Meine Reisen

S

Sarcodon

Guest
Es ist Weihnachten und Zeit der Geschichten.
Wer noch nie die Welt bereist hat, der kann ja mal mit
mir in die Vergangenheit durch die Welt reisen.


Ja, wie fang ich denn da an?
Am Anfang am besten...

Ich war fast schon auf jedem Kontinent, nur die Antarktis und einige Teile Südamerikas fehlen mir noch.
Die schönsten Erlebnisse sind nicht etwa Rettungen aus lebensbedrohlichen Situationen,
sondern die wundervolle Gastfreundschaft der Menschen.
Wer hier in Europa (hauptsächlich Frankreich, Deutschland, Italien...) Gastfreundschaft erwartet,
der findet sie meist nur in Gasthäusern, gegen Geld.
Wer bei einem fischenden Inuit, bei einem Massai- Krieger oder einem alten Aborigine sucht, wird nie enttäuscht.

Meine erste große Tour war eine Wanderung quer durch Kanada und Alaska.
Schnee und Eis beherrschen diese Landschaften und Meere im Umkreis von Tausenden Kilometern. Es war polarer Winter und die Sonne kam wenn überhaupt nur für einige Stunden über den Horizont. Ansonsten herrschte eine Art Zwielicht.
Die Luft ist unheimlich trocken und man schwitzt, bei Minusgraden, unter der Kleidung.
Je weiter man gen Süden, den großen Seen Kanadas kommt, desto bewaldeter und schöner wird es. Bis man an Yellowkife vorbei ist und einen Bogen nach Norden macht um ins Alaska Gebiet zu kommen.
Ab dort wird es bitterkalt und Winde von 100km/h sind nicht selten.
Winter ist hier eine harte Sache, auch für die Leute in den großen Städten.
Mein Ziel war Anchorage, eine große Stadt in Alaska. Dort wollte ich mich einschiffen, um Kamtschatka herum, ins nördliche Sibirien (wo im 2. WK die Kriegsgefangenen hinkamen).
Doch hundert Meilen von Whitehorse (noch in Kanada), traf ich eine Indianerfamilie.
Insgesamt 10 Menschen, aber ein und die selbe Familie.
Großvater, Vater, Sohn, Enkel, Urenkel, alles dabei. Sie wollten ursprünglich auch nach Alaska,
blieben aber hier stecken und nun wohnten sie hier. Eine richtige wilde Siedlung... kein Bürokrat in Saskatoon wusste von ihnen.
Dort blieb ich ganze zwei Wochen. Mir wurde oft unwohl, weil ich dachte,
ihnen zur Last zu fallen und mehr als drei Tage bleibe ich sonst nie... aber hier war es wunderbar.
Es gab drei große Blockhütten, innen mit Gras und hartem Lehm verkleidet (so ähnlich wie Gips, gibt es sogar zu kaufen). Innen standen meist zwei Öfen, Kanonenöfen, so groß wie ein Mensch. Darin wurden dicke Stämme verheizt.
Der eine diente über den Tag; der andere Ofen wurde für die Nacht zusätzlich geheizt.
Jetzt, bei –15 Grad Celsius nicht übel. (Ich musste immer in Celsius umrechnen... schlimm)
Die Vorräte lagerten draußen, unter Steinen und gefrorenen Erdplatten versteckt, gegen Bären. Das Fleisch hang in einem Korb, in einer riesigen Douglasfichte.
An Holz war kein Mangel, an Wasser ebenso.
Diese Menschen waren nicht Religiös oder hatten sonstige „kulturelle“ Züge, aber sie hatten einen herrlichen Humor und die Kinder waren, im Gegensatz zu Europäischen, eine Wonne für Leib und Ohren. (Kein Geschrei ;) )
Man jagte Wild und zeigte mir, wie sie aus dem nahen Fluss Fisch fingen (ein guter Unterricht für mich). Der Großvater schenkte mir eine seiner selbstgeschnitzten Pfeifen und darauf verließ ich dieses Wunder der Ursprünglichkeit wieder.
Manchmal bekomme ich noch Briefe, allerdings sehr selten. Meist an großen Feiertagen, vielleicht liegt in den nächsten Wochen einer im Kasten.

