Meine Psychose psychologisch beleuchten

Danke, dass du dir da die Zeit nimmst. Ich bin medikamentös aber sehr gut eingestellt.
Ich vertrage nur kein Tritikot und ich habe es aber die letzten Tage genommen, wegen der Akithasie durch Abilify. Im Krankenhaus haben sie mich auf Akineton umgestellt, aber ich vertrage das Abilify im Moment nicht so gut
Ich vermute, es hat sich eine Dopaminunverträglichkeit gebildet.
Ich muss halt jetzt warten bis mein Psychiater wieder da ist und dann müssen wir uns etwas überlegen.
 
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Vielleicht gehe ich aber nach meinen Terminen auch in die Psychiatrie für ein paar Tage.
Zeldox kann man auch noch ausprobieren, oder man geht mit der Dosis runter.
 
Vielleicht ist die "neue Psychologie" für dich interessant - aber auch für alle die hier gerade mitlesen.
Freue mich, dass es bei dir wieder besser geht Aurora :)

Ganz liebe grüße
 
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. C. G. Jung hat erzählt in diversen Schriften, wie er mit Personen gearbeitet hat, die auch Psychosen hatten. Ein Beispiel ist mir in Erinnerung einer Frau, die immer dieselbe Bewegung machte. Es dauerte eine Ewigkeit, bis er herausfand, dass sie die Bewegungen eines Schusters nachahmte. Daraufhin fand er heraus, dass sie irgendwie ihren Geliebten verloren hatte, oder er sie verlassen hatte, der eben Schuster war. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hörte die Frau in ihrem Körper Stimmen. Jung arbeitete mit der Frau jahrelang, und über die Zeit hinweg kamen sie an einen Punkt, wo die Frau bloss noch in einer Körperhälfte Stimmen hörte, nicht mehr in der anderen.

Ich glaube schon, dass das Interesse da ist, aber ich glaube auch, dass wir alle letztlich der Sache recht hilflos gegenüber stehen.
Solange von der breiten Mehrheit welche angeblich so normal ist Psychotiker Wahrnehmungen immer wieder verklagt werden und kein Mensch "Danke für Deine Wahrnehmungen" zu Psychotikern sagt alle einem PsychKG Sadissmuss hinterherrennen meistens für Psychotiker sorgen um sie dann zu entsorgen und wahrscheinlich daran glauben das Psychosen so etwas wie Psychisch Wahrnehmungsorientiertes und Geistiges AIDS wäre auf das sich normale Menschen nicht einlassen könnten schützt sich die Mehrheit und die Normalen mehr vor Psychotikern weswegen diese Behinderung Psychose auch nie so etwas wie Barriere Freiheit erleben wird. Und das obwohl "Danke für Deine Wahrnehmungen" zu sagen sogar Psychotiker motivieren würde kommunikative Wege im Umgang mit der Gesellschaft als Angebliche Gefahr für sich und für Andere zu suchen und es so oder so nicht schaden kann wenn Psychotiker von Ihren Wahrnehmungen erzählen. Das Problem daran ist das solche Mitteilungsbedürfnisse von Psychotikern meistens Stigmatisiert werden sogar von Psychiatern C.G.Jung und Psychologen weswegen Psychotiker irgend wann verstummen und erst dann staut sich bei Psychotikern etwas an was eine Gefahr wäre. So etwas wird verursacht durch PsychKG Sadissmuss. und Naivität von Excecutive Judikative und Legislative. Denen meiner Meinung nach die Schuld an dem gespaltenen Medien rummel über Schidzophrenien Psychosen dann zu zu schreiben ist wenn Psychotiker nicht Unterstütztz werden so wie es ihnen helfen würde sondern dazu verwendet werden die Mehrheit Unterstützten zu müssen. Und das ist dann ein Missbrauch durch den Rechtsstaat wie bei Gustl Mollath.
 
Hallo Aurora,
mal aus einem ganz anderen Blickwinkel.
Eigentlich sollten alle psychiatrischen Diagnosen das Ergebnis einer sehr weitreichenden Ausschlussiagnostik sein.
Also nur, wenn für psychi(atri)sche Symptome keine "sonstige Ursache" gefunden wird, dürfe ein "psychiatrischer" ICD Code "verpasst" werden.

