Meine Einstellung zur Arbeit + Lebensgeschichte

Statt eines 5-wöchigen Bewerbungstraining muss ich Anfang Februar eine 6 monatige Maßnahme absolvieren, die unter anderem beinhaltet das ich 2 je vierwöchige unbezahlte Praktika ableisten muss.

Das gehört für mich nun nicht unbedingt zu den erfreulichsten Nachrichten des Jahres 2009. :wut1:

Ich habe das Gefühl, dass ich während der Praktikumszeit von einer üblen mehrwöchigen Depression heimgesucht werde, die mich über eine längeren Zeitraum hinweg arbeitsunfähig machen wird. :cry3:

Ein Teilnehmer hat mir von dieser Maßnahme berichtet, da die auch bereits letztes Jahr stattgefunden hat. Dort wurde man über oder ohne Zeitarbeitsfirmen in unbezahlte Praktika vermittelt, es wurden Versprechungen gemacht, dass man übernommen wird und am Ende wurde man doch gekündigt. Dabei war es ganz gleich wie sehr man sich im Unternehmen eingesetzt hat. Diese Erfahrung hat nicht nur er gemacht, sondern die meisten anderen Teilnehmer auch.

Während der Praktikumszeit werde ich dementsprechend langsam arbeiten und ab und zu tölpelhafter Weise was fallen lassen oder versehentlich zerstören. Ungeschickt wie ich bin falle ich bestimmt in irgendetwas Wertvolles im Betrieb hinein oder bringe ein technisches Gerät zum totalen Zusammenbruch. :D

Aber die wollen es ja nicht anders. :firedevil

Immer ran, kann auch ganz lustig werden, wenn die Dozenten rausrennen und heulen. Dein Platz kannst du dir alleine aussuchen. Lach darüber denn ändern kannst du da sowie so nichts.
 
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Was??? Du willst mir meinen Kopf abreissen?????

Merkst du doch garnicht, so schnell wie das geht.

Ich habe schon im Gefühl ob wer nicht will oder nicht kann, WTweety.

Das weiß ich doch

Ich behandle mein Gegenüber menschlich und dadurch werde auch ich als Mensch gesehen....Was ja viele vergessen, wenn sie auf einem Amt dem Bürohengst gegenüber sitzen....

Wir würden uns hervorragend vertehen und würden beide lachen.

Es gibt gewisse Vorgaben, an die wir uns halten müssen, denn es steht ein dicker Wälzer, das Arbeitslosenversicherungsgesetzt, hinter unserem Tun, da können wir uns nicht verbiegen....Gesetz ist Gesetz. Für uns und auch für die arbeitslos Gemeldeten.

Ich weiß das habe ich schon oft genug gehört

Stimm dir ja zu, dass im Allgemeinen Fehler gemacht werden...nur lasse ich diese nicht mein ganzes Leben bestimmen.... Ich habe die Möglichkeit das Beste draus zu machen...ich als Person und für mich.

Die Anderen sind auch wichtig und haben nur dieses Leben.

Und du weisst.....es gibt überall schwarze Schafe....auch am Arbeitsamt....wenn ich an manche KollegInnen denke....:confused:

Jo

Also bis jetzt hat mir noch niemand den Kopf abgerissen...es gab noch nicht mal eine Beschwerde über mich und tätlich angegriffen hat mich auch keiner.....wow!!!! Ist ja nicht selbstverständlich.... ;)

Ich bin doch ganz vorsichtig und das ist auch ganz schmerzlos

Ich bin gerecht und halte mich an Gesetze...wenn es mein Gegenüber nicht tut, dann muss er die Konsequenzen tragen....so ist es das ganze Leben lang.....

Solange wie der gegenüber doch noch nachdenkt geht doch alles.

Nur bei jungen Menschen mache ich manchmal eine Ausnahme, wenn es mir möglich ist....und bis auf einen, hat es bei allen geholfen...sie haben sich dann an die Richtlinien gehalten, weil sie gemerkt haben, dass sie durch ihr Handeln den Kürzeren ziehen würden.....

Und Mitleid ist nicht notwendig....denn ich habe meinen Job selbst gewählt und mache ihn sehr gerne, ja, ich liebe ihn sogar......auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst. Natürlich wusste ich nicht so ganz, was auf mich zukommt, aber erahnt habe ich es......zum Zeil....:rolleyes:

zum Teil, denn man brauchte ja auch, damit Gewinne ich immer
 
Im Komparativ steht "als".
Zynismus kann ich auch.

Das ist mir egal. ich komme aus Magdeburg.

PS:
Als ehemaliger Kommunist ist mir Karl Marx sehr bekannt.
Sehr bekannt ist mir auch, dass er auf die Meinungen die er ausbreitet keine direkte Handlungsempfehlung geben kann.

So alt bist du noch nicht. Oder denkst du bei dir steckt einer drin? Hat sich Ernst Thälmann hier rein verirrt?
 