Gastfreundschaft ist das wahre Gold der Menschheit. Die Inuit die ich traf, in Alaska, Grönland und Kanada waren die Herzensguttesten Menschen.
Man muss sich nur verständigen.
Nördlich der Hudson Bay lebt ein alter, winzigkleiner, Stamm (Fies nennen sich diese Gemeinschaften), welcher auch heute noch so lebt wie vor hundert Jahren.
Sitte ist es bei den Inuit sich mit den Handrücken zu begrüßen. Man hebt die Hand, den Handrücken dem zu Begrüßenden zugewandt. Manche vollziehen andere Riten... ja nach Gegend.
Im Gegensatz zu den Indianervölkern der Kanadischen Wälder, leben diese speziellen Menschen vollkommen frei und so benehmen sie sich auch. Nicht bösartig, aber mehr oder minder gleichgültig. Ein Fremder ist ein Fremder... das kümmert dort Niemand.
Wer nun denkt, hier gäbe es keine Gastfreundschaft, der irrt. Er gehe, mit einem frischegefangenen, großen Fisch oder etwas anderem, zum Oberhaupt und lege ihm den Fisch vor. Ohne Worte (da man die Sprache eh nicht spricht, kein Problem).
Der Fisch wird von ihm zerteilt und nun wird die Leber in zwei Teile geschnitten und von Beiden gegessen, roh natürlich. Diesen Brauch muss man durchführen, aber dann ist man auf immer Freund mit diesem Fies.

Um mal etwas wärmer zu werden, kommen wir nun mal zu den Aborigines in Australien. 1998 war ich zuletzt in Australien, bei meinen Freunden dort.
Man sollte niemals einen alten Aborigine einfach nur ansprechen... das kann falsch sein, wenn er sich im Gebet oder einem besonderen Zustand befindet.
Die Ureinwohner auf der Straße in Sydney meine ich natürlich nicht.
Wer im Busch sitzt und ihm begegnen einige Jäger, der wird meist nicht viel zu tun haben um sie zu sich herzulocken. Sie sind so neugierig und friedfertig )solange man nicht grade eine heilige Stätte beschmutzt) das es eine Freude ist.
Die meisten Ureinwohner, welche wieder wie ihre Ahnen leben, können heute die Landessprache Englisch. Mit Kommunikationsschwierigkeiten ist da kaum etwas.
Man sollte sich dann doch lieber einige Wörter der Ursprache und Begriffe der Kultur aneignen, das erweckt Vertrauen und zeigt den anderen das Interesse.
Manchmal kann man auch an Orten dabei sein, die sonst Jedem verboten sind... manchmal.
Für den 0-8-15 Tourist gilt: „Wenn ihr auf den Ayers Rock wollt... dann rennt nicht rum wie die Karnickel. Fragt am besten einen Stammesoberen, ob er Euch ein Zeichen auf die Stirn malt. Es sind meist Zeichen der Regenbogenschlange oder Ahnensymbole. Sie werden mit zerstoßenem Gestein und Spuke aufgemalt.
Das sieht nicht nur bei den „Kollegen“ auf dem Berg gut aus, ihr verletzt auch niemandem seiner kulturellen Rechte. Und dadurch wird die Träne im Auge des Oberhauptes etwas kleiner, da er weis, das wenigstens ein paar an ihn denken.“

Ich war einsgesamt 2 Jahre in Australien, mit Abstechern nach den Philippinen und kurze Etappen über die restlichen Inseln.
Die Salomon Inseln waren auch dabei, die aus den Romanen Jack Londons.
Dort traf ich einige Urstämme die sich wirklich noch vor meinem Kompass und dem Metall fürchteten. Sie kannten diesen Werkstoff nur als kleine Orden, welche der Medizinmann und der Häuptling trug.
Bei meiner zweiten Begegnung zog ich mich gleich bis auf die Unterhose aus, um ihnen keine Angst zu machen.
Wichtig ist: lächeln und fröhlich sein. Lachen und ein bisschen „verrückt tun“ ist besser, als gefürchtet und dann tot zu sein.
Nach und nach zeigte ich ihnen meine Ausrüstung (war eh nicht viel. Meist nur ein Gewehr, ein Colt, meine Karten, Kompass, Essen und Behälter für Wasser. Der Rest ergab sich meist aus der Umgebung)
Dem Häuptling übergab ich feierlich meine leere Dose Rasierschaum, er fand sie so hübsch, weil die rund war und farbig schimmerte.
Als ich nach zwei Tagen ging, schenkte er mir eine mit Gras und Flechten ausgestopfte Wasserschlange. Fast zwei Meter lang und so rau wie Schmirgelpapier.
Verständigt hatten wir uns durch Gesten, Malereien im Boden und einigen wenigen Wörtern Französisch, welcher ein Junge konnte.
Eines meiner schönsten Erlebnisse.