Im Umkehrschluss: es gibt keine (mir bekannte) Untersuchung, die auf Anhieb die Diagnose "Psychische/Psychiatrische Ursache XY" erlaubt. Nur von der Symptomatik auf die Ursache zu schließen (ohne die notwendige Ausschlussdiagnostik) ist NICHT Leitlinienkonform.
Dennoch wird es LAUFEND gemacht. Es ist (leider) "normal", sofort zu psychologisieren, ohne zu schauen was "sonst noch" die Symptome verursachen könnte.

Beispiele:
Um "Glückshormone" (Neurotransmitter zu produzieren) benötigt der Körper bestimmte Zutaten, die von außen zugeführt werden. Ist wie Kuchenbacken.
Wenn es schon an der Zufuhr von außen "hängt", kann unser menschlicher Körper nicht genug "Glückshormone" produzieren und wird als logische Konsequenz depressiv.
Streng wissenschaftlich und methodisch/analytisch agierend, müsste man also neben Lebenssituation abzufragen (Trennungen, sonstige Verluste, Traumata) unbedingt bei keinen augenscheinlich vorhandenen psychischen Ursachen abtesten, ob jemand mit "depressiver Symptomatik" genug B Vitamine, Zink etc. hat. Ob alle B Vitamine aktiviert werden können oder ob es eine Umwandlunsströrung gibt (das Problem gibt es häufiger bei B6 und Folsäure. Grad Mangel an (aktivem) B6 ist zB oft an Zwangsgedanken beteiligt).
Das Aminogramm oder Aminosäureprofil zeigt auch ganz deutlich, ob es da Mängel oder Umwandlungsstörungen bei der Basis (den Aminosäuren) gibt.
(aus Aminosäuren wird unter Zuhilfenahme div. anderen Nährstoffe + ein wenig "Chemiefabrik im Körper" zB Serotonin "gebastelt").
Dann gäbe es noch die Körperhaltung, div. Hormone (ob Drüsen alle funktionieren. Auch da wieder - auch gesunde Drüsen brauchen unzählige Nährstoffe, um...), Toxine, Infekte usw.
Erst wenn das alles als Ursache ausgeschlossen wäre, dürfte man als "Verlegenheitsdiagnose" eine psychi(atri)sche Diagnose stellen.
(und selbst wenn bei jemandem ein psychischer Auslöser da war oder da ist - warum können manche copen und andere nicht? Neben den individuellen Strategien kommen wir wieder zurück zum Punkt Ressoucen. Wenn man schon mit latenten Mängeln in eine Krisensituation reingeht, werden die Mängel durch die Situation größer (Stress verbraucht vermehrt Magnesium, B Vitamine etc.) und man kommt schwerer wieder raus.
Das ist so ähnlich wie bei unterschiedlichen Einkommen - jemand mit 1.000 Euro Einkommen wird an einer 300 Euro Rechnung länger rumkiefeln, als jemand mit 3.000 Euro Einkommen (bei gleichen "sonstigen Ausgaben").

Konkret zu Deinen Themen:
Psychosen
werden uA auch von diversen Erregern und (deren oder sonstigen) Toxinen ausgelöst.
In den Ö-Leitlinien steht zB Syphillis als Ausschlussdiagnostik.
Syphillis und Borreliose werden beide von so genannten Spirochäten (Bakteriengroßfamilie) verursacht.
Beide verursachen ähnliche Symptome.
In Ö wird (wenn sich in den letzten Jahren nichts geändert hat) nur auf Syphillis getestet, aber nicht auf Borrelien.
Tschechien hat andere Leitlinien. Dort wird beim ersten Auftreten einer Psychose auch auf Borrelien getestet.
Somit - wenn man das Pech hat seinen Körper als "Unterschlupf für Borrelien" zur Verfügung zu stellen, wird man in Tschechien bei gleicher Symptomatik mit Antibiotika behandelt (und hat danach hoffentlich eine Ruhe), in Österreich bekommt man Psychopharmaka bis zum St. Nimmerleinstag.

