Meine Schwester ist obdachlos

hallo ihr lieben

meine kindheit war nicht viel anders als eure.
auch ich arbeite an meiner kindheit, aus angst ich könnte meine eltern verletzen habe ich es nie getan.
ich werde nächste woche eine rückführung in meine kindheit machen, und versuchen es auf zulösen.

ich drück euch, und wünsche euch die kraft die ihr braucht.

alles liebe pia
 
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hallo,

kennt ihr die geschichte von dem jungen mönch, der raus wollte aus dem kloster, in dem er lebte? der meister gewährte ihm, zu gehen, wenn er das so wollte. die türen waren verschlossen. der lehrer sagte ihm: wenn du keine türe findest, durch die du hinausgehen kannst, dann setz dich.
das "setz dich" des lehrers bedeutet, dass man anfangen sollte, darauf zu achten, was tatsächlich vor sich geht, anstatt wegzulaufen.
wir versuchen meistens, mit problemen fertig zu werden, indem wir zur türe laufen und unsere unmittelbare situation durch jedes verfügbare mittel hinter uns lassen.
das haben mir ja einige von euch auch empfohlen.

aber unsere wirkliches problem - der schmerz tief drinnen - verschwindet so nicht. er begleitet uns immer. dieses problem tief drinnen ist die verwirrung.
jedes davonlaufen bringt NICHTS, wenn das wesentliche nicht gelöst ist.

die frage, die ich mir stelle, ob aber die verwirrung nicht größer wird, wenn ich mich all dem aussetze, was da tw. auch an negativität auf mich niederprallt. es ist eindeutig das überwiegende.

nicht so christinas posting.
 
ich denke liebe abendsonne, du hast recht. der schmerz bleibt, auch die frage warum? warum waren sie so?

ich möchte nicht mehr weg laufen und zu dem kommt auch noch, ich kann nicht mehr weg laufen. die tür die ich suchte, ist genau diese tür.

liebe grüsse pia
 
Hi Abendsonne,

mein ganz persönlicher Eindruck - du nimmst deine Eltern nicht so wie sie sind
ja, das kann sein, es ist auch schwer, denn wie gesagt sind meine eltern so grundverschieden, dass ich immer zwischen den beiden polen herpendeln würde. anstatt ausschließlich dankbar zu sein, dass ich beide extreme kennenlernen darf, kann ich damit nicht wirklich umgehen.
.... sondern suchst Verbündete, welche dir Recht geben, dass deine Eltern Schuld haben an dem, was du selbst nicht bereit bist zu ändern
nicht unbedingt schuld, aber ich hätte - BEVOR ich gehe vom leben hier -sofern erforderlich - den teil des mosaiks gerne fertiggestellt, der mir besagte, dass ich aufgrund der kindlichen prägungen ("du bist nichts wert") eine situation gewählt habe (beziehungen, ehe....), die jetzt nicht mehr stimmig ist. und ich wollte mir ansehen, ob ich tatsächlich schon weg bin von diesen nachwirkungen.... . ansonsten würde ich mir ja - genau wie es nordluchs beschrieben hat - wieder die genau gleiche situation freiwillig wählen.
und wenn du jett angst hast, so zu werden, wie sie, dann ist diese Angst nicht nur begründet - sondern wird mit ziemlicher Sicherheit eintreffen - da kannst nicht drum rum.
naja, man kann sein, vorstellen kann ich es mir nicht. aber wenn man vielleicht an das ende des lebens kommt, und da sieht, dass vieles ungelebt war, dann könnte man vielleicht aufgrund des schmerzes diese nach außen hin menschenverachtetende person werden, wie sie mein vater darstellt,
oder eine mitleidhaschende, leiderfüllte mutter, die von anderen liebe und mitgefühl erwartet und es gerade deshalb nicht bekommt. ihr meint jetzt bestimmt, mir geht es jetzt schon so, nicht wahr???? :clown: so ist es aber nicht, ich bin schon stark genug, dass ich nicht unbedingt abhängig bin vom zuspruch anderer. und ich tu mir auch selber nicht wirklich leid, denn ich wachse ja ungemein aus all den erfahrungen.
Jetzt hast die Möglichkeit, Zeit deines Lebens gegen deine Eltern ankämpfen zu wollen - und dir so dein eigenes Leben mehr oder weniger schwer zu machen, wen nicht sogar selbst zu zerstören - oder du kannst endlich akzeptieren, dass deine Eltern nun eben mal deine Eltern sind - und an fangen, das Beste für dich und dein Leben draus zu machen.
ich denke, ich hab es noch immer nicht richtig rübergebracht, meine eltern sollen bitte so bleiben wie sie sind, DA BIN ICH DURCH, aber bitte OHNE mich, und dieses bedürfnis, das ich da so intensiv habe, stelle ich absolut in frage!°!! :clown:
und die andere seite ist die, dass es mir vielleicht DOCH mal leid tut, nicht MEHR versucht zu haben,....


