Hallo Aurora,
mal aus einem ganz anderen Blickwinkel.
Eigentlich sollten alle psychiatrischen Diagnosen das Ergebnis einer sehr weitreichenden Ausschlussiagnostik sein.
Also nur, wenn für psychi(atri)sche Symptome keine "sonstige Ursache" gefunden wird, dürfe ein "psychiatrischer" ICD Code "verpasst" werden.
Im Umkehrschluss: es gibt keine (mir bekannte) Untersuchung, die auf Anhieb die Diagnose "Psychische/Psychiatrische Ursache XY" erlaubt. Nur von der Symptomatik auf die Ursache zu schließen (ohne die notwendige Ausschlussdiagnostik) ist NICHT Leitlinienkonform.
Dennoch wird es LAUFEND gemacht. Es ist (leider) "normal", sofort zu psychologisieren, ohne zu schauen was "sonst noch" die Symptome verursachen könnte.
Beispiele:
Um "Glückshormone" (Neurotransmitter zu produzieren) benötigt der Körper bestimmte Zutaten, die von außen zugeführt werden. Ist wie Kuchenbacken.
Wenn es schon an der Zufuhr von außen "hängt", kann unser menschlicher Körper nicht genug "Glückshormone" produzieren und wird als logische Konsequenz
depressiv.
Streng wissenschaftlich und methodisch/analytisch agierend, müsste man also neben Lebenssituation abzufragen (Trennungen, sonstige Verluste, Traumata) unbedingt bei keinen augenscheinlich vorhandenen psychischen Ursachen abtesten, ob jemand mit "depressiver Symptomatik" genug B Vitamine, Zink etc. hat. Ob alle B Vitamine aktiviert werden können oder ob es eine Umwandlunsströrung gibt (das Problem gibt es häufiger bei B6 und Folsäure. Grad Mangel an (aktivem) B6 ist zB oft an Zwangsgedanken beteiligt).
Das Aminogramm oder Aminosäureprofil zeigt auch ganz deutlich, ob es da Mängel oder Umwandlungsstörungen bei der Basis (den Aminosäuren) gibt.
(aus Aminosäuren wird unter Zuhilfenahme div. anderen Nährstoffe + ein wenig "Chemiefabrik im Körper" zB Serotonin "gebastelt").
Dann gäbe es noch die Körperhaltung, div. Hormone (ob Drüsen alle funktionieren. Auch da wieder - auch gesunde Drüsen brauchen unzählige Nährstoffe, um...), Toxine, Infekte usw.
Erst wenn das alles als Ursache ausgeschlossen wäre, dürfte man als "Verlegenheitsdiagnose" eine psychi(atri)sche Diagnose stellen.
(und selbst wenn bei jemandem ein psychischer Auslöser da war oder da ist - warum können manche copen und andere nicht? Neben den individuellen Strategien kommen wir wieder zurück zum Punkt Ressoucen. Wenn man schon mit latenten Mängeln in eine Krisensituation reingeht, werden die Mängel durch die Situation größer (Stress verbraucht vermehrt Magnesium, B Vitamine etc.) und man kommt schwerer wieder raus.
Das ist so ähnlich wie bei unterschiedlichen Einkommen - jemand mit 1.000 Euro Einkommen wird an einer 300 Euro Rechnung länger rumkiefeln, als jemand mit 3.000 Euro Einkommen (bei gleichen "sonstigen Ausgaben").
Konkret zu Deinen Themen:
Psychosen werden uA auch von diversen
Erregern und (deren oder sonstigen)
Toxinen ausgelöst.
In den Ö-Leitlinien steht zB Syphillis als Ausschlussdiagnostik.
Syphillis und
Borreliose werden beide von so genannten Spirochäten (Bakteriengroßfamilie) verursacht.
Beide verursachen ähnliche Symptome.
In Ö wird (wenn sich in den letzten Jahren nichts geändert hat) nur auf Syphillis getestet, aber nicht auf Borrelien.
Tschechien hat andere Leitlinien. Dort wird beim ersten Auftreten einer Psychose auch auf Borrelien getestet.
Somit - wenn man das Pech hat seinen Körper als "Unterschlupf für Borrelien" zur Verfügung zu stellen, wird man in Tschechien bei gleicher Symptomatik mit Antibiotika behandelt (und hat danach hoffentlich eine Ruhe), in Österreich bekommt man Psychopharmaka bis zum St. Nimmerleinstag.
Wir erweitern den Fokus: selbst wenn es weder Borrelien noch "Syphillis Bakterien" (am Labor Zettel steht meist
Lues, ev. auch
Treponema) sind, würden nach einem Zecken oder Bremsenstich oder wenn man Kontakt mit einer infizierten Katze hat, auch noch
Bartonellen oder
Babesien in Frage kommen (letztere 2 machen ebenfalls sehr biestige, psychische Symptome. Ich glaub sogar, dass Bartonellen aus den 4en die unlustigsten sind).
Aber die Symptome verschwinden, sobald man die richtige Behandlung, somit das richtige Antibiotika, oder die richtige Naturheilkundliche Behandlung bekommt und den Körper gut aufbaut. Bzw. in Deinem Fall die Psychopharmaka der letzten Jahre ausleitet, sofern das notwendig ist).
Ich hab Dir jetzt einen winzig kleinen Ausschnitt als Beispiel gebracht. Wir sind umgeben von Erregern. Ist so. Ist nicht schlimm, den meistens kann unser Immunsystem sie gut in Schach halten bzw. eliminieren.
In Einzelfällen persistieren sie - daher sie nisten sich ein, tarnen sich vorm Immunsystem und machen unglaublichen Ärger. Der kann nur psychisch, nur physisch oder auch beides sein (auch je nachdem wo sie "nisten" und wie gut die Entgiftung arbeitet).
