Meine Einstellung zur Arbeit + Lebensgeschichte

Hallo hotwert

Ich empfinde es während der Ausbildung eher angemessen wenig zu verdienen
dafür bekommst du ja eine Ausbildung .Wobei 311 Euro mir sehr wenig erscheint für den Metallbereich.Ist das Tarif?
Den Gedanken abharzen finde ich nicht wirklich prickelnd.Macht dir dein Beruf
keinen Spass?Bei uns in BW wird Metall teilweise besser bezahlt

Namaste Kosima
 
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Hallo hotwert

Ich empfinde es während der Ausbildung eher angemessen wenig zu verdienen
dafür bekommst du ja eine Ausbildung .Wobei 311 Euro mir sehr wenig erscheint für den Metallbereich.Ist das Tarif?
Den Gedanken abharzen finde ich nicht wirklich prickelnd.Macht dir dein Beruf
keinen Spass?Bei uns in BW wird Metall teilweise besser bezahlt

Namaste Kosima

Die Arbeit würde mir bestimmt Spass machen wenn ich in meinen Betrieb was ausbildungsbezogenes machen würde. In der Firma wird man aber nur ausgebeutet und wir machen nur Serien Arbeit die mir nichts bringt für die Ausbildung. Ne der Chef zahlt niemanden Tarif. Muss er auch net is niemand in einer Gewerkschafft und er auch net in den Arbeitgeberverband oder wie das heist.
Mittlerweile gibts viele ausbeuterbetriebe und da macht mir die Arbeit einfach keinen spass.
 
Warum? Anbieten kann man mir doch in Sachen Arbeit so ziemlich alles, ob ich es annehme, ist dann wiederum eine andere Frage.
Weißt Du, bei dem was Du hier schreibst, wird hoffentlich keiner der hier Anwesenden versuchen, Dich aus Deiner selbstgewählten Vorhölle zu befreien, indem er Dich in Arbeit zu bringen versucht. Denn wenn ich Deinen Worten glauben darf, dann hat das in etwa soviel Zweck wie einen Bagger zu überreden, einen Gurkensalat mit Balsamico-Essig anrichten zu wollen.

:)

P.s.: "der soziale Bereich" ..... das ist sehr vage. Was denn genau? lg
 
Weißt Du, bei dem was Du hier schreibst, wird hoffentlich keiner der hier Anwesenden versuchen, Dich aus Deiner selbstgewählten Vorhölle zu befreien, indem er Dich in Arbeit zu bringen versucht. Denn wenn ich Deinen Worten glauben darf, dann hat das in etwa soviel Zweck wie einen Bagger zu überreden, einen Gurkensalat mit Balsamico-Essig anrichten zu wollen.

:)

P.s.: "der soziale Bereich" ..... das ist sehr vage. Was denn genau? lg

Inwiefern ist es eine Vorhölle, wenn man arbeitslos ist? Es liegt doch immer an einen selbst, ob er sich wie in einer Vorhölle" fühlt oder nicht.

Das hat nichts damit zu tun, ob man Arbeit hat oder nicht. Ich kenne genug Leute für die ihr Job die Hölle ist.

Wenn ich im sozialen Bereich arbeiten würde, dann vorzugsweise mit Behinderten, psychisch Kranken, Süchtigen, zur Not auch mit Kindern.
 
Nein, über sowas mache ich mir kaum Gedanken. Ich will ja nicht arbeiten, aber wenn ich müßte, dann vorzugsweise etwas im sozialen Bereich.

sozialer Bereich!?

eine Weiterbildung b.z.w. Umschulung käme für dich in Frage?

so als PDL oder Sationsleitung gewisse Voraussetzungen stehen in deinem Lebenslauf b.z.w Werdegang.

käme für dich diese Option in Frage?
 
Inwiefern ist es eine Vorhölle, wenn man arbeitslos ist? Es liegt doch immer an einen selbst, ob er sich wie in einer Vorhölle" fühlt oder nicht.
Ja, man kann sich auch in einer Vorhölle vormachen, daß man sich in einem Paradies befindet. Das geht ohne Zweifel. Man muß nur wie Du die Gesamtgesellschaft und ihre Organisation bezüglich der Arbeit ablehnen.

