbst ergeben. Und ich spürte auch immer, wann der nächste Schritt ansteht.

Ich hoffe, daß ich dir mit meinen Zeilen meine Sichtweise zeigen konnte. Sicher werden sich auch noch andere Reikianer melden.

Ich wünsche dir alles Liebe auf deinem Weg!

Lilie
 
kann mich nur der meinung von lilie anschließen.
ein meister muss nicht unbedingt lehren.
wenn er die meisterschaft über sich selbst anstrebt ist das oft besser als wernn er andere meistern will, ohne sein eigenes leben zu meistern. (passiert leider auch oft)

mache einen meisterkurs ohne lehrerkurs. wenn das dein lehrer nicht anbietet oder dir abrät, dann suche weiter.

du wirst sicher den richtigen weg und den richtigen lerher finden.

liebe grüße

ikarus
 
Hallo Lilie, hallo Ikarus,

vielen Dank für Eure Antworten. Für mich ist das Arbeiten im Forum wirklich Premiere. Das ist sehr spannend. Über Eure Antworten habe ich mich sehr gefreut. Sie geben mir Bestätigung und auch wieder etwas zum Nachdenken.

Ich freue mich schon darauf, weitere Themen mit Euch zu besprechen.

Viele Grüße
kat.zel
 
Hallo Kat.zel!

Auch für mich ist es noch sehr neu und spannend, hier im Forum zu komminizieren. Aber es macht Spaß und tut mir gut. Freue mich auch auf weiteres Plaudern mit dir.

Liebe Grüße

Lilie
 
Hallöle,

meinen Schülern gebe ich immer folgendes mit auf den Weg, wenn sie nach dem Meistergrad fragen.

Es ist nicht Sinn und Ziel des Meisters zu lehren (ich bilde ebenfalls 3 und 4 getrennt aus), und es ist auch nicht so, dass der "Meisteranwärter" schon mit der Einweihung Meister seines Lebens wird.

Mit der Meistereinweihung erhält der Schüler das "letzte" Werkzeug tatsächlich Meister seines eigenen Lebens zu werden. Das ist die Aufgabe des Meistergrades, aber auch die Beziehungsklärung.

Fühlt sich ein Meister soweit entwickelt, dass er die Aufgaben des Meistergrades für sich umgesetzt hat, erst dann sollte in meinen Augen an eine Lehrtätigkeit gedacht werden.

LG
Hekate
 
Original geschrieben von Lilie
Meines Wissens waren der 3. und 4. Grad früher immer gemeinsam zu machen.
Es gibt keinen 4 Grad, beim 3ten kann man sich jedoch noch entscheiden, ob man Lehrer werden will, das heißt, man kann andere einweihen, mehr nicht. Man kann sich entscheiden, ob man Heiler oder Lehrer sein will, oder beides. Der "Meistergrad"
ist für jederman, man erhält, wie beim 2ten, weitere Fertigkeiten.
Man sollte jedoch nicht denken, dass man besser als andere ist.
Meistergrad ist eigentlich nicht der treffende Ausdruck, man ist auf dem Weg der Meisterschaft und lernt immer dazu.
 
Hallo Lars,

da siehst Du mal, wie unterschiedlich man das sehen kann.

Meinen Infos zur Folge hat Usui selbst zuerst KEINE Lehrer ausgebildet, sondern er allein war für Einweihungen und Ausbildungen zuständig.
Später liess er sich von seinen Meister-Schülern dabei helfen.
Es setzte sich bei Ususi nach und nach die "Tradition" durch, dass Meister, die längere Zeit an seiner Seite gearbeitet haben, in regelmässigen Abständen immer wieder erneute Einweihungen erhielten.
Schlussendlich durften eben nur solche Meister-Schüler im späteren und nach langer "Assistenzzeit" selbst ausbilden.
Aus diesen Vorgängen entwickelte sich der Lehrer-Grad.

LG
Hekate
 
Lieber Lars!

Ich bin erstaunt, daß du schreibst, es gäbe keinen 4. Grad. Denn ich habe schon von 6. und 7. Graden (Großmeister oder so ähnlich) gehört - worüber ich aber keine genauen Infos habe.
Gibt es in deinem System nur drei Grade?

Du schreibst auch, daß man sich beim 3. Grad entscheiden kann, ob man Lehrer werden will. Man kann dann (mit dem Meistergrad) andere Menschen einweihen - mehr nicht. Was meinst du mit "mehr nicht".
Vielleicht habe ich dich einfach falsch verstanden. Aber so wie es bei mir angekommen ist, werden Menschen eingeweiht und dann "in die Wüste geschickt". Was hat es für einen Sinn, Menschen einzuweihen, sie aber nicht zu lehren?
Meines Wissens können Einweihungen nur von Lehrern vorgenommen werden.

Ich finde auch, daß man nicht glauben sollte, daß man besser als andere Menschen ist. Aber das steht für mich nicht in Zusammenhang mit Reiki oder dem Meistergrad, sondern hat allgemein Gültigkeit.

Liebe Grüße

Lilie
 
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@ lilie
die sogenannten großmeistergrade sind im prinzip nur eine symbolerweiterung.

ich möchte diese symbole auch noch kennenlernen und anwenden, derzeit bin ich ja "nur" lehrer.

wobei ich den begriff "großmeister" nicht so gerne mag, denn er klingt so nach macht. sollte es aber auf keinen fall sein!
 
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