Weisst du, was mich jetzt gerade ärgert??? Dass noch mehr Geld verschwendet wird....an dich.....obwohl du ja nicht willst!!!!

Ich habe damals, als ich Alleinerzieherin war, vier Jahre lang gebettelt, um eine Ausbildung über das AMS zu bekommen......
was? nur 4 Jahre? Weißt du wielange ich um eine Weiterbildung/Ausbildung beim Ams gekämpft/hab? seit 20! Jahren.Alles was ich bekomme ist dieser *Idiotenkurs(und das dürfte so ziemlich dasselbe sein,was eros machen muß)Da darf man lernen wie man sich bewirbt!Super,weil nach 20jähriger berufserfahrung kann man das ja nicht und es wird einem gleich gesagt,*Arbeit gibt es keine,aber machen sie ca 5 Blindbewerbungen/Tag*Na für was denn?da schreibt nicht eine Firma zurück!So wie es dann bei mir auch noch ist,dass ich eine 50%ige Behinderung hab und einfach vieles nicht mehr machen darf,da heißt es dann,*gehen sie zur PVA(Pensionsversicherungsanstalt),da bekommt man dann *Pensionsvorschuß,bis alles geklärt ist.Aber die Pension/Rente bekommst sowieso nicht,solange du noch 2-3 Stunden/Tagarbeiten kannst und das ist bei mir der Fall,aber wie man davon leben soll,ist denen egal.Es geht auch da nur dass man aus der Statistik fällt,zumindest für ein paar Monate.Dann beommst wieder Notstandshilfe,bist aber lt.AMS nicht vermittelbar(eine Weiterbildung bekomst nicht) und dann geht das ganze nach 2-3 MOnaten wieder von vorne mit der PVA los.
Noch was....von so einer Kursmaßnahme vom Ams,egal welche hat in zumindest OÖ noch niemand eine Arbeit bekommen


Damals waren die Zeiten noch anders und die Kurse, die sie mir geben wollten, die mich nicht interessiert haben, habe ich dankend abgelehnt...aber immer mit plausiblen Erklärungen....und dann musste ich sie nicht machen...na machen mußt du sie nicht,nur wird dir dann ganze Geld gesperrt für 6-8 Wochen.Mir wurde es sogar gesperrt,weil ich mich(nach dem 3.Kursbesuch)erkundigt hab,wie das mit Selbstständig machen wäre und ich deshalb am 1. Tag des Kurses auf die Arbeiterkammer/wirtschaftskammer gegangen bin um alles zu beantragen.Leider ist das dann nichts geworden(ich wollte ja selbstständig für eine firma arbeiten)

Heute hat man großes Mitspracherecht...zumindest in Österreich, wenn man sich bemüht, wieder Arbeit zu finden... Ich lebe in Wien, was natürlich auch einiges ausmacht...

Damals war das noch nicht so.

Und weisst was ich dir jetzt noch sagen muss: Den Kurs bekommst du, weil du nicht arbeiten willst....als Bestrafung, ggggggg......:lachen::lachen:

Obwohl es ums Geld schade ist, aber das ist da und wird verbraucht...ob sinnvoll oder nicht....das ist dann schon wieder traurig.....

Und auch um die Menschen, die den Kurs ernsthaft besuchen, denn die werden durch Teilnehmer wie dich gestört..... :(

tu mir einen Gefallen und erzähl hier keine Märchen,weil so wie du das beschreibst ist es sicher nicht und auch nie gewesen,nicht in den letzten 30 Jahren
 
Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich sehr viel geändert bei den Bewerbungen und wenn man 20 Jahre einen job hatte und sich mit einer Bewerbung anno 1989 an eine Firma wendet, braucht man nicht damit zu rechnen, daß man eine Zusage bekommt.
Aber vielleicht ist es sogar besser, wenn solche "Oberschlauenichweißehallesbesseralsderdavorne" aus diesen Kursen fernbleiben, damit die, die Interesse daran haben, was dort vermittelt wird, nicht ständig durch das besserwisserische Zwischengeblubber gestört werden.


Sage
 
Schuld an der ganzen Arbeitslosen-Misere ist das deutsche System. Als Arbeitsloser hat man keine Rechte und ist vollkommen ausgeliefert, bekommt noch Steine in den Weg gelegt.