Die Krux ist, daß man, nachdem man sich diese "positive Sicht" auf die Vorhölle eingerichtet hat, um überleben zu können, vergißt, daß man sich in einer Art Vorhölle befindet. Denn man könnte ein himmlisches Leben führen. Das könnte man, man hat es nur nicht für sich geplant. Und das ist oft das Problem, daß man gar nicht mehr plant, in Arbeit zu kommen.

Weißt Du, ich kann nicht über Dich reden. Aber von mir kann ich erzählen, daß ich 39 Jahre alt bin, keine eigenen Kinder habe und ledig bin. Für mich ist seit ich beim Bund war das Arbeiten daher sicherlich der Hauptmittelpunkt meines Denkens, Handelns, ja und auch meines Lebens geworden. Meine Arbeit und wie ich sie warum gewählt und ausgeführt habe, hat mich gestaltet und gemacht zu dem, was ich heute bin. Zu demjenigen Teil, in dem eben Arbeit einen Menschen in seiner Biographie gestaltet.

Ich war von April 2006 bis August 2008 arbeitslos. Als ich keine Stelle bekommen habe, die meinem beruflichen Verlauf entsprach, weil es schlicht weg (noch) keine gab, habe ich mich stattdessen vorbereitet. Auf die Situation, daß es wieder eine Stelle gibt. Und glücklicherweise ist das gerade ganz aktuell der Fall. Diese Stellen- ich weiß nicht, wieviele es davon in Deutschland gibt, aber viele sind es nicht. Und meine berufliche Entwicklung verlief schneller, als die Branche Arbeitskräfte mit meiner Qualifikation forderte.

Nachdem mir klar wurde, daß ich aktuell nichts finden würde, habe ich umgeschwenkt und mich selbständig gemacht im Unterrichtsgewerbe. Schließlich werden in jedem Beruf Unterrichtskräfte mit Praxiserfahrung gesucht, die das pädagogische Personal ergänzen. Und so habe ich das dann gemacht. Darüber habe ich dann eine halbe Stelle bei einem Ausbildungsträger bekommen und schließlich war dann die passende Stellenanzeige da, die paßte. Und dann erst - nach über 6 Jahren - war bzw. bin ich jetzt wieder auf der geraden berufliche Strecke, von der ich vor Jahren aus teilweise bewußt abgewichen war. Heute weiß ich, wozu diese "Schleife" gut war, denn die Stelle, die ich jetzt antreten werde, hätte ich ohne diese Schleife nicht bekommen.

In den letzten Jahren habe ich monetär wirklich vor mich hinvegetiert. Mich das auch persönlich sehr belastet hat, meine Beziehung ist teilweise auch wegen dieser Lebensumstände zerbrochen und ich habe mich innerlich in Grund und Boden geschämt habe vor meiner eigenen Familie (Mutter, Schwester usw.), zum Beispiel, weil ich meinen Neffen und Nichten nichts schenken konnte, daß ich bedürftig war im Grunde - ich konnte das nicht sagen. Und daher habe ich mich von meiner Familie zurück gezogen - auch weil ich arbeitslos war und es mir nicht gut ging, ich auch deshalb depressiv war und so weiter. Und das ist eigentlich der größte Verlust, den ich gehabt habe, daß ich durch meine Scham eine soziale Einsamkeit hatte, die ich bedauere und die beklagenwert ist. (In diesem Zusammenhang danke an Walter und Margit und an alle, mit denen ich hier schreibe...)

Nun ja, aber jetzt wird das wieder anders. Gründlich anders, denn ich bin in der glücklichen Lage, mit meiner Arbeit, wenn ich denn welche habe, recht viel Geld zu verdienen im Vergleich mit vielen anderen. Und ich kann mich nicht beklagen, wenn ich Arbeit habe, ich bekomme sogar ein Auto, ich kann mir meine Zeit frei einteilen, aber ich trage dafür eben auch jede Menge Verantwortung für die Arbeit Anderer.