Nun das schlimmste Erlebnis, welches mir sofort glasklar vor Augen liegt.
2001 war meine nächste Tour nach Afrika. Ich hatte mal wieder ein paar Sponsoren und Firmen gefunden, die mich als Werbefigur und Träger benutzen wollten und zog aus nach Kenia.
Dort waren die ersten Tage einfach ein Traum. Winter in Europa, Sommer und Hitze dort unten. Ich liebte mein Leben und zog auch gleich mit meinem Gepäck und zwei Eseln durch die Gegenden. Irgendwann lief ich (dick eingecremt) halb nackt herum.
Ich kam nach drei Wochen Marsch, irgendwo im zentralen Gebiet des Landes, in ein Dorf. Die Hütten aus Blech und Erde, das Wasser dreckig und die Menschen, sowie die Tiere, ausgehungert und krank.
Der Bürgermeister des Dorfes (sowas haben sie... aber nicht einmal einen Bissen Fleisch) bat mich, ihm zu helfen. Die Kinder seien fast alle gestorben und die Organisationen in Mombasa (am Meer) kämen nicht zu ihnen durch.
Das stank mir gewaltig. Ich lies dem Dorf einen meiner Esel, mehr fiel mir im Moment nicht ein. Irgendwie musste ich ja etwas in der nächsten Stadt erreichen können. Nach einer Woche Marsch kam eine Straße in Sicht. Ein Lkw brachte mich in die nächste Stadt und dort rief ich bei allen Hilfsorganisationen rundum an.
Aber, so leid es ihnen tat, alle Güter und Gelder waren schon lange vergeben und nichts mehr zu machen.
Auf der Fahrt zurück in die Steppe fragte mich der Fahrer des Lkw (er wartete netterweise auf mich) was geschehen sei. Mir war übel... ich hatte versprochen, egal bei welchem Resultat zurückzukommen und Versprechen halte ich.
Der Fahrer fuhr eine Runde in der Stadt und sammelte ein paar Dinge. Mit ihm und einem Ranger der Wildpolizei fuhr ich in einem großen Geländewagen in das Dorf zurück.
Das einzige was ich dem besorgten Bürgermeister geben konnte, war eine Entschuldigung das es keine Güter mehr gab, einen 60 Liter Kanister Wasser, Obst, wenig Fleisch, den Erste- Hilfekasten von mir und dem Ranger, und fünf Kilo Mehl.
Mehr hatte ich und der Fahrer nicht zusammenbekommen.

Soweit ich mitbekommen habe, wurde das Dorf dieses Jahr zwangsgeräumt und der Besitz ging an den Naturpark über... was die Bewohner betrifft, so denke ich einmal das Schlimmste. Sie werden alle an Krankheit, Hunger und Durst gestorben sein.
Und das, obwohl in der Nähe ihres Dorfes ein riesiger See liegt... allerdings verboten und verseucht von Firmen und Geldmagnaten der zivilisierten Welt.

Und das ist es was mir der Indianer damals eröffnete: „Du denkst Dein Geld könnte den Menschen ihr Leben erhalten? Ein Krieger ist so lebendig wie sein Land es ist. Er ist so frei, wie sein Land es ist und er ist auch so Gesund, wie sein Land!
Wenn Jemand hungert, dann füttere ihn... Geld kann er nicht essen“
Das war vor etwa 5-6 Jahren.
Darauf begann ich mich für die Menschen, die ich traf, einzusetzen. Mit allen mir möglichen Mitteln. Jeder Tropfen im Fass kann der sein, der es zum Überlaufen bringt. In Südamerika half ich einem Arzt sogar als „Hebamme“ bei einer schweren Geburt (mir war vielleicht übel... Kaiserschnitt *schwindel*).
Ich prahle nicht damit, denn es ist wohl selbstverständlich, das man Menschen in Not hilft. Es soll mehr Beispiel sein, für Leute die etwas ähnliches planen, oder auch nur bei einem Verkehrsunfall anhalten, statt zu gaffen.
Indianer leben schon Ewig mit ihren Vorstellungen, Aborigines sogar noch länger und sie werden wohl wissen, wie die Weltuhr tickt!

Wir sollten vielleicht einmal darüber nachdenken, wenn wir unsere Nachrichten einschalten und es um Politik, Wirtschaft und „Katastrophen“ geht.
Während wir uns streite ob diese Partei im Recht ist oder nicht... fragt sich ein Mensch auf der Welt, wie er weiterleben soll.
Während machen bei Flut ihr Haus verlieren; verlieren Familien ihre Kinder, Häuser und womöglich ihr eigenes Leben gleichzeitig.
Wer helfen will, der macht das nicht mit Geld, der muss dorthin und Handanlegen.
Spenden helfen (fast) nichts, Taten helfen immer mehr. Das Geld muss ankommen um zu helfen, aber es kommt (fast) nicht an, niemals bei allen zugleich...
aber nur ein Brunnen, von einem Bohrtechniker aus Europa, womöglich im Urlaub, gebohrt, rettet Hunderten Menschen das Leben. Das soll ein 5Euroschein mal nachmachen...