erinnere euch an den part, der von euch kam, betreffend tränen am grab.... . ich könnte vielleicht mal tränen weinen, weil es mir einfach so leid tut, dass wir es nicht "geschafft" zu haben. das verschafft mir AUCH unbehagen.
anderseits sagt mir die situation momentan, dass ich schon viel zu viel gegeben habe, dass ich nicht mehr WILL!! , nciht mehr kann.
ich bin meine Eltern - zu 50 % meine Mutter und zu 50 % mein Vater - und da fährt die Eisenbahn drüber.
.... ja, wenn du dich aber absolut fremd fühlst diesen menschen gegenüber, dann ...... ist es schwer zu erreichen, sich ob dieser tatsache auch zu freuen.

Aber du musst deinen Weg selbst gehen - die Entscheidung, wie du zu deinen Eltern stehst, wird dir niemand abnehmen können. Und erst, wenn du dich vor ihnen (mental) auf den Boden hockst, hoch blickst - und die Liebe spürst, die von ihnen kommt (nicht unbedingt nur ihre - sondern die von allen Generationen davor) dann kannst du wirklich sagen, dass du deine Eltern annimmst - dann bist du das Kind, welches klein ist, welches anerkennt, dass es das Produkt iher Eltern ist - dann kann das Leben eine neue Fülle bekommen.
das würde so kommen, ja, das weiß ich, im augenblick des aufstellens, und da würde ich die liebe spüren, und dieses postitive empfinden haben für einen augenblick, und dann würde ich rausgehen, und wieder alleine dastehen mit all meiner liebe, weil ich keinen "abnehmer" habe dafür (so hat es jemand mal genannt), und ich kann mir jetzt schon vorstellen, WIE man sich da fühlt. DA würde dann wahrscheinlich tatsächlich selbstmitleid aufkommen, bzw. sehr großes mitleid mit dem inneren kind.
Ich hab mal ne andere Frage - was wäre, wenn alles so wäre, wie du es jetzt bewusst sagst, dass du es gerne hättest. Glaubst wirklich, dass sich dein Leben in Wohlgefallen auflösen könnte?
ich denke, ich bräuchte eine umgebung, in der ich mich wohlfühle, mit meinen kindern, und einen partner, der vielleicht doch so etwas ist wie ein vaterersatz.... . nicht, dass ich mich abhängig machen würde von dessen liebe, aber es täte einfach mal gut, diese liebe, die ich nicht gehabt habe, doch zu spüren und von herzen zurückgeben zu können.
Was wäre, wenn dir andere Menschen zustimmen, dass deine Eltern Schuld sind an deinem Unvermögen, diese aktuelle Situation zu ändern? MM hats ja schon gemacht - wie reagierst du drauf? Du meinst - sie ist zynisch.
ich war nicht angewiesen, verständnis zu bekommen, mir reicht es oft, übers schreiben meine gedanken zu ordnen - aber es hätte es mir erleichtert, wenn mir jemand gesagt hätte, kein wunder, dass du mit deinen eltern brechen möchtest (so höre ich nur die worte anderer, meiner mutter z.b. WAS, du willst mit deinen eltern brechen?? es sind deine ELTERN!!!!).
MM sprach von verfluchen, das liegt fernab jeder vorstellung von mir.

reinfriede sprach mal in einem anderen thread, wo eltern ansatzseise vorkamen, von einer art "richter", den ich mir wünschen würde, --: dass ich JA sagen kann zu dem was ich mache.... . ja, dann bräuchte ich wahrscheinich nicht mal die nach meiner vorstellung nach dienliche wut, um zu dem zu stehen, was ich tun möchte. doch da würde einer nicht ausreichen.
Oder noch anders gefragt - was erwartest du dir konkret, was mit und in dir passiert, sobald dir *die richtige Person* die Freigabe gibt, dass du dich von deinen leiblichen Eltern lossagen darfst?
dass ich einen teil meines riesenballastes abwerfen kann.
ein wenig hat mein vater schon dafür gesorgt, als er mir definitiv mit seinem telefonat ZEIGTE, dass ich ihm völlig egal bin. denn bisher hatte ich immer angst, dass es meinen vater verletzen könnte, wenn ich mich aus seinem leben stehle, so wie es meine schwester gemacht hat.
(er hatte wie gesagt ja auch nie etwas geredet mit seinen enkeln, und als der eine sich das leben nahm, ´weinte er sehr nahegehend...).
Oder noch anders gefragt - was erwartest du dir konkret, was mit und in dir passiert, sobald dir *die richtige Person* die Freigabe gibt, dass du dich von deinen leiblichen Eltern lossagen darfst?
.... "die richtige person", die eine, wird wie gesagt nicht reichen. es ist der gesamte tenor.