Das Dilemma ist, dass die Medizin für viele Erreger keine brauchbaren Test hat und selbst wenn sie welche hat, kaum danach sucht (kaum testet, außer man liegt mit akutem Infekt im Spital).
Neben Bakterien (da gibt es weit mehr, die Psycho-Symptomatik machen, als ich aufgezählt habe), kommen auch Parasiten (ebenfalls eine sehr große Gruppe) in Frage. Auch letzere fängt man sich leicht ein. Neben Klassikern wie Sushi, Heidelbeeren im Wald über ungewaschene Hände vom Koch, ungewaschenes Biogemüse usw...
Parasiten sind immer und überall. Nur schaut heutzutage kaum mehr jemand drauf. (Haustiere werden regelmäßig entwurmt. Der Mensch bräuchte das auch von Zeit zu Zeit.)
Bei mit Parasiten besiedelten Kindern kann man oft beobachten, dass sie bei Vollmond ganz komisch "aufdrehen".
(hab das für ein Gerücht gehalten, bis mein Sohn mal bei Vollmond dauern Licht ein- und ausschalten wollte. Er war dann schon sehr müde, hat auch schon geweint und gesagt er will das gar nicht machen, aber er muss. Nach dem Entwurmen kam das nicht mehr und einige andere Themen verschwanden (plötzlich keine Lust mehr auf Milchprodukte - davor exzessiver Heißhunger danach, div. Verhaltens"auffälligkeiten" - so nenne ich sie mal usw.)
Für mich wäre somit auch ein "Parasiten Frühwarnsystem" wenn Vollmondnächte sehr intensiv gefühl werden (unruhiger Schlaf, seltsame/intensive Träume, Gelüste usw.)
"
Psychopillen" (ich packe der Einfachheit halber auch Neuroleptika mit rein in die Kategorie):
mögen (in meiner Meinung nach sehr seltenen Fällen) durchaus ihren positiven Nutzen haben (wenn bei umfassender Diagnostik nichts gefunden wurde und sie genau der vorliegende "Defekt" vorliegt (Rezeptor XY der übersteuert werden muss oder ähnliches).
Die Kehrseite ist, dass manche zu Fehlfunktionen im Körper/Hirn/gesamten Stoffwechsel führen.
Als Beispiel picke ich mir fluoridhaltige oder bromidhaltige Medikamente raus.
Unser Körper hat unzählige JODrezeptoren. Wenn er zu wenig JOD bekommt, nimmt er was ähnliches - uA eben Fluorid oder Bromid. Und versucht dann mit denen "Kuchen" (Hormone, Enzyme, Neurotransmitter) zu backen. Geht nicht. Falsche Zutat. Schaut ähnlich aus, ist aber unbrauchbar.
Der Körper kommt immer mehr aus dem Gleichgewicht.
"Klassiker" (für das Fluorid/Bromid und ein paar andere so genannte Halogene) ist der "westliche Schilddrüsendefekt".
Rund 1/3 der "westlichen" Menschheit nimmt Schilddrüsenmedikemente. Weil... Na weil keiner drauf schaut, was für Baustoffe wir brauchen und welche uns schaden und somit wird die Schilddrüse in Pension geschickt und man ersetzt sie durch Hormone von außen.
Die gute Nachricht ist, man kann die Jodrezeptoren gut befreien und damit immer mehr Körperfunktionen wieder zum Laufen bringen. (Infos findet man bei Dr. Brownstein, Dr. Flechas, im deutschsprachigen Raum Kyra/Sascha Kaufmann)
Hier mache ich ein Cut, da es ohnehin schon sehr viel Info ist und ich ja gar nicht weiß, was für Medikamente Du im Lauf der Zeit bekommen hast.
(das aktuelle von dem Du schreibst, hat einen anderen Mechanismus. Ich wollte es nur der Vollständigkeit halber "mit in der Liste" haben, weil es ein häufiges Problem ist).
Es gibt ein älteres, mittlerweile nur mehr gebraucht verfügbares Buch, das gut für den Einstieg zu den von mir angeschnittenene Themen ist:
https://www.gu.de/produkte/koerper-...beschwerden-koerperliche-ursachen-reitz-2007/
Mein Ansatz wäre mir jemanden zu suchen, der mit hilft den Körper mit allem zu versorgen was er braucht (rund 70 Nährstoffe) und auch zu schauen, dass keine Blockaden da sind (im konkreten Fall fehlbesetzte Rezeptoren).
Spontan fallen mir Klinghardt TherapeutInnen ein. Die testen kinesiologisch aus. (es gibt vereinzelt auch ÄrztInnen die die Klinghardt Ausbildung haben oder eine andere kin. Ausbildung. Neurologen in Wien hab ich vor längerem mal 2 gefunden. PsychiaterIn mit der Zusatzaubildung ist mir keiner bekannt, aber ev. findest Du wen.
Ev. kannst Du die Suche einschränken/beschleunigen, wenn Du Dich zurückerinnerst, wann die Symptome/Schübe begonnen haben (was davor passiert ist - neue Möbel, Urlaub/Ausflug, neuer Partner, Haustiere, Zahnarztbesuche...
+ Liste aller Medikamente, die Du in Deinem Leben über längeren Zeitraum genommen hast. Auch ob Du (am Anfang) das was Du gesehen/gehört hast 1:1 geglaubt hast, oder einfach erstaunt/genervt warst über Deinen "Besuch" (die Stimmen, die Bilder - was auch immer Du wahrgenommen hast oder wahr nimmst).
Alles Gute!
Togian