Mein Besuch auf einer Plattform nahe dem Jupiter

Da ist kein Anderer, der mir das sagen könnte.
Ich bin Derjenige, der darüber entscheidet.

...eben...

Ohne ihn bringe ich keine Sinneswahrnehmung zustande. Wenn ich zum Beispiel im Bett liege und schlafe und nicht träume,

aber, woher weisst Du denn, dass Du NICHT träumst? Du schläfst ja, wie Du sagst, vielleicht kannst Du Dich nur nicht erinnern, wenn Du aufwachst.

Doch für das jeweils Wahrgenommene gilt das nicht unbedingt, sollte es sich um eine vorübergehende Erscheinung handeln.

naja, aber das ist doch dann im "Wachsein" auch nicht anders, oder?
 
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aber, woher weisst Du denn, dass Du NICHT träumst? Du schläfst ja, wie Du sagst, vielleicht kannst Du Dich nur nicht erinnern, wenn Du aufwachst.
Ich weiß es deswegen, weil ich herausgefunden habe, dass Träumen etwas Anderes ist als Schlafen.
Der Schlaf ist charakterisiert durch Nicht-Erfahrbarkeit, während im Traum und auch im Wachzustand die Erfahrbarkeit gegeben ist.
Schlaf erzeugt eine Lücke im ansonsten kontinuierlichen Erinnerungsvermögen.

Für mich sind Träume keine Schlafvariante, sondern eindeutig eine Art von Wachsein, weil ich sonst das Traumgeschehen gar nicht bemerken könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist real, was ist wirklich, was nur illusionär? Das scheinen mir die Fragen aus den letzten Posts.
Interessant finde ich erstmal, dass diese Fragen überhaupt erst aufkommen. Wie kommen wir eigentlich dazu, danach zu fragen, was real und was nur eingebildet ist? Als gäbe es zwei verschiedene Welten, hier die wahre Welt, dort die nur erfundene oder geträumte Welt, die irgendwie höher und besser ist. Wie kommen wir eigentlich zu diesem Gefühl, da stimme etwas nicht, da müsse hinter der "normalen" oder "gewöhnlichen" Erfahrung etwas Höheres oder Wahreres stecken, etwas Nicht-Getäuschtes - und wie kommen wir dazu, zu behaupten, wir hätten Einblick in dieses Höhere, wir hätten das Unwahre durchschaut, wenn doch die Grundprämisse, nämlich, dass es so etwas Wahreres überhaupt gibt, schon in sich fraglich ist.
 
@Bibo

Darauf gibt es tausend Antworten, morgen schreibe ich was dazu. ;)

Ok, aber welche dieser tausend Antworten stimmt nun? Müsste es nicht so sein, dass die wahrhafte Antwort auf diese Frage, wenn sie denn wirklich wahrhaft ist, von allen ohne jede Anstrengung verstanden werden müsste? Sie müsste direkt und ohne jeden Zweifel für alle gleich sein, dann wäre sie objektiv, nicht weiter hinterfragbar, direkt erfahrbar. Gäbe es eine einzige, in sich stimmige Antwort auf alle Fragen nach der Wahrheit der Existenz, so müsste diese allgegenwärtig, für jeden direkt und ohne Mühe verstehbar sein, universal und unverkennbar.
 
@Bibo

Du hast viele Fragen und die möchte ich nicht so zwischen Tür und Angel bearbeiten, denn dazu möchte ich etwas mehr schreiben, wenn dir das Recht ist. Ist ein gutes Thema und dazu kann man sehr viel sagen. ;)
 
Man kann im Denken nichts finden, was über das Denken hinausgeht. Man kann über das Betrachten einer Blume nichts finden, was über das Betrachten einer Blume hinausgeht. Das Denken ist eine ganz eigene Form mit ganz eigenen Blüten. So ist es mit allen Erscheinungen, sie sind immer in ihrer ganz eigenen Art zu verstehen, niemals sind sie etwas anderes, als was sie sind, niemals mit anderen Mitteln vermittelbar, niemals vermittelbar. Das Sehen einer Blume zum Beispiel ist nur direkt erfahrbar durch genau diese Erscheinung, wie sie in diesem Moment erscheint. Das Denken über Probleme der Existenz ist wiederum eine ganz andere, ganz eigene Form, wer hat sie gemacht? Und gedachte Meta-Erklärungen, über das Wort vermittelte Einsichten über die Wahrheit der Existenz sind wieder etwas für sich. Was ist allem gemeinsam, ist es die Aufmerksamkeit, ist es das Sein an sich, gibt es etwas hinter allem Wahrnehmen, das wahrer und höher ist, gibt es einen Mechanismus hinter allem, denn wir erst verstehen müssen, um wahrhaft sehen zu können, was das ist, was ist?
 