Ein bisschen Predigt muss sein, damit es im Gedächtnis fußt und Junge kriegt!

Ich hoffe ich konnte einen kurzen Einblick in meine Reisen geben... vielleicht trifft man sich ja mal. Die Welt ist ja ein Dorf.
Oder ich komme doch noch zu meinem Buch... das kann aber noch dauern, es eilt nicht.

Wer auch so reisen will wie ich, der tue es einfach und wünsche es sich nicht nur... denn nur die Tat kann Abhilfe schaffen.

Schöne Grüße, und ein schönes Weihnachten Euch allen,

Sarco.
 
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Hallo Sarcodon
Spannend, Deine Berichte, wenn auch etwas hektisch. Hast Du Lampenfieber?
Reisest Du eigentlich auf etwas zu, oder von etwas weg?

Liebe Gruesse
Luna
 
Hallo Luna.

Wie soll ich auch sonst so derart viel in einen kleinen Text zwängen, ohne das es hektisch wirkt?

Ich bin kein Schriftsteller oder Dichter, aber ich versuche gern alles was sich mir bietet zu nutzen. Auf meine Weise.
Ist so eine Marotte von mir :D

Ich reise, weil es mir Spaß macht und ich Spannung und Unerwartetes liebe. Je konfuser, desto besser.
Man muss einfach ein bisschen verrückt sein um so zu leben.
Ich versuche mir so viel Wissen und Eindrücke zu verschaffen, wie mir in meiner begrenzten Zeit möglich ist.
Viel Spirituelles ist da nicht dabei, mehr eine Mischung aus Naivität und Weisheit... eine spannende Mischung.

Großes Idol ist für mich Rüdiger Nehberg (welch ein Zufall).
Doch um an ihn ranzukommen, bräuchte ich mehr und drum versuche ich's erst gar nicht.

Und bevor ich mich hinter einen Schreibtisch drücke und dort mit meinem Gesäß das selbe tue, lebe ich lieber frei... und glücklich.

Grüße, Sarcodon (-->Sarcodon imbricatus = Habichtspilz, gehört zu der Familie der Stachelpilze)
 
He Sarcodon-Pilz,

lass Dich nicht unterkriegen.
Menschen neigen dazu, eher Freude von Dir zu nehmen, als noch ein ordentliches Quantum davon an Deine Seite zu stellen.
Klartext: Die meisten zivilisierten Leutln haben eine eigenartige Freude einen runterzufrusten.

Egal, weil Du bist Survivalist, und Du kannst Dir Deine Freude schon selbst aufstellen.

Ich habe Deine Geschichte gelesen, und ich fand sie schön. (Bis auf Deine soziale Ader. Aber bitte - jedem sein Hobby. Ich glaub halt nicht dran.)

Ja, der Nehberg, der ist schon toll. Ich habe seine Bücher alle gelesen, und ich glaube, er ist ein sehr sympathischer Mann. (auch, wenn er tote Igel von der Straße kratzt und isst ;-)))) Würde gern mal eines seiner Brötchen essen ... oder vielleicht eine echte Nehberg-CremeSchnitte. Mmmm!

Also Stachelpilz, wehre Dich gegen die Neider, hau der Welt ein Loch ein, und schneid Dir ein Scheibchen ab, von jedem Kontinent - auf dass er in Dir lebe und gedeihe und blühe. Egal, was die anderen sagen.

Yeah!



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Das Leben ist die wunderbarste Projektion
 
Hallo, Sarco!

Danke für deine schöne Erzählung. Es ist wunderbar, dass du so offen auf Menschen zugehen und von ihnen lernen kannst. Die meisten wollen die anderen bloß missionieren.

Ich schreib' mir etwas von deinen Erfahrungen hinter die Ohren. ;)

Viele schöne Reisen noch!

