ChrisTina
Sehr aktives Mitglied
Hi Abendsonne,
mein ganz persönlicher Eindruck - du nimmst deine Eltern nicht so wie sie sind - sondern suchst Verbündete, welche dir Recht geben, dass deine Eltern Schuld haben an dem, was du selbst nicht bereit bist zu ändern - damit du sie eben nicht als deine Eltern anerkennen musst - und von daher auch dich nicht als Kind dieser deiner Eltern fühlen musst.
Nur, das spielts sowieso nicht - du bist zur Hälfte das Erbe deiner Mutter und zur Hälfte Erbgut deines Vaters. DU BIST DEINE ELTERN. Ob dir das paßt oder nicht ist irrelevant - es ist einfach so. Und wenn du jett angst hast, so zu werden, wie sie, dann ist diese Angst nicht nur begründet - sondern wird mit ziemlicher Sicherheit eintreffen - da kannst nicht drum rum.
Jetzt hast die Möglichkeit, Zeit deines Lebens gegen deine Eltern ankämpfen zu wollen - und dir so dein eigenes Leben mehr oder weniger schwer zu machen, wen nicht sogar selbst zu zerstören - oder du kannst endlich akzeptieren, dass deine Eltern nun eben mal deine Eltern sind - und an fangen, das Beste für dich und dein Leben draus zu machen.
Dieser mein Eindruck resultiert daraus, dass du Jakes Worte angeblich nicht verstehst:
Ich glaub vielmehr, du kannst sie noch nicht verstehen wollen - unbewusst - weil dies die Lösung all deiner Probleme wäre.
Ich weiß, ich red mirs leicht - aber glaub mir, ich bin auch schon am Boden gehockt und hab geheult wie ein Schlosshund - eben als diese Erkenntnis durchdrang, dass ich nicht aus kann. Mein Leben kommt nun mal von meinen Eltern - und ihres von deren Eltern - da gibt es kein Entrinnen - ob uns das jetzt so paßt oder nicht.
Und warum mich meine Eltern gezeugt haben ist für die Tatsache, dass ich das Produkt dieser Vereinigung mehr als unwichtig - ich bin meine Eltern - zu 50 % meine Mutter und zu 50 % mein Vater - und da fährt die Eisenbahn drüber.
Ob ich dann in Selbstmitleid versinke, weil es eben so ist, ist eine ganz andere Frage und steht auf einem anderen Blatt. Ich habe oft in Aufstellungen erlebt, dass Kinder haßerfüllt in die Aufstellung gingen - den Moment des annehmens der Eltern haben noch alle genossen - und dann eben das Beste draus gemacht, was ihnen möglich ist.
Vielleicht fällts dir leichter, mal ernsthaft über zB Jakes Worte nach zu denken, wenn du dir hinter deinen Eltern noch deren Eltern vorstellst - und dahinter deren - und und und - so wie ein riesiges Feld von Menschen, deren Endprodukt jetzt du bist.
Du bist der Gipfel dessen, was deine Vorfahren erlitten und erduldet haben - und du kannst aus all dieser Kraft schöpfen, um deinen Weg zu geen.
Aber du musst deinen Weg selbst gehen - die Entscheidung, wie du zu deinen Eltern stehst, wird dir niemand abnehmen können. Und erst, wenn du dich vor ihnen (mental) auf den Boden hockst, hoch blickst - und die Liebe spürst, die von ihnen kommt (nicht unbedingt nur ihre - sondern die von allen Generationen davor) dann kannst du wirklich sagen, dass du deine Eltern annimmst - dann bist du das Kind, welches klein ist, welches anerkennt, dass es das Produkt iher Eltern ist - dann kann das Leben eine neue Fülle bekommen.
Ich hab mal ne andere Frage - was wäre, wenn alles so wäre, wie du es jetzt bewusst sagst, dass du es gerne hättest. Glaubst wirklich, dass sich dein Leben in Wohlgefallen auflösen könnte?
Was wäre, wenn dir andere Menschen zustimmen, dass deine Eltern Schuld sind an deinem Unvermögen, diese aktuelle Situation zu ändern? MM hats ja schon gemacht - wie reagierst du drauf? Du meinst - sie ist zynisch.
Von wem genau erwartest du die Freigabe, deine Eltern hassen zu dürfen, weil sie Schuld an dem sind, was grad dein Leben beherrscht?
Noch anders gefragt - was erwartest du dir von den Schreibern hier - unabhängig davon, dass du im Bereich Familienaufstellung eben familienaufstellerische Anworten bekommen wirst?
Oder noch anders gefragt - was erwartest du dir konkret, was mit und in dir passiert, sobald dir *die richtige Person* die Freigabe gibt, dass du dich von deinen leiblichen Eltern lossagen darfst?
mein ganz persönlicher Eindruck - du nimmst deine Eltern nicht so wie sie sind - sondern suchst Verbündete, welche dir Recht geben, dass deine Eltern Schuld haben an dem, was du selbst nicht bereit bist zu ändern - damit du sie eben nicht als deine Eltern anerkennen musst - und von daher auch dich nicht als Kind dieser deiner Eltern fühlen musst.
