Wer sagt Dir denn, wann was ein Traum ist und wann nicht;
Da ist kein Anderer, der mir das sagen könnte.
Ich bin Derjenige, der darüber entscheidet.
träumst Du nur nachts oder auch tagsüber,
Ich träume meist, wenn es auf der anderen Hälfte der Erdkugel tagsüber ist.

Aber ich weiß, was du meinst und kann deswegen sagen, dass ich auch hier gelegentlich tagsüber träume.
Doch ihre Dauer ist vergleichsweise sehr gering gegenüber den sogenannten nächtlichen Träumen.
was befähigt Dich zu wissen, dass etwas "nur" ein Traum ist oder eine tatsächliche Sinneswahrnehmung
Mein Aufmerksamkeitsfokus.
Ohne ihn bringe ich keine Sinneswahrnehmung zustande. Wenn ich zum Beispiel im Bett liege und schlafe und nicht träume, dann werden von meinen Sinnesorganen dennoch sämtliche Umgebungsreize registriert, in elektrische Signale umgewandelt und in die entsprechenden Gehirnregionen geleitet. Doch mein Fokus ist nicht darauf gerichtet, so dass ich all diese Reize bemerken könnte. Das ist ein eindeutiger Beweis, warum ich unmöglich meine Sinneswahrnehmungen oder gar mein Körper sein kann.
sind Sinneswahrnehmungen in Deinen Träumen nicht real und somit keine Sinneswahrnehmungen?
Doch, die Fähigkeit, sinnliche Wahrnehmungen machen zu können, ist sogar sehr real.
Doch für das jeweils Wahrgenommene gilt das nicht unbedingt, sollte es sich um eine vorübergehende Erscheinung handeln.
gibt's einen Unterschied?
Wie ich schon zuvor schrieb, kann ich als einzigen Unterschied die Kontinuität nennen.
Die Phase des Nicht-Träumens kann verstanden werden als die Phase zwischen zwei Träumen und ist demzufolge auch eine Traumphase. Genauso gut kann die Wachphase verstanden werden als eine sich fortsetzende Phase des anhaltenden Beobachtens. Dann wird die Kontinuität nicht zu dem, was man einen Traum nennt, denn beim Träumen findet man eher selten eine Kontinuität. Aber sie ist nicht ausgeschlossen. Viele Menschen kennen das, sie träumen ein Szenario, werden durch die Wachphase unterbrochen, und setzen dann in der Folgenacht oder später das Traumszenario fort.
Deswegen kann ich als einzigen Unterschied die Kontinuität angeben.
Denn die Qualität der sinnlichen Erfahrbarkeit eines Traumgeschehens ist mit der Qualität eines Wachgeschehens vollkommen identisch.