Was ist real, was ist wirklich, was nur illusionär? Das scheinen mir die Fragen aus den letzten Posts.
Interessant finde ich erstmal, dass diese Fragen überhaupt erst aufkommen. Wie kommen wir eigentlich dazu, danach zu fragen, was real und was nur eingebildet ist? Als gäbe es zwei verschiedene Welten, hier die wahre Welt, dort die nur erfundene oder geträumte Welt, die irgendwie höher und besser ist. Wie kommen wir eigentlich zu diesem Gefühl, da stimme etwas nicht, da müsse hinter der "normalen" oder "gewöhnlichen" Erfahrung etwas Höheres oder Wahreres stecken, etwas Nicht-Getäuschtes - und wie kommen wir dazu, zu behaupten, wir hätten Einblick in dieses Höhere, wir hätten das Unwahre durchschaut, wenn doch die Grundprämisse, nämlich, dass es so etwas Wahreres überhaupt gibt, schon in sich fraglich ist.
Ich möchte in diesem Zusammenhang noch mal auf etwas sehr Wichtiges hinweisen, wie ich meine Beiträge über Illusionen und virtuelle Welt verstanden wissen möchte:

Wenn ich den Begriff "Illusion" verwenden, dann meine ich damit nicht, dass es sich um eine Täuschung handelt.
Mit all den vergänglichen Dingen um uns herum, die jeder von uns benutzt und die in der Gesamtheit unserer physische Welt ausmachen, soll niemand getäuscht werden.
All die verübergehenden Wirkungen und Dinge sind vielmehr Notwendigkeiten, die einen bestimmten Zweck erfüllen.
Dass all diese Dinge und Wirkungen die Charakteristika einer Illusion aufweisen, nämlich Vergänglichkeit, ist eher ein Ausdruck von Kreativität, als von Täuschung oder jemanden für niedere Gelüste hereinlegen zu wollen.
 
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Man kann im Denken nichts finden, was über das Denken hinausgeht. Man kann über das Betrachten einer Blume nichts finden, was über das Betrachten einer Blume hinausgeht. Das Denken ist eine ganz eigene Form mit ganz eigenen Blüten. So ist es mit allen Erscheinungen, sie sind immer in ihrer ganz eigenen Art zu verstehen, niemals sind sie etwas anderes, als was sie sind, niemals mit anderen Mitteln vermittelbar, niemals vermittelbar. Das Sehen einer Blume zum Beispiel ist nur direkt erfahrbar durch genau diese Erscheinung, wie sie in diesem Moment erscheint. Das Denken über Probleme der Existenz ist wiederum eine ganz andere, ganz eigene Form, wer hat sie gemacht? Und gedachte Meta-Erklärungen, über das Wort vermittelte Einsichten über die Wahrheit der Existenz sind wieder etwas für sich. Was ist allem gemeinsam, ist es die Aufmerksamkeit, ist es das Sein an sich, gibt es etwas hinter allem Wahrnehmen, das wahrer und höher ist, gibt es einen Mechanismus hinter allem, denn wir erst verstehen müssen, um wahrhaft sehen zu können, was das ist, was ist?
Man braucht keine tatsächliche Blume, um eine Blume sehen zu können.
Wenn ich meine Augen schließe und mir eine Blume vorstelle, dann ist die Erscheinung einer Blume sicher nicht so lebhaft wie sie ist, wenn ich sie mit meinen Augen betrachte. Aber ich sehe trotzden eine Blume, eine Wiese, einen blauen Himmel über mir, ohne dass irgendwelche Reize auf meine Sinnesorgane fallen, die die Blumen-Erscheinung erklären könnten.

Ich kann sogar Blumen sehen, die ich vorher noch niemals mit meinen tatsächlichen Augen gesehen habe, andere Blumen, in anderen Situationen und an anderen Orten, von denen ich keine sinnlichen Wahrnehmungen gemacht habe, so dass es sich als Erinnerungs-Szenario erklären ließe. Das deutet unmissverständlich darauf hin, dass hier virtuelle Informationen umgesetzt werden.
 
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Ich möchte in diesem Zusammenhang noch mal auf etwas sehr Wichtiges hinweisen, wie ich meine Beiträge über Illusionen und virtuelle Welt verstanden wissen möchte:

Wenn ich den Begriff "Illusion" verwenden, dann meine ich damit nicht, dass es sich um eine Täuschung handelt.
Mit all den vergänglichen Dingen um uns herum, die jeder von uns benutzt, soll niemand getäuscht werden.
All die verübergehenden Wirkungen und Dinge sind vielmehr Notwendigkeiten, die einen bestimmten Zweck erfüllen.
Dass all diese Dinge und Wirkungen die Charakteristika einer Illusion aufweisen, nämlich Vergänglichkeit, ist eher ein Ausdruck von Kreativität, als von Täuschung oder jemanden für niedere Gelüste hereinlegen zu wollen.

Ist die Vorstellung von einer Blume dasselbe wie das direkte Sehen einer Blume?
Welchen Zweck hat es, wenn ich im Garten eine Blume sehe?

Ist der Gedanke: "das hat einen höheren Zweck" dasselbe wie die tatsächliche Erfüllung eines Zwecks (Bsp.: Ich habe Durst - ich trinke - mein Durst ist gestillt = Zweck des Dursts)

Nein, es sind ganz eigene Formen, sie haben keine Zweck über sich hinaus, sie folgen keinem großen Plan hinter dem irgenjemand oder irgendetwas Höheres steckt. Wenn es dieses Höhere geben sollte, so müsste es objektiv, leicht, unabhängig von Erfahrung oder INtelligenz für jeden sichtbar und ohne jede Anstrengung zu sehen sein. Ein nur verborgener, geheimer Zweck, den nur einige Eingeweihte zu erkennnen vermögen kraft ihrer Einsichten und Erfahrungen kann nicht universal oder objektiv sein.
 
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