Während meiner Arbeitslosigkeit wurde mir kein einziges Vermittlungsangebot vom Arbeitsamt erhalten. Um meine Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern, wollte ich einen speziellen EDV-Kurs machen, dessen System mittlerweile in allen Stellenangeboten, die auf mein berufliches Profil passten, womit ich jedoch noch nie gearbeitet habe, mit dem Nebensatz "...ist Voraussetzung", "...wünschenswert" oder "...von Vorteil" versehen war. Ich wollte diesen Kurs unbedingt machen, habe mich um alles selbst gekümmert und das Amt wollte ihn anfangs nicht zahlen. Dies musste ich mir hart erkämpfen, obwohl ich mit dem Kurs eine wesentlich höhere Chance auf dem Arbeitsmarkt gehabt hätte. Ich hatte auch nach einer Weiterbildungsmaßnahme in einen speziellen Kreis angefragt, da ich wusste, dass dort immer wieder Leute gesucht werden, meine Kenntnisse in diesem Bereich jedoch nicht ausreichten. Hätte ich diese Weiterbildung in diesem Bereich machen können, hätte ich massig Firmen gehabt, bei denen ich mich hätte bewerben können. Weiterhin wird man bei Fahrtkostenübernahme für Vorstellungsgespräche beschnitten und nicht unterstützt. So unterschreibt man bei einer Eingliederungsvereinbarung einen gewissen Radius, in dem man von seinem Wohnort tätig sein möchte. Bewirbt man sich bei Unternehmen, die ausserhalb dieses Radiuses liegen und wird zum Vorstellungsgespräch geladen, so beruft sich das Amt auf diese Eingliedervereinbarung, die man unterzeichnet hat und übernimmt lediglich diese Kosten - alles, was darüber hinausgeht, muss man aus eigener Tasche zahlen. Würde das Amt hier unterstützen, da man sogar bereit wäre, über diesen Radius hinaus tätig zu werden, wäre das eine Motivation. Aber Nein, bei dem wenigen Arbeitslosengeld, mit dem man sein Leben beschreiten und jeden Cent umdrehen muss, werden einem da noch Steine in den Weg gelegt. Da muss sich die Politik nicht wundern, wenn es Leute gibt, die irgendwann die Schnauze voll haben und sich dem Arbeitsmarkt voll entziehen.

Es liegt nicht nur alles immer bei den Leuten, sondern auch an dem System, welches die Arbeitslosen mehr versklavt, als unterstützt und fördert. Eine individuelle Betreuung und Förderung wäre anzuraten; statt alle in einen Topf zu schmeissen und Statistiken zu schönen.
 
Aber vielleicht ist es sogar besser, wenn solche "Oberschlauenichweißehallesbesseralsderdavorne " aus diesen Kursen fernbleiben, damit die, die Interesse daran haben, was dort vermittelt wird, nicht ständig durch das besserwisserische Zwischengeblubber gestört werden.

Kann man so auch nicht sagen. Das Problem ist, dass in solchen Kursen alle reingeschmissen werden, die nur annähernd reinpassen. Da treffen dann unterschiedlichen Kenntnisstände zusammen, die sich nicht auf einen Nenner bringen lassen und damit der Kurs sich immer am langsamsten Teilnehmer orientieren muss. Bei meinem EDV-Kurs haben wir teilweise 4 Stunden mit einer gestellten Aufgabe verbracht, weil Teilnehmer nicht die nötigen Voraussetzungen für den Kurs mitgebracht haben. Da haben die, die diese Aufgaben innerhalb von einer halben Stunde bearbeitet haben, 3 1/2 Stunden blöd rumgesessen, weil das Amt alles zusammenwürfelt - da werden nämlich die, die wirklich Interesse haben und weiterkommen, eher behindert als gefördert. Wenn der Kurs mehrere Monate dauert, ist das richtig nervend.
 
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Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich sehr viel geändert bei den Bewerbungen und wenn man 20 Jahre einen job hatte und sich mit einer Bewerbung anno 1989 an eine Firma wendet, braucht man nicht damit zu rechnen, daß man eine Zusage bekommt.
Aber vielleicht ist es sogar besser, wenn solche "Oberschlauenichweißehallesbesseralsderdavorne" aus diesen Kursen fernbleiben, damit die, die Interesse daran haben, was dort vermittelt wird, nicht ständig durch das besserwisserische Zwischengeblubber gestört werden.

Wusste gar nicht das man jetzt noch lachen kann.
Ich bilde mir nämlich nur ein da gibt es etwas neues um es zu rechtfertigen, das ich Arbeitslose in den Schulen schicke, denn ich bin in 10 Maßnahmen insgesamt schon gewesen. Ich bin auch ein aufmerksamer Zuhörer und führte so manche Diskussion in den Maßnahmen. Mitnehmen konnte ich kaum etwas, denn auf meinen PC habe ich auch das bessere Schreibprogramm. Ich spiele nämlich auch gerne mit den Schriften um eine Bewerbung nicht nach 0815 ausfallen zu lassen.
Die ganzen schulischen Maßnahmen sind für die Katz , wenn dahinter nicht ein Arbeitsvertrag für Jahre entsteht und das ist nirgends. Weder bei den Lehrlingen noch bei den Älteren das die wieder im Arbeitsprozess rein kommen.
Mir haben auch schon etlich Dozenten gesagt man versteht einfach nicht, das ich nirgends eine Chance bekomme.
 
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