Mein Vater hat Gehirnblutung

Zitat:An der Stelle sicher nicht. Ich hielte es auch nicht für angemessen, einer Mutter, der gerade das Kind entführt wurde zu sagen, dass dies nicht möglich gewesen wäre, wenn sie zum Zeitpunkt bei dem Kind gewesen wäre. Und es würde in meinen Augen auch dann nicht angemessen, wenn es stimmen würde und auch dann nicht, wenn ich das dann Aufklärung nenne.


Ich dachte jetzt nicht an sowas. Ok, in dem Fall wäre das auch nicht angebracht, aber das ist dann auch mehr ein billiger Vorwurf (oder Besserwisserei), und nicht mitgeteiltes Sachwissen (Information).
Aber gut, so ganz leicht voneinander abgrenzen kann man das wahrscheinlich tatsächlich nicht. Denke allerdings, dass ich hier keinen Vorwurf gemacht habe. Wenn du das anders siehst dann sind unsere Intuitionen hier eben sehr unterschiedlich.

Zitat: Das spielt doch gar keine Rolle. ch wäre hier gar nicht erst aufgetereten mit der Mission "aufzuklären", sondern habe eine falsche Info relativiert. DAss das, womit ich relativiere nicht ausnahmslos gilt ist da doch wohl unerheblich.


Eine Info zu relativieren ist auch Aufklärung, ob du das nun machst oder ich eben jetzt auch.

Zitat: Den Leuten ist doch meist nichtmal klar, dass es sich um einen Schlaganfall handelt. Wie denn auch. Mit der Logik müsste jeder bei Kopfschmerzen nen RTW rufen, nein, weiter, eigentlich bei jedwdem Missempfinden. Wie praktikabel und alltagstauglich ist das?


Meine Aussage entspricht der Aussage von Experten. Außerdem denke ich, dass die allermeisten Schlaganfälle sich schon von normalen Kopfschmerzen oder Migräneattacken unterscheiden (vor allem wenn Seh- und Sprachstörungen, Lähmungen oder Schwindel dazu kommen). Was man tatsächlich nicht einfach zuhause unterscheiden kann sind die zwei verschiedenen Formen des Schlaganfalls, weshalb bei Schlaganfall Aspirin nicht durch Betroffene und Angehörige verabreicht werden soll.

Auch spricht das ja gerade dafür die Leute zu informieren, wenn es ihnen nicht klar ist.

Zitat:Spielt dann keine Rolle mehr. Hier werden i.d.R. Medikamente genutzt, die länger im Körper wirken. Da machen die eins oder zwei Aspirin zusätzlich dann auch nix mehr fett.


"Auch Patienten, bei denen bereits eine blutverdünnende Therapie durchgeführt wird, die schwer gestürzt sind oder die unter einer Tumorerkrankung leiden, können nicht mit einer Thrombolyse behandelt werden. Sonst würde die Gefahr einer Blutung zu groß."

Die Dosis macht das Gift. Wenn du nochmal blutverdünnende Mittel hinzuführst, dann dauert es ja nochmal länger bis sich das alles wieder normalisiert. Das bedeutet auch, dass die Blutung länger anhält.

Zitat: Du kannst verlinken so viel du willst.

Ich beziehe mich eben zusätzlich auf Experten, was bei medizinischen Fragen ja sicher angemessen ist.

LG PsiSnake
 
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Moin Psi,

Ich dachte jetzt nicht an sowas. Ok, in dem Fall wäre das auch nicht angebracht, aber das ist dann auch mehr ein billiger Vorwurf (oder Besserwisserei), und nicht mitgeteiltes Sachwissen (Information).
Aber gut, so ganz leicht voneinander abgrenzen kann man das wahrscheinlich tatsächlich nicht. Denke allerdings, dass ich hier keinen Vorwurf gemacht habe. Wenn du das anders siehst dann sind unsere Intuitionen hier eben sehr unterschiedlich.

Ich denke gar nicht, dass du einen Vorwurf machen wolltest. Das sollte eigentlich klar sein. Mir geht es aber darum, was Angehörige unter Umständen selbst aus der Aussage machen.
Information ist nicht Sachwissen.

Eine Info zu relativieren ist auch Aufklärung, ob du das nun machst oder ich eben jetzt auch.
Ich habe hier gar kein Interesse aufzuklären. Tatsächlich reagiere ich hier nur auf dich. Für Aufklärung ist das auch nicht der richtige Ort.

Meine Aussage entspricht der Aussage von Experten.
Nein, das tut sie nicht. Da wird Schlaganfall eben nicht pauschalisiert, sondern differenziert. Ebenso, ob es sich um einen wiederholten Vorgang handelt, oder nicht.