Hortensia
 
Hallo Sarcodon
Meine Fragen sollten keine Kritik an Dich sein. Ich habe Deinen Bericht gelesen und wollte mir darauf ein genaueres Bild von Dir machen.
solong
Luna
 
Hi Sarcodon -

"viel Spirituelles ist da nicht dabei, mehr eine Mischung ........"

ich habe die Kurzfassung Deines Reiseberichtes gelesen - wie sonst als Spirituell kann man dieses Leben bezeichnen??????
Du gehst auf die Menschen, denen Du begegnest zu, nimmst nicht nur von ihnen, sondern versuchst auch zu helfen, lernst vor allem von ihnen, was es zu lernen gibt, akzeptierst sie so, wie sie Dir entgegenkommen, versuchst nicht, sie zu missionieren.......
die Liste ist lang, die mir hierzu einfällt ..........
während des Lesens war ich förmlich bei Deinen Begegnungen dabei ----------- ich beneide Dich fast darum............ und wünsche Dir für Deine nächsten Unternehmungen alles Gute, viele neue Erkenntnisse - und bitte teile noch mehr von Deinen Erlebnissen mit uns.

DANKE:blume: :blume:
Caitlinn
 
Hallo ihr alle.

@Luna
Ich bin Kritik gewohnt und im Grunde bin ich froh über sie
(warum muss Kritik was Schlechtes sein?) und so wäre es
auch nicht schlimm gewesen, wenn es Kritik gewesen wäre ;) .
Und das Du Dir ein Bild über mich machen willst, ist noch
besser... denn nichts ist schlimmer, als wenn Jemand einfach „oberflächlich“ urteilt.
Ich mag Menschen die erst tasten, bevor sie auf das Eis laufen.

@joscha
Ja, manche Menschen empfinden seltsam... aber wenn es sie
glücklich macht, soll es meine Sorge nicht sein.
Es ist jedem sein Leben... dem Himmel sei Dank!
„Bis auf Deine soziale Ader. Aber bitte - jedem sein Hobby.
Ich glaub halt nicht dran“ --> ganz meine Meinung :)

@Hortensia
„Ich schreib' mir etwas von deinen Erfahrungen hinter die Ohren“
Brauchst jetzt aber nicht Dein Leben deswegen ändern *lol*
Im Ernst: Freut mich sehr. Was kann schöner sein, als zu wissen, dass Jemand über einen nachdenkt (womöglich sich etwas merkt)? Dank Dir!

@Caitlinn
Ich fühle mich nicht sehr spirituell, oder als Suchenden nach Erleuchtung. Ist schwer zu definieren.
Im Grunde möchte ich nur nicht als Glaubenspilger oder etwas eingestuft werden... das reicht mir dann schon vollkommen.
Wenn man 3 Monate durch die Tundra läuft, einem schon die Hälfte der Schlittenhunde an Krankheit und Skorbut gestorben sind... dann ist es mehr als „spirituell“ eine Gruppe Menschen zu finden und eine heiße Suppe.
Darum halte ich von „Abenteuerurlauben“ nichts, dort ist alles wie daheim, nur voller ‚äktschen’.


Wenn ich aus Russland wiederkomme, schreibe ich gern eine Zusammenfassung.
Der Typ mit dem Hubschrauber dort ist auch so eine Koryphäe, der könnte Sachen erzählen, da zieht’s Euch die Schuhe aus.
(Bei –30 Grad nen Hubschrauber fliegen... der Typ MUSS verrückt sein... das Wunder ist: er fliegt tatsächlich)

Soviel fürderhin.

Hoffe ihr hattet bzw. habt schöne Feiertage.
Grüße, Sarco.

PS: Ein sehr sympathisches Forum... gefällt mir, hier bleib ich ;)
 
Hallo Sacordon
Du scheinst ja schon bald abzureisen, da will ich es natuerlich nicht versaeumen, Dir meine besten Wuensche mitzugeben.
Soll ich Dir noch ein Buch in den Rucksack stecken? Vielleicht ist diese Hektik, die ich beim Lesen Deiner Zeilen empfunden habe, auch nur ein Vorholen. Ohne Reisepartner wirst Du ja lange Selbstgespraeche fuehren muessen. Da willst Du jetzt vielleicht noch moeglichst viel mit anderen sprechen, bevor Dich die Einsamkeit einholt :p
Toi, toi, toi, ich freue mich schon auf Deine naechsten Berichte:winken5:
 
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Hi Sarcodon!

Interessant zu lesen, wenn auch etwas knapp ;) *nörgel*

Mich würde interessieren wie du dazu gekommen bist deine Reisen zu unternehmen. Bist du eines schönen Tages aufgewacht und hast gedacht: "Hier hält mich nix mehr, Achtung Welt, ich komme!"?

Wie finanzierst du das ganze? Nur über Sponsoren oder wie?

Das war auch schon alles, ich wünsche dir viel Glück und Spass auf deinen weiteren Reisen, schreib doch bei Gelegenheit mal etwas mehr! Würde mich freuen.

Mfg, shroom
 
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