Mein individueller Weg

wenn ich vor dem Spiegel steh, find ich doch mich als den Beobachtenden toll, der das Beobachtete toll findet
Man kann doch mehrere Sinne in der Aufmerksamkeit halten. Sehen und Empfindung...
Ja schon, aber ich glaube, dass die Gleichzeitigkeit die Schwierigkeit ist, denn erst kommt das "sehen", also das Wahrnehmen von Etwas, dann kommt das "Bewerten" des Gesehenen und dann erst kommen die entsprechenden Empfindungen...
Ich bin da aber nich so in der Begriffswelt. Eine Identifikation mit jedem Objekt, das man wahrnimmt.
Also zuerst ist man die Identifikation mit der Wahrnehmung des Spiegels, bzw. dem was man sieht,
danach die Identifikation mit dem Objekt der Bewertung der Ästhetik,
und wenn einem das einen Kick geben sollte, die Identifikation mit der Wahrnehmung des Belohnungssystems, wenn das Belohnungssystem gelernt hat, aus dem Grund des Anblicks im Spiegel irgendwie zufrieden zu sein.
Da gibts z.B. durch das Objekt der Bewertung durch Selbstbetrachtung oder als Objekt der Bewertung gegenüber Konkurrenz oder der Bewertung wenn man "nichts negatives" gefunden hat..
.. was man "an sich toll" findet haben wir irgendwie nich im Beispiel...

So, man kann aber überspringen, dass da überhaupt ein Spiegel hängt, weil der "sowieso jeden Tag" da hängt. Also geht man gleich zum "Inhalt", sieht ein Gesamtabbild, aber findet nichts was einen stört und dann können Wahrnehmung und Zufriedenheit in der selben Wahrnehmung sein, die man halt in der selben Identifikation erkennt.

Und witzig ist auch, dass man nicht über seine Wahrnehmung hinaus erkennen kann, eigentlich ist man auch der Spiegel und das alles. Die Aussenwelt als Abbild, eine Projektion der Aussenwelt.

"Esoterisch" gesagt ist diese Identifikation jedes Ich, das aus sich selbst hervorgeht und ein neues Ich bildet, jenachdem was das Ziel ist.
Und.. solange nichts stört und man nur wahrnimmt, keine neue Identifikation oder Bewertung vornimmt ist alles groovy und man kann diese "Schleife" verlangsamen, dann erkennt man erst, dass man das eigentlich dauernd tut.. so alle 20 Sekunden?..

Nur kleiner Denkfehler ist vielleicht der Unterschied zwischen "toll finden" und "zufrieden" sein.. Zu "toll" gehört schon mehr, vielleicht irgendwas Antrainiertes ...
 
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Meine Überzeugung ist es:

Man kann nur etwas konkret Vorhandenes beschreiben. Alles Vorhandene ist grundsätzlich beschreibbar, ohne jegliche Ausnahme.
(Anm.: Auch eine Vorstellung ist konkret vorhanden, wobei es für das, was sie beinhaltet, nicht zwangläufig gilt).

Nur etwas Nichtvorhandenes ist unbeschreibbar.

Wenn du nun sagst, das Gott unbeschreiblich ist, dann musst du konsequent sein und darfst ihm kein Vorhandensein zuordnen.

Die Welt ist nicht komplett beschreibbar - geht nicht mitsamt ihrer Beschreibung.
Das Leben ansich ist nicht beschreibbar...
Kann also nicht "vorhanden" sein.
Ergo konsequent überzeugt vom Vorhandensein einer Überzeugung.

Die Summe aller Vorstellungen ist auch nicht vorstellbar... nicht als alle lebendigen Vorstellungen.
Das wäre beschreibbar aber nicht vorhanden.
 
Nicht die Identifikation durch eine Benennung oder durch Gebet oder so.
Identifikation mit der Wahrnehmung, wenn man erkennt was man wahrnimmt.

Ok, was als unwichtig rausgefiltert wird, damit kann man sich nicht identifizieren.
Man kann ausserhalb schon irgendwie wahrnehmen was nicht so wichtig ist. Aber wenn man das merkt verschwimmt das und wird in den Fokus mit einbezogen.

Oder versewechsel ich Identifikation mit Interpretation, aber bei der Interpretation ist halt schon die Bewertung. Keine Ahnung. Ich nenns Identifikation, solang ich das nicht genauer weiss..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Leben ansich ist nicht beschreibbar...
Wie jetzt? Du bist zwar lebendig, aber kannst nicht beschreiben, was das ist?
Versuch´s mal mit dem Benutzen von hinreichender Aufmerksamkeit. Dann klappt es.

Die Welt ist nicht komplett beschreibbar - geht nicht mitsamt ihrer Beschreibung.
Bedauerlich, dass du offensichtlich noch nicht weißt, warum eine Beschreibung etwas Zusätzliches ist.

Noch bedauerlicher ist es, dass du einen Mangel an Beschreibbarkeit mit deinem eingeschränkten, ganz persönlichen Verfügbarkeitsbereich der Welt begründest. Deswegen kommst du zu deiner irrtümlichen Schlussfolgerung, es gäbe Bereiche der Welt, die keine Beschreibbarkeit ermöglichen.

