Meine Gedanken für den heutigen Tag

Der Kodex der Schatten, Kapitel 13, Verse 24–30


Und seht, ein Mann ging hinaus auf sein Feld, doch er säte nicht. Denn er wusste: Jeder Same bringt nur Verderben.
Während die Welt wachte, kam der große Hunger und verschlang alles, was keimen wollte. Kein Weizen wuchs, kein Unkraut spross – nur kahle Erde blieb zurück, rissig wie die Hoffnung derer, die auf eine Ernte warteten.
Da sprachen die Knechte: „Herr, warum hast du nichts gesät?“ Doch er lachte bitter und erwiderte: „Weil alles, was wächst, nur dazu bestimmt ist, wieder zu vergehen. Warum sich mühen, wenn am Ende nur Feuer und Staub bleiben?“
Und die Zeit der Ernte kam, doch es gab nichts zu sammeln. Kein Feuer brannte, keine Garben wurden gebunden. Nur der Wind heulte über das tote Land, und die Sonne verharrte kalt über einem Reich der Leere.
Woher ist der Kodex der Schatten?
 
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Ich weiß, dass bei Videospielen gerne Anleihe von allen möglichen Quellen genommen,
kenne das aber nicht als Text, sondern nur als Charaktere.
 
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