wenn jake z.b. sagt, die "eltern ehren" ist irgendwie "hergeholt", in diese richtung, dánn ist das jakes meinung, aber generell ist dieses "die eltern ehren" ja doch bestandteil der aufstellungen. also wird jakes aussage nicht so viel gewicht haben, weil nicht "überwiegend".

schwierig ist generell die moralische ausrichtung in bezug auf eltern. man darf/soll sich von lebenspartnern loseisen, die einem nicht guttun, aber wehe man tut das bei eltern!! das stellt für mich eine massive schwierigkeit dar, weil man ja nicht weiß, was passiert..... . nachher meine ich. lebensrückschau, etc.etc. ... .

man will daher bestimmt ziemlich bedacht an die sache gehen. dadurch wirds aber kompliziert.
 
.....du bist auch ein Elternteil. Deine Kinder werden einst am gleichen Punkt verharren, wie du jetzt. Sie werden voll der Vorwürfe sein, weil du sie in dieser Situation belassen hast, sie nicht geschützt hast.
liebe elke, vor allem auch meine kinder sind der grund für meine massive arbeit, ich möchte nicht alles an diese generation unaufgelöst weitergeben.
wenn ich gehe, so wie du es vorschlägst, ist es ein davonstehlen. dein dauernder vorSCHLAG richtet sich GEGEN meine kinder.

. Die ganze Wut, die in dir ist, richtet sich auf dich selber mit jedem bösen und unversöhnlichem Gedanken.

Aus diesem Chaos kommst du so nicht raus und das ist dir auch bewusst. Warum du so bequem bist und dich nicht von deinem Computer weg ins wahre Leben und damit zu einem anständigen Therameuten begibst, das weißt nur du.
LG
Elke
´die wut ist irgendwie schon entschwunden.... . hat sich eher umgewandelt in zu-mir-selber-stehen, je mehr ich zu mir stehe, desto weniger erforderlich wird die wut gegen jemand anderen. je mehr ihr gegen mich seid, desto mehr fühle ich mich irgendwie doch bestärkt in meinem handeln, weil ich mehr und mehr meine beweggründe prüfe. ihr kennt nicht alle zusammenhänge, wie auch, die kenne nur ICH, und damit wird der "richter" mehr und mehr unwesentlich.
und wegen dem therapeuten: dort bin ICH klient, dort zahle ICH, der therapeut wird mir das sagen, was ich hören möchte, ihr sagt mir, das was ihr tatsächlich meint. das ist gut so.
außerdem wäre der therapeut mitunter überfordert.
ihr könnt bleiben oder gehen, er nicht.
 
Ja, ja, such nur immer schön die Schuld bei den anderen. Wie Jake schon weiter unten gesagt hat, das Forum als Ventil, deine Aggressionen abzulassen. Viel Spaß dabei. Soll ich Dir noch einwenig Anlaß geben?

Ich will nur, dass es dir besser geht.
Liebe Grüße
MM
das forum ist immer da, wenn man gerade reden will. der therapeut nicht. danke, dass ihr da seid.
Eltern sind in erster Linie Menschen, Menschen mit eigenen Erlebnissen, teilweise Krieg, Hunger und viel Gewalt. Hast du eine Vorstellung davon was deine Eltern, was dein Vater alles durchlebt hat. Hast du dich je dafür interessiert welchen Schmerz, welche Ängste er erfahren hat, in seinem Leben?
es wird langweilig, wenn man oft genug das selbe erzählt, aber es kommen ja auch immer wieder dieselben fragen.
JA, ich habe mich auseinandergesetzt, verständnis gehabt für das agieren meines vaters/meiner mutter, mich aber gleichzeitig geschwächt gefühlt, weil ich nicht mehr liebe für SIE geben konnte, weil mit dem verständnis plötzlich erreicht war, dass ich meine eltern annehmen konnte, wie sie sind, und das reichte mir.
ich habe mich dann aber absolut auf mich selber besonnen, mal verständnis für MICH haben wollen, und dazu gehörte, dass ich meine zeit nicht mehr verschwenden wollte, mit menschen, die mich sowieso nicht sehen, die an mir vorbei gehen! (=mein vater in erster linie).
und zack, waren eben diese schuldgefühle da. weil sich endlich mal jemand um MICH kümmerte (=ich selber) hatte ich schuldgefühle. eigentlich skurill - merke ich gerade jetzt, wo ich diese zeilen schreibe.
 