Wir erweitern den Fokus: selbst wenn es weder Borrelien noch "Syphillis Bakterien" (am Labor Zettel steht meist Lues, ev. auch Treponema) sind, würden nach einem Zecken oder Bremsenstich oder wenn man Kontakt mit einer infizierten Katze hat, auch noch Bartonellen oder Babesien in Frage kommen (letztere 2 machen ebenfalls sehr biestige, psychische Symptome. Ich glaub sogar, dass Bartonellen aus den 4en die unlustigsten sind).
Aber die Symptome verschwinden, sobald man die richtige Behandlung, somit das richtige Antibiotika, oder die richtige Naturheilkundliche Behandlung bekommt und den Körper gut aufbaut. Bzw. in Deinem Fall die Psychopharmaka der letzten Jahre ausleitet, sofern das notwendig ist).
Ich hab Dir jetzt einen winzig kleinen Ausschnitt als Beispiel gebracht. Wir sind umgeben von Erregern. Ist so. Ist nicht schlimm, den meistens kann unser Immunsystem sie gut in Schach halten bzw. eliminieren.
In Einzelfällen persistieren sie - daher sie nisten sich ein, tarnen sich vorm Immunsystem und machen unglaublichen Ärger. Der kann nur psychisch, nur physisch oder auch beides sein (auch je nachdem wo sie "nisten" und wie gut die Entgiftung arbeitet).
Das Dilemma ist, dass die Medizin für viele Erreger keine brauchbaren Test hat und selbst wenn sie welche hat, kaum danach sucht (kaum testet, außer man liegt mit akutem Infekt im Spital).
Neben Bakterien (da gibt es weit mehr, die Psycho-Symptomatik machen, als ich aufgezählt habe), kommen auch Parasiten (ebenfalls eine sehr große Gruppe) in Frage. Auch letzere fängt man sich leicht ein. Neben Klassikern wie Sushi, Heidelbeeren im Wald über ungewaschene Hände vom Koch, ungewaschenes Biogemüse usw...
Parasiten sind immer und überall. Nur schaut heutzutage kaum mehr jemand drauf. (Haustiere werden regelmäßig entwurmt. Der Mensch bräuchte das auch von Zeit zu Zeit.)
Bei mit Parasiten besiedelten Kindern kann man oft beobachten, dass sie bei Vollmond ganz komisch "aufdrehen".
(hab das für ein Gerücht gehalten, bis mein Sohn mal bei Vollmond dauern Licht ein- und ausschalten wollte. Er war dann schon sehr müde, hat auch schon geweint und gesagt er will das gar nicht machen, aber er muss. Nach dem Entwurmen kam das nicht mehr und einige andere Themen verschwanden (plötzlich keine Lust mehr auf Milchprodukte - davor exzessiver Heißhunger danach, div. Verhaltens"auffälligkeiten" - so nenne ich sie mal usw.)
Für mich wäre somit auch ein "Parasiten Frühwarnsystem" wenn Vollmondnächte sehr intensiv gefühl werden (unruhiger Schlaf, seltsame/intensive Träume, Gelüste usw.)

"Psychopillen" (ich packe der Einfachheit halber auch Neuroleptika mit rein in die Kategorie):
mögen (in meiner Meinung nach sehr seltenen Fällen) durchaus ihren positiven Nutzen haben (wenn bei umfassender Diagnostik nichts gefunden wurde und sie genau der vorliegende "Defekt" vorliegt (Rezeptor XY der übersteuert werden muss oder ähnliches).
Die Kehrseite ist, dass manche zu Fehlfunktionen im Körper/Hirn/gesamten Stoffwechsel führen.
Als Beispiel picke ich mir fluoridhaltige oder bromidhaltige Medikamente raus.
Unser Körper hat unzählige JODrezeptoren. Wenn er zu wenig JOD bekommt, nimmt er was ähnliches - uA eben Fluorid oder Bromid. Und versucht dann mit denen "Kuchen" (Hormone, Enzyme, Neurotransmitter) zu backen. Geht nicht. Falsche Zutat. Schaut ähnlich aus, ist aber unbrauchbar.
Der Körper kommt immer mehr aus dem Gleichgewicht.
"Klassiker" (für das Fluorid/Bromid und ein paar andere so genannte Halogene) ist der "westliche Schilddrüsendefekt".
Rund 1/3 der "westlichen" Menschheit nimmt Schilddrüsenmedikemente. Weil... Na weil keiner drauf schaut, was für Baustoffe wir brauchen und welche uns schaden und somit wird die Schilddrüse in Pension geschickt und man ersetzt sie durch Hormone von außen.
Die gute Nachricht ist, man kann die Jodrezeptoren gut befreien und damit immer mehr Körperfunktionen wieder zum Laufen bringen. (Infos findet man bei Dr. Brownstein, Dr. Flechas, im deutschsprachigen Raum Kyra/Sascha Kaufmann)
Hier mache ich ein Cut, da es ohnehin schon sehr viel Info ist und ich ja gar nicht weiß, was für Medikamente Du im Lauf der Zeit bekommen hast.
(das aktuelle von dem Du schreibst, hat einen anderen Mechanismus. Ich wollte es nur der Vollständigkeit halber "mit in der Liste" haben, weil es ein häufiges Problem ist).