Sehr bedauerlich. Aber das wird schon noch.
 
Was der menschliche Intellekt nicht begreift und deshalb nicht beschreiben kann, ist trotzdem vorhanden. Es gibt “Dinge“, die das Auffassungsvermögen des Verstandes überschreiten. Du bist nicht allwissend, obwohl du vielleicht glaubst, es zu sein.
Deine Überzeugung ist kein für die Allgemeinheit gültiges Dogma.
Wenn du Agnostiker oder sogar Atheist bist, sei dir das unbelassen. Deine subjektive, persönliche Einstellung hat aber nicht für alle zu gelten.
Du irrst dich gleich zwei mal:

Erstens beschäftige ich mich nicht mit Dogmen.

Zweitens bin ich weder ein Agnostiker oder Atheist, noch bin ich Mitglied eines sonstigen -ismus.
Ich bin Mitglied im ADAC. Das genügt mir völlig.
 
Einspruch!
Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass dies nicht der Fall ist, denn es gibt Dinge, die vorhanden und dennoch unbeschreiblich sind........ nicht zu fassen.... nicht mit Worten zu beschreiben...
vielleicht gilt das ja für Dich... für mich jedenfalls nicht und wird es auch nie...
Jede sinnliche Wahrnehmung und jeder Denkprozess ist bereits eine Form von Beschreibung, nur ohne Worte halt.
Beides ist etwas Zusätzliches.

Und es ist weder ungewöhnlich noch als unbeschreibbar zu bezeichnen, wenn man mit seinen Sinnen etwas Konkretes zum ersten Mal bemerkt, ohne zu wissen, worum es sich handelt (wie du es selbst ganz richtig erwähnt hast). Die Abbildung als geistiger Sinneseindruck ist die Erste Beschreibung überhaupt. Es dann anschließend in Worte zu fassen ist etwas Zusätzliches und hängt zudem vom Umfang des jeweiligen Sprachschatzes des Beschreibenden ab. Menschen, die nicht sprechen können, benutzen Gebärdensprache oder zeichnen etwas auf. Auch das ist Beschreibung.

Man kann nur etwas Vorhandenes beschreiben. Diese Tatsache ist absolut und erlaubt keine Ausnahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jede sinnliche Wahrnehmung und jeder Denkprozess ist bereits eine Form von Beschreibung, nur ohne Worte halt.
Beides ist etwas Zusätzliches.

Und es ist weder ungewöhnlich noch als unbeschreibbar zu bezeichnen, wenn man mit seinen Sinnen etwas Konkretes zum ersten Mal bemerkt, ohne zu wissen, worum es sich handelt (wie du es selbst ganz richtig erwähnt hast). Die Abbildung als geistiger Sinneseindruck ist die Erste Beschreibung überhaupt. Es dann anschließend in Worte zu fassen ist etwas Zusätzliches und hängt zudem vom Umfang des jeweiligen Sprachschatzes des Beschreibenden ab. Menschen, die nicht sprechen können, benutzen Gebärdensprache oder zeichnen etwas auf. Auch das ist Beschreibung.
Man kann auch alles Zerlegen und als was Belegen. Die Frage dabei wem hilfst. Deswegen Leuchtest du auch nicht und geschweige von Erleuchtung zusprechen. Meinst du mit so ein Tun und Denken kommst du weiter in deiner Erkenntnis? Ich denke nein, es ist ein Stehen bleiben, in seiner Gedanken und Vorstellung. Das kommt davon wenn gezielt in der Leere Meditiert! Man bleibt in der Leere gefangen. Und das ist kein Zustand die Leere, sondern eine Illusion.
 
Man kann nur etwas Vorhandenes beschreiben. Diese Tatsache ist absolut und erlaubt keine Ausnahmen.
Zeichnet sich der Menschen nicht durch seine besonders kreative Fantasie aus, mit der er abstrakte Vorstellungen entwickeln kann? Etwas nicht Wirkliches kann als Vision aus dem Nichts auftauchen und Form und Gestalt annehmen. Ohne diese Gabe könnten wir nicht kreativ sein, um Neues schaffen zu können.

So gäbe es auch keinen Gott oder Engel und Spiritualität wäre nicht erfahrbar. Mag sein, dass Du nur Vorhandenes beschreiben kannst, ich habe dazu jedenfalls andere Erfahrungen gesammelt. Ganz so absolut und ausnahmslos scheint also Deine Tatsache nicht zu sein.


Merlin
 
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Wirkliches kann als Vision aus dem Nichts auftauchen und Form und Gestalt annehmen. Ohne diese Gabe könnten wir nicht kreativ sein, um Neues schaffen zu können.

Vielleicht meint @Meikel3000 damit, dass alles beschreibbar ist, was man wahrnimmt, seien es Visionen oder kreative Ideen, um neues zu schaffen, ich denke, dass er auch dies als etwas bereits Vorhandenes versteht, sobald man es wahrnimmt, so könnt ich´s mir vorstellen....
 
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