Mein Lieber, es ist doch so: es ist vollkommen egal, ob Du auf "hohem" Niveau in dieser Arbeitswelt im Topmanagement eines bundesweit tätigen Unternehmens arbeitest mit über 1000 Arbeitnehmern, ober ob Du ein einfacher Facharbeiter mit einer dreijährigen Ausbildung bist: Du hast Arbeit niemals sicher. Du mußt Dich immer sehr bemühen, um Leistung zu bringen und daher Deine Stelle zu behalten. Denn wir leben in einem System aus Konkurrenz.

Du wirst aber feststellen: je höher Du qualifiziert bist, desto unmöglicher wird es, eine Stelle zu finden. Aber: je höher Du qualifiziert bist, umso leichter fällt es Dir, den Weg in die Selbständigkeit zu gehen und so wieder auf den Angestellten-Arbeitsmarkt zu finden - der für viele Menschen wesentlich angenehmer ist als der selbständige Arbeitsmarkt. Ich mache Beides, habe eine eigene Firma, und bin angestellt tätig. Das geht auch. Weil ich eben keine Kinder habe und so weiter und gerne arbeite und ich will einfach meine Lebenszeit für Sinnvolles nutzen und hier nicht Zeit verplempern. Mein Körper hat nicht soviel Zeit. Das ist so, oder nicht, ich weiß es nicht, er hat mir signalisiert daß er nicht uralt wird und ich finde das okay. Und daher will ich arbeiten. Meine Aufgabe erledigen.

Die eigentliche Frage ist, ob man die eigene spirituelle Aufgabe gefunden hat. Hat man sie gefunden, dann ergibt sich meiner Überzeugung nach auch Arbeit. Viele halten aber ihr esoterische Hobby für ihre spirituelle Aufgabe und verstehen die Bedeutung esoterischen Wissens falsch. Mit Parallelwelten aus Esoterik und Ach-Wie-Ist-Die-Welt-Schlecht-Und-Wie-Schön-Könnte-Sie-Sein schafft man die Probleme nicht aus der Welt, sondern man schafft Neue. Meine Meinung. Man muß es einen Schritt weiter verstehen und die Spiritualität integrieren in die eigene Arbeit auf dieser Erde. Dann macht Leben Sinn, vorher nicht, vorher macht auch die Erde keinen Sinn und insbesondere die auf ihr generierte "Welt" erscheint sinnlos. Aber: das ist nicht so. Man sitzt in der Vorhölle, wenn man es so empfindet. ;)

Gott hat die Welt erschaffen, damit Du sie Dir nimmst. Nicht, damit Du sie ablehnst. Überlege, was das für Dich bei jedem Einzelnen, was Menschen tuen, bedeutet und schon hast Du die Antwort.

Das hat nichts damit zu tun, ob man Arbeit hat oder nicht. Ich kenne genug Leute für die ihr Job die Hölle ist.
Ja. Auch die sind in der Vorhölle, völlig richtig. Aber in einer anderen Vorhölle.

Ich weiß nicht, ob Du dich mit Mythologien auskennst. Der Begriff "Vorhölle" stammt ja aus den Mythen und Sagen und bezeichnet denjenigen Zustand, in dem man bereits gefangen ist durch einen Wächter, aber eben noch "herauskommen" kann. Daher "Vor-"hölle.

Wenn Du es genau nimmst, dann erleben die Menschen in der heutigen Arbeitswelt eine sehr nahe an der Hölle selber gelegene Vorhölle. In der Zeit der Arbeitslosigkeit bist Du degegen in einer Vorhölle, die etwas weiter von der Hölle weg ist. Daher fühlt es sich etwas angenehmer an - wenn man das Weltbild entwickelt, die reale Welt abzulehnen. Aber: die Vorhölle der Arbeitslosigkeit ist auch viel weiter entfernt vom Gegenteil der Hölle: vom Himmel. Dieser Himmel ist ja durch Vermögen (Können, Wandlung) und Luxus (Bildung, Wissen, Geld) gekennzeichnet, während die Hölle und auch die Vorhölle eine Stagnation und ein In-Sich-Brüten bedeutet.