Es gibt ein älteres, mittlerweile nur mehr gebraucht verfügbares Buch, das gut für den Einstieg zu den von mir angeschnittenene Themen ist: https://www.gu.de/produkte/koerper-...beschwerden-koerperliche-ursachen-reitz-2007/

Mein Ansatz wäre mir jemanden zu suchen, der mit hilft den Körper mit allem zu versorgen was er braucht (rund 70 Nährstoffe) und auch zu schauen, dass keine Blockaden da sind (im konkreten Fall fehlbesetzte Rezeptoren).
Spontan fallen mir Klinghardt TherapeutInnen ein. Die testen kinesiologisch aus. (es gibt vereinzelt auch ÄrztInnen die die Klinghardt Ausbildung haben oder eine andere kin. Ausbildung. Neurologen in Wien hab ich vor längerem mal 2 gefunden. PsychiaterIn mit der Zusatzaubildung ist mir keiner bekannt, aber ev. findest Du wen.

Ev. kannst Du die Suche einschränken/beschleunigen, wenn Du Dich zurückerinnerst, wann die Symptome/Schübe begonnen haben (was davor passiert ist - neue Möbel, Urlaub/Ausflug, neuer Partner, Haustiere, Zahnarztbesuche...
+ Liste aller Medikamente, die Du in Deinem Leben über längeren Zeitraum genommen hast. Auch ob Du (am Anfang) das was Du gesehen/gehört hast 1:1 geglaubt hast, oder einfach erstaunt/genervt warst über Deinen "Besuch" (die Stimmen, die Bilder - was auch immer Du wahrgenommen hast oder wahr nimmst).

Alles Gute!
Togian
 
Ich hatte einen sehr starken Zinkmangel, das weiß ich noch. Aber selbst, wenn unsere Psychiater das alles wüssten, oder wissen, würden sie einfach Neuroleptika verschreiben.
Das ist einfach die Grundeinstellung.
Ich war jetzt 3 Mal in der Psychiatrie. Einmal hat mich mein Psychiater überwiesen und einmal unser Krankenhaus.
Ich würde immer nachhause geschickt.
Diesmal mit einem anderen Antidepressivum.
Und ich gehe gerade durch die Hölle damit.
Ich vertrage es überhaupt nicht. Sitze mit der Wirkung alleine bei mir in der Wohnung.
Ich wünschte dein Artikel würde mir Hoffnung machen. Aber ich habe den Glauben in die Psychiatrie verloren. Vielleicht setze ich alle Medikamente einfach ab. Das war mit ein Grund in die Psychiatrie zu gehen um das eben nicht zu tun. Aber ich habe ja Depot und bin jetzt anscheinend nicht mehr aufzunehmen. Ich würde nie wieder Depot nehmen, man wird dann nicht mehr in der Psychiatrie aufgenommen. Angegiftet, weil ich überhaupt gekommen bin wurde ich auch noch. Ich werde es nicht mehr erleben, dass die Diagnostik so weit kommt wie du.
Danke und alle Liebe,

Aurora.
 