Deine Aussage:
Zudem denke ich mir, dass es gut ist wenn im Kontext von Schlaganfall und Aspirin darüber gesprochen wird, dass das extrem problematisch ist.
Das habe ich relativiert. Deine verlinkten TExte tun das übrigens auch.

Außerdem denke ich, dass die allermeisten Schlaganfälle sich schon von normalen Kopfschmerzen oder Migräneattacken unterscheiden (vor allem wenn Seh- und Sprachstörungen, Lähmungen oder Schwindel dazu kommen). Was man tatsächlich nicht einfach zuhause unterscheiden kann sind die zwei verschiedenen Formen des Schlaganfalls, weshalb bei Schlaganfall Aspirin nicht durch Betroffene und Angehörige verabreicht werden soll.
Man kann das nicht problemlos daheim feststellen. Es ist auch nicht so, wie in deinem Artikel erwähnt, dass es wie aus heiterem Himmel kommt, zumindest muss das nicht sein, gerade dann nicht, wenn es durch eine Blutung kommt. Das macht nur alles oft erst hinterher Sinn und es fällt einem wie Schuppen vor den Augen. NAtürlich nicht, wenn man öfters damit zu tun hat.
Auch Migräne kann bspw. mit Schwindel usw. einhergehen. Schon ein hoher Blutdruck kann Kopfschmerzen und Sehstörungen auslösen, ohne, dass es sich um einen Schlaganfall handelt. Usw usw...

"Auch Patienten, bei denen bereits eine blutverdünnende Therapie durchgeführt wird, die schwer gestürzt sind oder die unter einer Tumorerkrankung leiden, können nicht mit einer Thrombolyse behandelt werden. Sonst würde die Gefahr einer Blutung zu groß."
Das widerspricht nicht meiner Aussage. Daher kann ich nicht verstehen, warum du es verlinkst.

Wenn du nochmal blutverdünnende Mittel hinzuführst, dann dauert es ja nochmal länger bis sich das alles wieder normalisiert. Das bedeutet auch, dass die Blutung länger anhält.
ASS bindet für eine Dauer von etwa 7 Tagen. Da mach es keinen Unterschied, wenn man eh schon einen Spiegel hat, ob man seine normale MEdikation nimmt und dann wegen Kopfschmerzen noch mal eine oder zwei Aspirin hinterher. Auch kann man Blutverdünnende Mittel nicht in der Art alle über einen Kamm scheren, weil sie über verschiedene Mechanismen wirken. Marcumar, was man in so einem Fall als Alternative nehmen könnte wirkt auf völlig anderem Wege, mit dem selben Resultat. Und auch da macht ne zusätzliche Aspirin keinen weiteren Unterschied.
 
An die, die sich angesprochen fühlen.

Es geht hier nicht um einen Schlagabtausch, auch nicht darum, den anderen mit seinem Wissen zu übertrumpfen, auch kann man aus der Entfernung keine Diagnosen stellen, es geht um Hilfestellung in Form von Liebe, Energie, Verständnis und aufbauende Worte.
(Ich meine damit kein Schönreden)

Es wundert mich immer wieder, dass doch so einige hier fast jedes Thread dazu benutzen, ihr Wissen über andere zu stellen und ihrem Ego freien Lauf lassen.
Da scheint es sogar egal, ob der Threadsteller gerade so ziemlich am Ende mit seiner Kraft ist oder es sich um ein allgem. Diskussionsthema handelt.

Vielleicht sollten einige sich darüber mal Gedanken machen, sich selbst (und ihr Wissen) etwas zurücknehmen und sich auf das eigentliche Thema/Problem, den Menschen beschränken/konzentrieren.

Es besteht doch jederzeit die Möglichkeit aus diesem Thread ein zweites zu eröffnen, um sich dort über Vorgehensweisen allgem. intensiv auszutauschen.

Ferndiagnosen sind nur eingeschränkt möglich und sollten immer von einem Arzt abgeklärt werden und somit wird Rubin jetzt auch wissen, ob Aspirin eine gute oder schlechte Wahl für ihren Vater war.
Eine weitere Diskussion hierüber wird weder ihr noch ihrem Vater von Vorteil sein.

Lg enna

Liebe Rubina, ich werde Euch auch weiterhin Kraft schicken.
 
Natürlich bringt das nichts. Es geht nicht um das, was du da behauptest. Ich hatte vorgeschlagen dieses Gespräch hier nicht weiter zu führen. Eine Ferndiagnose hat niemand gestellt. Ob Aspirin hier geholfen hat, oder nicht ist eindeutig.
 
