Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe.
Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.
Johannes 1,1.2.14
Diese Aussage ist wohl eine der gewichtigsten und tiefsinnigsten der ganzen Bibel. Verständlich, dass sich deshalb nachdenkliche Menschen damit auseinandergesetzt haben. Doch haben sie auch immer den wirklichen Sinn erfasst?
„Im Anfang war die Idee“, liest einer in einem Theaterstück vor, um diese Aussage dann selbst wieder zu annullieren, indem er das Buch, aus dem er diesen Satz gelesen hat, zerreißt.
Ein Großer dieser Welt schrieb: „Im Anfang war die Tat“; und er irrte doch, weil Gott vor der großen Schöpfungstat da war.
Die Heilige Schrift sagt keineswegs, dass Gott im Anfang wurde, also ins Dasein trat. Er war immer da, wie weit man den Anfang auch zurückverlegen will. Und immer war zugleich auch „das Wort“ schon da - das ist Gott, der Sohn.
Gott ist eben ewig, unerklärlich, unendlich. Man kann Ihm nichts an die Seite stellen. Selbst die Materie wurde einmal von diesem Gott erschaffen.
Aber dann tritt etwas sehr Wichtiges hinzu: „Das Wort wurde Fleisch.“ - Gott, der Sohn, wurde Mensch und blieb doch zugleich Gott. Man konnte Ihn anschauen und sogar anfassen. Jesus, der Sohn Gottes, wohnte mitten unter uns Menschen; Er kam nicht nur für kurze Zeit zu Besuch, sondern lebte ungefähr 33 Jahre hier auf der Erde.
Das ist nur eins von den Geheimnissen des Bibelbuches, wenn auch wohl das größte. Gott, der Sohn, wurde Mensch und unterwarf sich freiwillig den Beschränkungen des menschlichen Lebens auf der Erde. Ja, Er wurde Mensch, denn nur so konnte Er die Tat der Liebe vollbringen und stellvertretend für andere sterben.
„Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, da er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet.“
2. Korinther 8,9 Aus
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