Wenn man durch sie hindurchgeht und sie fühlt bzw. zum Kern dessen kommt, wieso das Gefühl überhaupt da ist und dieses (Grund -) Gefühl dann fühlt, ist es nicht mehr als Schatten da sondern ist integriert und verliert somit seinen Schrecken. Auf diese Weise kann man die längst verloren geglaubte Vergangenheit auch jetzt noch bearbeiten und die alten Sachen hochholen(meist kommen sie wirklich von alleine, alles hat seine Zeit. Körper und Geist müssen bereit sein dafür, zwanghaft bringt es nix). Manche nennen es auch "Gefühle löschen". Aber es ist eher einen Schatten ins Licht bringen. Transformation von Energie. Löschen kann man Energie nämlich nicht.
Ich möchte noch kurz etwas zur Schattenarbeit loswerden (und dafür Werbung machen
): Aus Erfahrung kann ich auch sagen, dass Schatten = etwas Negatives - nicht stimmt (Erfahrung also...es wird mir gerade selbst so klar):
"Schattenarbeit" an sich ist zwar nicht einfach, aber nicht nur deswegen, weil Unangenehmes hochkommt.
Sondern in erster Linie ist das Unangenehme der Fakt, dass das "Kartenhaus zusammenstürzt" und unsere lang gelebte Realität nicht mehr haltbar ist.
Das Selbstbild ist nicht mehr stabil und je mehr man in die Tiefe geht, desto unsicherer wird man am Anfang der Schattenarbeit (auch wenn eine gewisse, sehr angenehme und unumstößliche Sicherheit am Ende wartet).
Das für wahr geglaubte "Ich" geht flöten - die für wahrgenommenen "anderen" gehen flöten - Beziehungen können plötzlich in einem ganz anderen Licht, ja diametral gegenüber der alten Sicht auf sie erscheinen. Man fühlt sich plötzlich wie auf den Kopf gestellt, zweifelt.
Daraus können und sollten dann Emotionen wie Enttäuschung, Kränkung, Trauer (unabdingbar, dass getrauert wird !) und viel Wut und Angst (vor dem Neuen, dem Wahren) entstehen.
Schatten sind ja die Persönlichkeitsanteile deren wir uns nicht (mehr) bewusst sind, die wir durch unbewusste Glaubenssätze die Existenz verboten oder stark eingeschränkt haben.
Aber, das Wunderschöne an der Schattenarbeit ist ja das Licht, was kommt...Licht auch inForm von schönen, guten, starken, weisen, helfenden, intelligenten, ganz ganz selbstbewussten Anteilen, die dann erst zum Vorschein treten.
Denn auch diese werden desintegriert (es wird das desintegriert, was nicht "wünschenswert ist" - und das ist komplett willkürlich und kommt auf die Individuen an, mit denen mal als Kind Zeit verbracht hat, von denen man abhängig war - ist quasi abhängig von
deren Ängsten,
deren Schatten, die nie integriert worden sind).
Aus dem Glaubenssatz, dass man seine Eltern nicht übertreffend darf, z.B. oder aus dem Glaubenssatz, dass man keine starke Anführerin sein darf, die selbstbewusst genau immer das sagt, was sie denkt und was sie will - weil dann ist man ja eventuell nicht mehr bereit die Bedürfnisse der oben genannten zu erfüllen (was meist ja gar auch wieder gar nicht der Realität entspricht - aber stell dir vor deine Eltern hatten genau
diese Angst und haben dir dann, mehr oder minder bewusst mitgeteilt: " los, werde schwach und befriedige unsere Bedürfnisse - sonst kommt unsere Angst hoch..")
Also das sind jetzt Beispiele...Schattenarbeit macht Angst, Wut und Trauer, das ist normal und da muss man durchgehen, weil du auf der anderen Seite für immer gestärkt herauskommst. Und dazu gewinnst - und zwar alles, was zählt.