Hallo Aurora,
mal aus einem ganz anderen Blickwinkel.
Eigentlich sollten alle psychiatrischen Diagnosen das Ergebnis einer sehr weitreichenden Ausschlussiagnostik sein.
Also nur, wenn für psychi(atri)sche Symptome keine "sonstige Ursache" gefunden wird, dürfe ein "psychiatrischer" ICD Code "verpasst" werden.

Im Umkehrschluss: es gibt keine (mir bekannte) Untersuchung, die auf Anhieb die Diagnose "Psychische/Psychiatrische Ursache XY" erlaubt. Nur von der Symptomatik auf die Ursache zu schließen (ohne die notwendige Ausschlussdiagnostik) ist NICHT Leitlinienkonform.
Dennoch wird es LAUFEND gemacht. Es ist (leider) "normal", sofort zu psychologisieren, ohne zu schauen was "sonst noch" die Symptome verursachen könnte.

Beispiele:
Um "Glückshormone" (Neurotransmitter zu produzieren) benötigt der Körper bestimmte Zutaten, die von außen zugeführt werden. Ist wie Kuchenbacken.
Wenn es schon an der Zufuhr von außen "hängt", kann unser menschlicher Körper nicht genug "Glückshormone" produzieren und wird als logische Konsequenz depressiv.
Streng wissenschaftlich und methodisch/analytisch agierend, müsste man also neben Lebenssituation abzufragen (Trennungen, sonstige Verluste, Traumata) unbedingt bei keinen augenscheinlich vorhandenen psychischen Ursachen abtesten, ob jemand mit "depressiver Symptomatik" genug B Vitamine, Zink etc. hat. Ob alle B Vitamine aktiviert werden können oder ob es eine Umwandlunsströrung gibt (das Problem gibt es häufiger bei B6 und Folsäure. Grad Mangel an (aktivem) B6 ist zB oft an Zwangsgedanken beteiligt).
Das Aminogramm oder Aminosäureprofil zeigt auch ganz deutlich, ob es da Mängel oder Umwandlungsstörungen bei der Basis (den Aminosäuren) gibt.
(aus Aminosäuren wird unter Zuhilfenahme div. anderen Nährstoffe + ein wenig "Chemiefabrik im Körper" zB Serotonin "gebastelt").
Dann gäbe es noch die Körperhaltung, div. Hormone (ob Drüsen alle funktionieren. Auch da wieder - auch gesunde Drüsen brauchen unzählige Nährstoffe, um...), Toxine, Infekte usw.
Erst wenn das alles als Ursache ausgeschlossen wäre, dürfte man als "Verlegenheitsdiagnose" eine psychi(atri)sche Diagnose stellen.
(und selbst wenn bei jemandem ein psychischer Auslöser da war oder da ist - warum können manche copen und andere nicht? Neben den individuellen Strategien kommen wir wieder zurück zum Punkt Ressoucen. Wenn man schon mit latenten Mängeln in eine Krisensituation reingeht, werden die Mängel durch die Situation größer (Stress verbraucht vermehrt Magnesium, B Vitamine etc.) und man kommt schwerer wieder raus.
Das ist so ähnlich wie bei unterschiedlichen Einkommen - jemand mit 1.000 Euro Einkommen wird an einer 300 Euro Rechnung länger rumkiefeln, als jemand mit 3.000 Euro Einkommen (bei gleichen "sonstigen Ausgaben").

Konkret zu Deinen Themen:
Psychosen
werden uA auch von diversen Erregern und (deren oder sonstigen) Toxinen ausgelöst.
In den Ö-Leitlinien steht zB Syphillis als Ausschlussdiagnostik.
Syphillis und Borreliose werden beide von so genannten Spirochäten (Bakteriengroßfamilie) verursacht.
Beide verursachen ähnliche Symptome.
In Ö wird (wenn sich in den letzten Jahren nichts geändert hat) nur auf Syphillis getestet, aber nicht auf Borrelien.
Tschechien hat andere Leitlinien. Dort wird beim ersten Auftreten einer Psychose auch auf Borrelien getestet.
Somit - wenn man das Pech hat seinen Körper als "Unterschlupf für Borrelien" zur Verfügung zu stellen, wird man in Tschechien bei gleicher Symptomatik mit Antibiotika behandelt (und hat danach hoffentlich eine Ruhe), in Österreich bekommt man Psychopharmaka bis zum St. Nimmerleinstag.