Nur, das spielts sowieso nicht - du bist zur Hälfte das Erbe deiner Mutter und zur Hälfte Erbgut deines Vaters. DU BIST DEINE ELTERN. Ob dir das paßt oder nicht ist irrelevant - es ist einfach so. Und wenn du jett angst hast, so zu werden, wie sie, dann ist diese Angst nicht nur begründet - sondern wird mit ziemlicher Sicherheit eintreffen - da kannst nicht drum rum.
Jetzt hast die Möglichkeit, Zeit deines Lebens gegen deine Eltern ankämpfen zu wollen - und dir so dein eigenes Leben mehr oder weniger schwer zu machen, wen nicht sogar selbst zu zerstören - oder du kannst endlich akzeptieren, dass deine Eltern nun eben mal deine Eltern sind - und an fangen, das Beste für dich und dein Leben draus zu machen.
Dieser mein Eindruck resultiert daraus, dass du Jakes Worte angeblich nicht verstehst:
Die Schwierigkeit, die eigenen Eltern zu nehmen.
Zu nehmen. Das heißt nicht: akzeptieren (quasi von oben herab zu entscheiden: nehm ich an oder nicht),
sondern in aller Demut einfach als Kind zu sehen,
dass das meine Eltern sind,
dass der Strom des Lebens über sie auf mich gekommen ist.
Mich einzugliedern in diesen Strom des Lebens,
der auch als "Ordnung der Liebe" bezeichnet wurde.
Mehr nicht.
Ich weiß, ich red mirs leicht - aber glaub mir, ich bin auch schon am Boden gehockt und hab geheult wie ein Schlosshund - eben als diese Erkenntnis durchdrang, dass ich nicht aus kann. Mein Leben kommt nun mal von meinen Eltern - und ihres von deren Eltern - da gibt es kein Entrinnen - ob uns das jetzt so paßt oder nicht.
Und warum mich meine Eltern gezeugt haben ist für die Tatsache, dass ich das Produkt dieser Vereinigung mehr als unwichtig - ich bin meine Eltern - zu 50 % meine Mutter und zu 50 % mein Vater - und da fährt die Eisenbahn drüber.
Ob ich dann in Selbstmitleid versinke, weil es eben so ist, ist eine ganz andere Frage und steht auf einem anderen Blatt. Ich habe oft in Aufstellungen erlebt, dass Kinder haßerfüllt in die Aufstellung gingen - den Moment des annehmens der Eltern haben noch alle genossen - und dann eben das Beste draus gemacht, was ihnen möglich ist.
Vielleicht fällts dir leichter, mal ernsthaft über zB Jakes Worte nach zu denken, wenn du dir hinter deinen Eltern noch deren Eltern vorstellst - und dahinter deren - und und und - so wie ein riesiges Feld von Menschen, deren Endprodukt jetzt du bist.
Du bist der Gipfel dessen, was deine Vorfahren erlitten und erduldet haben - und du kannst aus all dieser Kraft schöpfen, um deinen Weg zu geen.
Aber du musst deinen Weg selbst gehen - die Entscheidung, wie du zu deinen Eltern stehst, wird dir niemand abnehmen können. Und erst, wenn du dich vor ihnen (mental) auf den Boden hockst, hoch blickst - und die Liebe spürst, die von ihnen kommt (nicht unbedingt nur ihre - sondern die von allen Generationen davor) dann kannst du wirklich sagen, dass du deine Eltern annimmst - dann bist du das Kind, welches klein ist, welches anerkennt, dass es das Produkt iher Eltern ist - dann kann das Leben eine neue Fülle bekommen.
Ich hab mal ne andere Frage - was wäre, wenn alles so wäre, wie du es jetzt bewusst sagst, dass du es gerne hättest. Glaubst wirklich, dass sich dein Leben in Wohlgefallen auflösen könnte?
Was wäre, wenn dir andere Menschen zustimmen, dass deine Eltern Schuld sind an deinem Unvermögen, diese aktuelle Situation zu ändern? MM hats ja schon gemacht - wie reagierst du drauf? Du meinst - sie ist zynisch.
Von wem genau erwartest du die Freigabe, deine Eltern hassen zu dürfen, weil sie Schuld an dem sind, was grad dein Leben beherrscht?
Noch anders gefragt - was erwartest du dir von den Schreibern hier - unabhängig davon, dass du im Bereich Familienaufstellung eben familienaufstellerische Anworten bekommen wirst?
Oder noch anders gefragt - was erwartest du dir konkret, was mit und in dir passiert, sobald dir *die richtige Person* die Freigabe gibt, dass du dich von deinen leiblichen Eltern lossagen darfst?