Zitat:Ich denke gar nicht, dass du einen Vorwurf machen wolltest. Das sollte eigentlich klar sein. Mir geht es aber darum, was Angehörige unter Umständen selbst aus der Aussage machen.
Information ist nicht Sachwissen.


Ich wollte nicht, dass mir so eine Information (die nicht immer aber hier unter Sachwissen fällt) vorenthalten wird.

Zitat:Ich habe hier gar kein Interesse aufzuklären. Tatsächlich reagiere ich hier nur auf dich. Für Aufklärung ist das auch nicht der richtige Ort.


Ja, wir reagieren nun jeweils auf den anderen. Wenn ich denke, dass dabei nichts mehr zur Sache gesagt wird, dann lasse ich das eigentlich. Denke aber, dass das hier noch nicht der Fall ist. Und wenn jemand Energie schicken
(was auch immer damit gemeint ist, ich sehe mich nicht als Heiler) oder es versuchen will, so landet der Thread durch die Beiträge ja jeweils oben in der Such-Liste, was sogar zusätzliche Aufmerksamkeit generiert.

Zitat: Das habe ich relativiert. Deine verlinkten TExte tun das übrigens auch.


Nein, meine Texte bestätigen, dass es problematisch ist Aspirin zu verabreichen, bevor ein Arzt festgestellt hat, dass es keine Hirnblutung ist.

Zudem schreibe ich weiter:

"Wenn das hier jemand liest und bei starkem Kopfweh deshalb darauf verzichtet Aspirin zu nehmen, stattdessen gleich den Notarzt ruft, dann war der Beitrag schon mehr als sinnvoll."

Ich beziehe mich also (siehe auch Kontext des Threads) auf eine akute Situation bei der ein Schlaganfall vermutet werden kann oder muss.
Habe ich vielleicht zu sehr darauf gesetzt, dass der Leser das direkt in den Kontext setzt.

Zitat:Man kann das nicht problemlos daheim feststellen. Es ist auch nicht so, wie in deinem Artikel erwähnt, dass es wie aus heiterem Himmel kommt, zumindest muss das nicht sein, gerade dann nicht, wenn es durch eine Blutung kommt. Das macht nur alles oft erst hinterher Sinn und es fällt einem wie Schuppen vor den Augen. NAtürlich nicht, wenn man öfters damit zu tun hat.
Auch Migräne kann bspw. mit Schwindel usw. einhergehen. Schon ein hoher Blutdruck kann Kopfschmerzen und Sehstörungen auslösen, ohne, dass es sich um einen Schlaganfall handelt. Usw usw...


Ich schreibe doch die ganze Zeit, dass man das zuhause nicht unterscheiden kann (wenigstens die zwei Schlaganfallsarten) und gerade deshalb bei Verdacht kein Aspirin nehmen soll. Und falls jemand sich nicht nahezu sicher ist ob er/sie einen Schlaganfall oder was anderes hat, dann solte man trotzdem ins Krankenhaus, wenn man nicht sein Leben aufs Spiel setzen will. Wenigstens denke ich, dass zumindest in manchen Fällen besseres Wissen darüber doch geholfen hätte. Die Situation hier war ja eher auch so, dass es kein gewöhnlicher Kopfschmerz war.

Zitat: Das widerspricht nicht meiner Aussage. Daher kann ich nicht verstehen, warum du es verlinkst.


Du sagst: "Da machen die eins oder zwei Aspirin zusätzlich dann auch nix mehr fett."

Erstmal entspricht die Einnahme von Aspirin einer blutverdünnenden Therapie.
ich glaube auch nicht, dass er Aspirin extra davon ausschließt, weil er im nächsten Beitrag vor der Einnahme von Aspirin (vor der medizinischen Untersuchung) ja ausdrücklich warnt.

Zitat:ASS bindet für eine Dauer von etwa 7 Tagen. Da mach es keinen Unterschied, wenn man eh schon einen Spiegel hat, ob man seine normale MEdikation nimmt und dann wegen Kopfschmerzen noch mal eine oder zwei Aspirin hinterher. Auch kann man Blutverdünnende Mittel nicht in der Art alle über einen Kamm scheren, weil sie über verschiedene Mechanismen wirken. Marcumar, was man in so einem Fall als Alternative nehmen könnte wirkt auf völlig anderem Wege, mit dem selben Resultat. Und auch da macht ne zusätzliche Aspirin keinen weiteren Unterschied.

Normalerweise wird einem auf Beipackzetteln erklärt wieviel man ganz genau nehmen sollte, weil eine Überdosierung immer gefährlich ist. Je mehr Acetylsalicylsäure, desto öfter wird (rein stochastisch) die Verklumpung von Bluttplättchen verhindert. ich bezweifle stark, dass das keinen Unterschied macht.
 