Wir erweitern den Fokus: selbst wenn es weder Borrelien noch "Syphillis Bakterien" (am Labor Zettel steht meist Lues, ev. auch Treponema) sind, würden nach einem Zecken oder Bremsenstich oder wenn man Kontakt mit einer infizierten Katze hat, auch noch Bartonellen oder Babesien in Frage kommen (letztere 2 machen ebenfalls sehr biestige, psychische Symptome. Ich glaub sogar, dass Bartonellen aus den 4en die unlustigsten sind).
Aber die Symptome verschwinden, sobald man die richtige Behandlung, somit das richtige Antibiotika, oder die richtige Naturheilkundliche Behandlung bekommt und den Körper gut aufbaut. Bzw. in Deinem Fall die Psychopharmaka der letzten Jahre ausleitet, sofern das notwendig ist).
Ich hab Dir jetzt einen winzig kleinen Ausschnitt als Beispiel gebracht. Wir sind umgeben von Erregern. Ist so. Ist nicht schlimm, den meistens kann unser Immunsystem sie gut in Schach halten bzw. eliminieren.
In Einzelfällen persistieren sie - daher sie nisten sich ein, tarnen sich vorm Immunsystem und machen unglaublichen Ärger. Der kann nur psychisch, nur physisch oder auch beides sein (auch je nachdem wo sie "nisten" und wie gut die Entgiftung arbeitet).
Das Dilemma ist, dass die Medizin für viele Erreger keine brauchbaren Test hat und selbst wenn sie welche hat, kaum danach sucht (kaum testet, außer man liegt mit akutem Infekt im Spital).
Neben Bakterien (da gibt es weit mehr, die Psycho-Symptomatik machen, als ich aufgezählt habe), kommen auch Parasiten (ebenfalls eine sehr große Gruppe) in Frage. Auch letzere fängt man sich leicht ein. Neben Klassikern wie Sushi, Heidelbeeren im Wald über ungewaschene Hände vom Koch, ungewaschenes Biogemüse usw...
Parasiten sind immer und überall. Nur schaut heutzutage kaum mehr jemand drauf. (Haustiere werden regelmäßig entwurmt. Der Mensch bräuchte das auch von Zeit zu Zeit.)
Bei mit Parasiten besiedelten Kindern kann man oft beobachten, dass sie bei Vollmond ganz komisch "aufdrehen".
(hab das für ein Gerücht gehalten, bis mein Sohn mal bei Vollmond dauern Licht ein- und ausschalten wollte. Er war dann schon sehr müde, hat auch schon geweint und gesagt er will das gar nicht machen, aber er muss. Nach dem Entwurmen kam das nicht mehr und einige andere Themen verschwanden (plötzlich keine Lust mehr auf Milchprodukte - davor exzessiver Heißhunger danach, div. Verhaltens"auffälligkeiten" - so nenne ich sie mal usw.)
Für mich wäre somit auch ein "Parasiten Frühwarnsystem" wenn Vollmondnächte sehr intensiv gefühl werden (unruhiger Schlaf, seltsame/intensive Träume, Gelüste usw.)

