Vegeta
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Schafhirte und du wahrscheinlich auch, ihr hängt m.E. in diesem "schulddenken" fest. Es gibt hier aber keinen Schuldigen, weil wir es mit zwei Seiten einer Medaille zu tun haben, die sich bedingen.
Unser Bewusstschein ist nunmal so angelegt, dass wir unsere Realität nur im Sinne von Gegensätzen definierrn und wahrnehmen können. Das führt dazu, dass Ungenehmes abgespalten und nach außen verlagert wird.
Und so ist es hier auch: Irgendwer muss ja schuld haben, dass ich abgezockt wurde...
Mir fehlt da die Einsicht in Bezug auf die eigene Rolle.
Wurde wahrscheinlich hier schon geschrieben: falsche Handlungen haben zur Folge, dass ich eins auf die Mütze bekomme (für einen neuen Faden: Gesetz von Ursache und Wirkung, Ausgleichsgesetz) Und die Erfahrung des Betrugs macht uns oft ein wenig realistischer oder sogar zum Realisten.
Jaja, ich weiß ihr Esoteriker hättet gerne eine Welt ohne Schuld, ohne Täter ohne Opfer und wollt die Grenzen gerne aufweichen um euch der Realität zu entziehen, um damit euren eigenen Schuldkomplex aufzulösen.
Natürlich gibt es Schuld. Diese ist meist nachvollziehbar erklärbar, entschuldbar whatever. Aber ja. Schuld gibt es.
Ich sage dir mal ein Beispiel: Die Tochter einer meiner Esofreundinnen wurde missbraucht. Mutter schickt sie zum Esotherapeuten, der hr sagt, sie solle aufhören sich als Opfer zu fühlen und beginnen zu realisieren, dass sie -wie du schön formulierst- die andere Seite der Medaille ist und das ihr Widerfahrene irgendwie angezogen hat.
Wundervoll, mir kommt da einfach nur ganz simpel die Kotze hoch.
Aber wahrscheinlich fehlt mir der "bezug zu meiner eigenen Rolle".
Reason22 schrieb:Ich wette, dass die Menschen, die etwas tun, um die Welt zu verbesseren, die tuen etwas, aus dem Inneren heraus, ohne ständig sich über die anderen zu beschweren, wie schlecht sie doch sind und damit die ganze Welt. Und wenn du auch noch mehreren Menschen nur die Hoffnung geben kannst, die ganz unten sind, hast du schon die Welt gerettet. Da gibt es ein Film vom S. Spielberg "Schindlers Liste". Spruch daraus aus dem hebräischen: "Wenn du nur einem Menschen das Leben garettet hast, hast du schon die Welt gerettet".
Herr Schindler hat sehr vielen Menschen das Leben gerettet, ohne seine Aura auszupendeln oder sich zu fragen, ob gerade jemand seine Selbstabgrenzung überschreitet und sich mit seinem UIrschreitherapeuten darüber abzugleichen.
Worauf ich hinaus will ist die permanente Selbstüberhöhung im spirituellen Rahmen. Das Ego-was ja letztlich ausgemistet werden soll-wird ständig in den Vordergrund gezerrt, soweit, bis man sich einredet, das eigene Wohlergehen sei ein riesenbeitrag zum Weltfrieden....