WAHRSCHEINLICH
bist du eigentlich noch bei Trost???? Dafür urteilst du ihn eben mal ab? Für ein wahrscheinlich?
Du bist so hemmungslos egoistisch, ich glaub´s einfach nicht. Für dein verkorkstes Leben und deine Unfähigkeit das Ruder herum zu reissen benutzt du deinen Vater und deine Schwester als Alibi. Toll es wird immer besser.
liebe elke, sehr massiven gerüchten zufolge war es so, deshalb schreibe ich "wahrscheinlich". ich war nicht dabei als es geschah - wie auch immer.
ich habe meinen vater sogar mal unverblümt darauf angesprochen: er meinte: bei dir hab ich ja auch nichts gemacht. er hat es dann abgestritten. natürlich, aber meine schwester erwähnte einige male etwas in diese richtung, und die oma von ihr wusste anscheindend etwas, wollte es meiner mutter am totenbett sagen. dazu kam es aber nicht.
ich weiß also nicht definitiv, dass etwas geschehen ist, aber dem wesen meines vaters nach muss ich es glauben.
 
[Wenn so viel Schlimmes war, gibt die Seele nur stückweise Erinnerungen frei.
Wie in einer Sanduhr geht die Verantwortung allmählich dorthin wohin sie gehört, wo sie schon immer war.
Die eigene Wahrnehmung ist geschunden und wird angezweifelt.
Man sehnt sich danach, dass irgendjemand fest stellt:
das, was da passiert ist, war ganz und gar nicht in Ordnung!
Dann, und erst dann kann man

Seine Eltern nehmen, sie achten als das, was sie sind.
Eva[/FONT][/COLOR]
liebe eva,
du hast sehr schön, sehr ergreifend geschrieben. ich werde dein posting noch eingehend durchgehen.
vielen dank dafür.

"wenn viel schlimmes war gibt die seele nur stückweise erinnerungen frei". ja, das mag so sein, bei mir fing es massiv, als meine (jetzt 9-jährige) tochter begann, ihren vater so in einer absolutheit zu verehren. da merkte ich, dass mir doch etwas sehr, sehr fehlen musste, als ich selber dieses kleine mädchen war. ja, und DA war dann schon mitgefühl/ist noch immer mitgefühl. es hallt sehr sehr vieles noch immer in meinem geistigen ohr, vieles an schimpfwörtern, verletzungen, vorbeilaufen.... . es war massiv viel. DIESEN schmerz kann ich in gewisser weise noch nachempfinden, an schönes kann ich mich leider nicht erinnern im zusammenhang mit IHM (außer, dass er für warmes essen sorgte, für urlaube, die wir machen durften, für ein warmes haus - eh schon sehr viel - danke, oder doch nicht??).

ja, und du hast recht, das was mit der schwester war, ist deren sache.... . so heißt es ja auch im hellinger in etwa. ist mir im laufe des threads bewusst geworden, weil ich etwas in diese richtung las.
vielleicht nahm ich meine schwester zum anlass, weil ich selber den eigenen schmerz immer untergraben möchte und mir sage: "ach, sei doch nicht so wehleidig". und jetzt - weil ich das ja auch weiß, dass es mich nichts angeht, schaue ich endlich mal auch rein auf mich.
auf meinen schmerz, der da war und vielleicht noch ist.


mehr zu deinem posting beim nächsten mal.
 