"Psychopillen" (ich packe der Einfachheit halber auch Neuroleptika mit rein in die Kategorie):
mögen (in meiner Meinung nach sehr seltenen Fällen) durchaus ihren positiven Nutzen haben (wenn bei umfassender Diagnostik nichts gefunden wurde und sie genau der vorliegende "Defekt" vorliegt (Rezeptor XY der übersteuert werden muss oder ähnliches).
Die Kehrseite ist, dass manche zu Fehlfunktionen im Körper/Hirn/gesamten Stoffwechsel führen.
Als Beispiel picke ich mir fluoridhaltige oder bromidhaltige Medikamente raus.
Unser Körper hat unzählige JODrezeptoren. Wenn er zu wenig JOD bekommt, nimmt er was ähnliches - uA eben Fluorid oder Bromid. Und versucht dann mit denen "Kuchen" (Hormone, Enzyme, Neurotransmitter) zu backen. Geht nicht. Falsche Zutat. Schaut ähnlich aus, ist aber unbrauchbar.
Der Körper kommt immer mehr aus dem Gleichgewicht.
"Klassiker" (für das Fluorid/Bromid und ein paar andere so genannte Halogene) ist der "westliche Schilddrüsendefekt".
Rund 1/3 der "westlichen" Menschheit nimmt Schilddrüsenmedikemente. Weil... Na weil keiner drauf schaut, was für Baustoffe wir brauchen und welche uns schaden und somit wird die Schilddrüse in Pension geschickt und man ersetzt sie durch Hormone von außen.
Die gute Nachricht ist, man kann die Jodrezeptoren gut befreien und damit immer mehr Körperfunktionen wieder zum Laufen bringen. (Infos findet man bei Dr. Brownstein, Dr. Flechas, im deutschsprachigen Raum Kyra/Sascha Kaufmann)
Hier mache ich ein Cut, da es ohnehin schon sehr viel Info ist und ich ja gar nicht weiß, was für Medikamente Du im Lauf der Zeit bekommen hast.
(das aktuelle von dem Du schreibst, hat einen anderen Mechanismus. Ich wollte es nur der Vollständigkeit halber "mit in der Liste" haben, weil es ein häufiges Problem ist).

Es gibt ein älteres, mittlerweile nur mehr gebraucht verfügbares Buch, das gut für den Einstieg zu den von mir angeschnittenene Themen ist: https://www.gu.de/produkte/koerper-...beschwerden-koerperliche-ursachen-reitz-2007/

Mein Ansatz wäre mir jemanden zu suchen, der mit hilft den Körper mit allem zu versorgen was er braucht (rund 70 Nährstoffe) und auch zu schauen, dass keine Blockaden da sind (im konkreten Fall fehlbesetzte Rezeptoren).
Spontan fallen mir Klinghardt TherapeutInnen ein. Die testen kinesiologisch aus. (es gibt vereinzelt auch ÄrztInnen die die Klinghardt Ausbildung haben oder eine andere kin. Ausbildung. Neurologen in Wien hab ich vor längerem mal 2 gefunden. PsychiaterIn mit der Zusatzaubildung ist mir keiner bekannt, aber ev. findest Du wen.

Ev. kannst Du die Suche einschränken/beschleunigen, wenn Du Dich zurückerinnerst, wann die Symptome/Schübe begonnen haben (was davor passiert ist - neue Möbel, Urlaub/Ausflug, neuer Partner, Haustiere, Zahnarztbesuche...
+ Liste aller Medikamente, die Du in Deinem Leben über längeren Zeitraum genommen hast. Auch ob Du (am Anfang) das was Du gesehen/gehört hast 1:1 geglaubt hast, oder einfach erstaunt/genervt warst über Deinen "Besuch" (die Stimmen, die Bilder - was auch immer Du wahrgenommen hast oder wahr nimmst).

Alles Gute!
Togian
Hallo es ist immer wieder das lustigste wenn Lektüren oder Wikipedia studierte Laien einem Psychotiker beibringen wollen und belehren wollen was seine Erkrankung ist. Psychotikern werden diese Grundlagen so oder so beigebracht in Psychosegruppen in den Theraphien. Es bringt Psychotiker meistens nicht weiter wenn ein Wikipedia Analyst Glänzen will mit seinen Kompetenzen. Für das Leben von Psychotikern sind all das meistens wertlose nicht anwendbare oder umsetzbare Studierungen. Man kann solche Kenntnisse zwar haben aber die meisten welche sich diese Grundlagen reinziehen und studieren wären die schlechtesten Therapheuten. Die üblichen Stigmatisierungen verursacht das. Man kann einen lebendligen Menschen der eine Psychose hat nicht fixieren darauf aus Wikipedia alles über diesen Wisssenzu können.
 
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Hallo Aurora,
Ich hatte einen sehr starken Zinkmangel, das weiß ich noch.
Allein das reicht für manche Deiner Leitsymptome.
Frage ist, woher der starke Mangel kam (Fehlernährung, latenter Infekt oder HPU/KPU (eine Stoffwechseltörung, bei der chronisch Zink, aktives B6 und Mangan fehlt. Das haben - unentdeckt - viele.)