Ich beziehe mich also (siehe auch Kontext des Threads) auf eine akute Situation bei der ein Schlaganfall vermutet werden kann oder muss.
Habe ich vielleicht zu sehr darauf gesetzt, dass der Leser das direkt in den Kontext setzt.
Deiner ersten Aussage habe ich nicht widersprochen, sondern der, die allgemein von Schlaganfall spricht.

Ich schreibe doch die ganze Zeit, dass man das zuhause nicht unterscheiden kann (wenigstens die zwei Schlaganfallsarten) und gerade deshalb bei Verdacht kein Aspirin nehmen soll.
Nein, eben nicht nur die zwei "Schlaganfallarten" nicht.

Erstmal entspricht die Einnahme von Aspirin einer blutverdünnenden Therapie.
Dem habe ich nicht widersprochen.

ch glaube auch nicht, dass er Aspirin extra davon ausschließt, weil er im nächsten Beitrag vor der Einnahme von Aspirin (vor der medizinischen Untersuchung) ja ausdrücklich warnt.
NAtürlich nimmt er ASS dovon nicht aus. DAs wäre auch total abwegig.

Normalerweise wird einem auf Beipackzetteln erklärt wieviel man ganz genau nehmen sollte, weil eine Überdosierung immer gefährlich ist. Je mehr Acetylsalicylsäure, desto öfter wird (rein stochastisch) die Verklumpung von Bluttplättchen verhindert. ich bezweifle stark, dass das keinen Unterschied macht.
Das zu bezweifeln steht dir frei. Wo ASS COX2 hemmt kann mehr ASS nicht mehr hemmen.
 
Zitat:Ich hatte vorgeschlagen dieses Gespräch hier nicht weiter zu führen.

Du musst nicht antworten. Ich zwar auch nicht, bloss sehe ich hier noch keine sinnlose Diskussion oder gar einen Streit.

Und der Thread landet so zudem immer wieder oben in der Such-Liste.
 
Zitat: Deiner ersten Aussage habe ich nicht widersprochen, sondern der, die allgemein von Schlaganfall spricht.


Gut, scheinbar (zumindest was dich betrifft) habe ich meine Aussage dann nicht ausreichend in den Kontext gesetzt. Aus dem zweiten Satz geht hervor (für dich dann wohl nicht), dass ich mich auf einen akuten Schlaganfall beziehe, noch bevor im Krankenhaus die Art des Schlaganfalls festgestellt wurde.

Zitat:Nein, eben nicht nur die zwei "Schlaganfallarten" nicht.


Nicht ausnahmslos, aber Schlaganfälle sind doch meistens von normalem Kopfweh verschieden. Dem Laien zu sagen, dass er sowieso nicht unterscheiden kann zwischen Schlaganfall und anderen Kopfschmerzen ist doch letztlich falsch. Es geht nicht in jedem Fall, aber das macht Aufklärung nicht überflüssig.

Zitat: Das zu bezweifeln steht dir frei. Wo ASS COX2 hemmt kann mehr ASS nicht mehr hemmen.

Wo noch nicht gehemmt wurde kann mehr ASS in kürzerer Zeit mehr hemmen.
Es ist ja kaum so, dass bei normaler Aspirin-Einnahme die Cyclooxygenase in allen Blutplättchen bereits beschädigt wurde.
Wobei hier COX1 gehemmt wird (wie ich nachgeschaut habe, aber ist für die Argumentation unwichtig)

LG PsiSnake
 
Depp, ich, meinte vorwiegend COX1. Habe extra nochmals nachgelesen. Sorry. Natürlich muss ich nicht antworten.
 
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Zitat: Das zu bezweifeln steht dir frei. Wo ASS COX2 hemmt kann mehr ASS nicht mehr hemmen.

Wo noch nicht gehemmt wurde kann mehr ASS in kürzerer Zeit mehr hemmen.
Es ist ja kaum so, dass bei normaler Aspirin-Einnahme die Cyclooxygenase in allen Blutplättchen bereits beschädigt wurde.
Wobei hier COX1 gehemmt wird (wie ich nachgeschaut habe, aber ist für die Argumentation unwichtig)

LG PsiSnake

Ich habe das mit COX gerade selber nochmals nachgelesen und bereits richtig gestellt. ASS hemmt allerdings beide, aber COX1 nicht 2 ist hier relevant. Und das ist von Bedeutung, weil sich danach die Wirkdauer richtet. ASS bindet irreversibel, kann also icht mehr gelöst werden.
 
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