An jenem Tag werdet ihr bitten in meinem Namen, und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde; denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich lieb gehabt und geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin. Ich bin von dem Vater ausgegangen und bin in die Welt gekommen; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater.
Johannes 16,26–28
Gedanken zum Johannes-Evangelium
Kinder Gottes haben freien Zugang zu Gott, ihrem Vater. Sie wissen, welchen Wert und welche Kostbarkeit Jesus in den Augen Gottes hat. In Ihm sind sie von Gott angenommen und dürfen in dieser Gewissheit vor Gott treten. Das bedeutet, in seinem Namen zu beten. Es geht also nicht um das Gebet, das der Herr seine Jünger lehrte und als „Vaterunser“ bekannt ist.
Ein Vater hat das größte Interesse an seinen Kindern und kennt ihre Bedürfnisse, weil er sie von Herzen liebt. Es wäre völlig unnatürlich, wenn die Bitten eines Kindes zuerst vor einem Mittler ausgesprochen werden müssten, der sie dann an den Vater weiterleitet. Dasselbe gilt für die Kinder Gottes, die eine innige Beziehung der Liebe zu ihrem himmlischen Vater haben. Wenn selbst der Herr Jesus in dieser Beziehung keine Mittlerrolle übernehmen will, wie viel weniger sind Engel oder Menschen befugt, Fürsprache für andere zu übernehmen.
Der Herr schließt diesen Teil der Rede mit einer bemerkenswerten Aussage. Die Jünger glaubten, dass Er von Gott ausgegangen war; sie glaubten, dass Er der Christus Gottes war und dass Er als Mensch von Gott, dem Heiligen Geist, gezeugt worden war. Doch hier öffnet der Herr den Blick der Jünger für mehr: Er war vom Vater ausgegangen und würde zum Vater zurückkehren. Das beinhaltet, dass Jesus eine ewige, göttliche Herrlichkeit als Sohn des Vaters besitzt. Dafür beten wir Ihn an! Aus
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