Kamen die Symptome plötzlich (wenn ja, vor wie vielen Jahren)? Oder hattest Du davor auch schon immer wieder Episoden? (HPU/KPU zieht sich oft seit Kindheit durch. Auswirkungen werden im Laufe des Lebens dann immer stärker).
Infekt wäre ein plötzlicher Beginn.

Nimmst Du laufend Zink? (Wenn ja, in welcher Höhe)?
Wird der Wert immer wieder mal angeschaut?
Aber selbst, wenn unsere Psychiater das alles wüssten, oder wissen, würden sie einfach Neuroleptika verschreiben.
Das ist einfach die Grundeinstellung.
Ja. Ist leider so.
Liegt leider an den Leitlinien. Gibt für manche Krankheitsbilder sehr gute, für andere sehr schlechte (und alles dazwischen). Je nachdem welche "Experten" sich da "vordrängen".

Aber auch wenn meine Infos erst mal viel sind - es ist alles nicht so kompliziert, wie es vermutlich erst mal klingen mag.
Man kann sich auch gut selbst helfen mit vielem.
Ist weder Raketenwissenschaft, noch sonderlich teuer.
Ich war jetzt 3 Mal in der Psychiatrie. Einmal hat mich mein Psychiater überwiesen und einmal unser Krankenhaus.
Ich würde immer nachhause geschickt.
Diesmal mit einem anderen Antidepressivum.
Und ich gehe gerade durch die Hölle damit.
Ich vertrage es überhaupt nicht. Sitze mit der Wirkung alleine bei mir in der Wohnung.
Oje. Das ist bitter. Mein Eindruck ist, sie (Psychiatrie) sind völlig überfordert (Personalmangel etc.).
Tut mir so leid, das zu lesen. Ich hoffe Du findest da rasch einen Weg raus.
Kennst Du/verwendest Du Methoden um Deinen Parasympathikus ("Ruhenerv") zu aktivieren? Somit etwas, das Dich auf "Knopfdruck" beruhigt?

Bzw. von welchen unerwünschten Wirkungen sprichst Du gerade?

Ich wünschte dein Artikel würde mir Hoffnung machen. Aber ich habe den Glauben in die Psychiatrie verloren. Vielleicht setze ich alle Medikamente einfach ab. Das war mit ein Grund in die Psychiatrie zu gehen um das eben nicht zu tun. Aber ich habe ja Depot und bin jetzt anscheinend nicht mehr aufzunehmen. Ich würde nie wieder Depot nehmen, man wird dann nicht mehr in der Psychiatrie aufgenommen. Angegiftet, weil ich überhaupt gekommen bin wurde ich auch noch. Ich werde es nicht mehr erleben, dass die Diagnostik so weit kommt wie du.
Ich wünschte mir auch, ein wenig Hoffnung in Dir zu wecken.
Es gibt immer eine Lösung.
Auch wenn man den formal "richtigen" Weg geht - wenn er einem nicht hilft, ist es uU Zeit für einen Strategiewechsel.
(anderer Arzt oder andere Fachrichtung oder generell anderer Therapieansatz).

Alle Medikamente "einfach absetzen" würde ich nicht machen. Einfach weil es manche Wirkstoffgruppen gibt, die massiv in die Hirnchemie eingreifen. Die kann man nur langsam ausschleichen.
(Allerdings weiß ich nicht, ob Du solche bekommst). Da bitte vorab genau einlesen/informieren.

Ich hab ehrlich gestanden auch nicht verstanden, ob Du "Depot-Tabletten" genommen hast, oder einfach Deine Tagesdosis verzehnfacht hast und nun vermutest, dass die auf "Depot" gegangen ist.

So oder so, ich halte Dir fest die Daumen, dass Du Dich rasch wieder stabilisierst. Jeder Tag ist anders. Ev. hast Du ja an einem besseren Tag den Impuls meine Posts nochmal zu lesen und Deine eigenen Recherchen diesbezüglich zu starten.

Alles Liebe
Togian
 
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