Die Lösung, das siehst Du vielleicht nachdem ich diese beiden vorhöllischen Pole fixiert habe, liegt nicht in der Frage, ob ich Arbeit habe oder will oder verdiene oder nicht. Sondern sie liegt in der Frage, wie ich Arbeit für mich selber verstehe und woher ich weiß, was meine eigene Arbeit eigentlich ist.

Und mit der Beantwortung dieser Frage beschäftigt sich manch Arbeitsloser. Das finde ich dann positiv, wenn sich ein Arbeitsloser nicht einrichtet in seiner Arbeitslosigkeit, sondern Lösungen für sich sucht, um sich wieder in den "Himmel" zu begeben. Und wenn es, wie in meinem Beispiel Jahre wirklich harter Arbeit an sich selber bedeutet, sich diesen "Aufstieg" in den Himmel nicht erst im Jahr 2012 vorzustellen und esoterisch zu verblöden, sondern "es" bereits im Jahr 2010 zu erleben. Unabhängig vom Maya-Kalender und anderen schönen "Traumrealitäten", in die man flüchten könnte.

Wenn ich im sozialen Bereich arbeiten würde, dann vorzugsweise mit Behinderten, psychisch Kranken, Süchtigen, zur Not auch mit Kindern.
Schau, Du schreibst "Wenn ich arbeiten würde".

Das meine ich. Der Arbeitslose, von dem ich oben geredet habe, der Interessierte, der würde schreiben: "ich möchte gerne mit Behinderten, psychisch Kranken, Süchtigen, und auch mit Kindern arbeiten." Denn der hat 'nen klaren Wunsch und Willen.

Deins liest sich so, als müßtest Du, Frau oder Herr Prinzessin auf der Erbse oder besser auf einem Thron, persönlich bekniet werden, daß Du in Deiner Herrlichkeit und Unverwüstlichkeit Dich herablassen könntest - möglicherweise, aber auch nur in ganz speziellen Fällen - wenn es unbedingt sein muß - wieder beruflich tätig zu werden.

Es ist Dir also klar und so in Dir drin, daß Du nicht arbeiten wirst. Und so ist das ja auch in allen Deinen Posts lesbar. Und daher, meine Liebe oder mein Lieber, wird das auch so werden. Wenn Du nichts änderst. Das ist Dir ja aber wohl klar, und Du bist ja erwachsen. Oder?

lg,
Trixi Maus

P.s.: Wo würdest Du dich denn sehen bei dem genannten Personenkreis? Eher in einer Rolle, in der Du mit einem Wissen, also nach einer Ausbildung als ein "Behandler" zu den kranken oder behinderten Menschen kommst, oder stellst Du dir die Rolle der sozialen Betreuung vor, oder was schwebt Dir eben genauer vor, hm? ;)

P.s.2: bitte nicht böse sein wegen der so aus mir herausgeflossenen Worte oder mancher Formulierung. Ich mein's nicht bös' und mag Dich als Mensch wirklich gern. (Aber mit dem Beruflichen, da haste halt 'nen Tick - meines Erachtens. Da wiederholste Dich, obwohl Du dich eigentlich mal verändern könntest. :blume:
 
sozialer Bereich!?

eine Weiterbildung b.z.w. Umschulung käme für dich in Frage?

so als PDL oder Sationsleitung gewisse Voraussetzungen stehen in deinem Lebenslauf b.z.w Werdegang.

käme für dich diese Option in Frage?
Also Deinen Gedankenhang, der Person, die sich hier im Forum verschriftlicht, eine Leitungsverantwortung aufzubürden, ist in meinen - vermutlich konservativen - Augen eins: verwegen.

Aber dafür liebe ich Dich ja, für Deine Verwegenheit. :D
 
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