Dem kann ich nur zustimmen. Es ging mir nicht anders mit meiner Tochter. Sie macht mir heute Vorwürfe, dass ich ihr früher nicht genug Liebe gab. ....
Ein altes Verhaltensmuster, die Wut. So wie auch bei meiner Tochter. Abendsonne läßt hier quasi das raus, was sie bei ihren Eltern nicht kann.
hm, ja, auch meine tochter wird mir das vorwerfen, kann ich mir vorstellen. und ich werde ihr mal sagen, ja, du hast recht, ich war sehr mit mir selber beschäftigt. ich muss dazu sagen, dass ich aber momentan auch gar nicht aus kann. ich hoffe, dass es auch bei mir mal SO sein wird: zitat elke:
Heute sind meine Kinder erwachsen und ich bin froh, dass sie mir gegenüber eine verständige Haltung einnehmen und einschätzen können woran es lag, dass ich ihnen nicht immer eine gute Mutter war, ihnen nicht immer das geben konnte, was sie gebraucht hätten
...
nochetwas tut meine tochter für mich (unbewusst, wie ich annehme):
die WUT, die ich manchmal doch rauslassen möchte, lässt meine tochter an meiner mutter - wahrscheinlich stellvertretend für mich -aus. sie übernimmt meinen part, den ich selber nicht ausagiere, weil ich meine mutter schützen möchte/MUSS:

sie, die mutter, bricht sonst - im wahrsten sinne des wortes - wieder zusammen.

ich sage eh schon immer viel zu viel, und sie reagiert mit herzrasen, mit allem möglichen.
für mich ist es eine art unterschwellige manipulation, auf die ich wieder reagiere.

"achte auf deine träume", ja, meine mutter kommt mir im traum unter.
Wichtig ist, dass du deinen Weg gehst und die Verantwortung dafür übernimmst. Keiner hier oder auf dieser Welt kann dir sagen was richtig ist, weil es für dich restlos falsch sein könnte.

Ich kann dir nur versichern, dass der ungewöhnlichste Weg, die ungewöhnlichsten Handlungen mir unendlich gut getan haben und dass ich immer die Verantwortung allein zu tragen hatte. Ja ich hatte Schuldgefühle, sehr viele...aber für mich war mein Tun wichtig.
Ich habe ...
.. was ich aus deinem leben bisher mitbekommen habe, bist du schon durch sehr, sehr viele stürme gegangen, und du sprichst aus ERFAHRUNG, du rätst mir, was dir sehr gut getan hat,
aber du hast auch recht, keiner kann mir sagen, was restlos richtig und falsch sein kann.
deshalb gehe ich meinen weg solange - vielleicht stehe ich auch solange - bis ich mir ganz sicher bin.
dann ist es WISSEN, dann ist es nicht mehr und nicht weniger. dann sind da auch keine zweifel mehr.

hallo ihr lieben

meine kindheit war nicht viel anders als eure.
auch ich arbeite an meiner kindheit, aus angst ich könnte meine eltern verletzen habe ich es nie getan.
ich werde nächste woche eine rückführung in meine kindheit machen, und versuchen es auf zulösen.

ich drück euch, und wünsche euch die kraft die ihr braucht.

alles liebe pia
bei mir war auch immer die angst, ich könnte meine eltern verletzen, begleitend. sonderbarerweise hatte ich viel mehr auf meinen vater bedacht genommen, vielleicht weil er niemals zeigte, dass er verletzbar ist.

ich denke liebe abendsonne, du hast recht. der schmerz bleibt, auch die frage warum? warum waren sie so?

ich möchte nicht mehr weg laufen und zu dem kommt auch noch, ich kann nicht mehr weg laufen. die tür die ich suchte, ist genau diese tür.

liebe grüsse pia
ich wünsche dir ,dass die türe aufgeht.
"manchmal braucht man aber auch verschlossene türen, um neu erblühen zu können"

es war sehr viel schönes dabei von euch jetzt, danke

abendsonne
 
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eines noch:
Ich habe körperliche Übergriffe in verschiedenster Form von meinem Vater erlebt und meine Mutter hat es nicht verhindert. Das waren im wesentlichen meine Vorwürfe.
Es ist vorbei, es ist Vergangenheit und sie hatten ihre eigenen Zwänge und Einschränkungen, teilweise hervor gerufen durch endloses Leid in ihrer eigenen Kindheit.
genau DAS könnte die geschichte meiner schwester sein.
sie, meine schwester, sagte einmal zum ex-ehemann, sie ist auf die mutter VIEL wütender als auf den vater. ich denke, sie meinte auch dieses "zugeschaut-haben".

gut, dass du, liebe elke, eine lösung über das verständnis FÜR die mutter finden konntest, die gefahr ist aber, dass man bei all dem verständnis sich SELBER übersieht.

dann kommt irgendwann mit sicherheit alles wieder hoch.

meine schwester hat zumindest sich selber nicht übersehen, ob die lösung aber eine für sie glückliche war "geht mich wahrscheinlich wirklich nichts an"!.
 
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