Meditieren wenns nichts bringt ?

Lost73 schrieb:
Die Krise besteht darin dass das meditieren nimmer so funzt wie es das am anfang getan hat. Osho hat gesagt dass es "klick" macht wenn man die richtige Methode hat und das hat es bei mir auch.

Also meine erste Methode war "wenn du deine augäpfel federleicht berührst" (eine osho Methode , sutra 90)
Und dann gibt es noch eine Methode wo man sich auf den verknüpfungspunkt beim atmen konzentriert, also nach dem einatmen und nach dem ausatmen kommt ein punkt.
Und letztendlich habe ich es mit zazen versucht, also ganz einfach nur dazusitzen und nichts zu tun mit geschlossenen augen.

Es ist auch gut möglich dass ich an einem punkt bin wo ich Meditation einfach nimmer brauche oder anwenden kann. Ich würde halt gerne meditieren können weil ich das ganz einfach als schönes Gefühl empfand, das einzige was ich jetzt mache ist mir in einer ruhigen Minute ein Räucherstäbchen anzuzünden.
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Du hast interessant begonnen. Aber Osho hat Grenzen, das weißt du sicher.
Mit Geld-zurück-Garantie: :buch:
da bleiben keine Fragen offen. wenn doch, stell sie
 
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Gehmeditation hört sich gut an, spatzieren tu ich total gerne , das lässt sich vereinbaren.
Das wird meine nächste Meditation sein.
 
Du köntest es als eine habe Stunde oder Stunde Urlaub pro tag sehen.
So eine Art Ruhepol.

Wen du ein Meditationsziel haben wilst würd ich dir Konzentration empfehle.

Du schliest die Augen schaust in das schwarze da for dir und sagst jedesmal im kopf wen ein gedanke komt oder du sonst irgendwie apgelenkt wirst störung
Die Zeiten in denen es keine störungen gab warst du konzentriert in der anderen Zeit nicht oder wiederhole ein mantram .
Das Ziel wäre dan die Zeit in der du Konzentriert bist zu steigern.

Bringt fileicht keine Erleuchtung (was auch immer das ist) aber tiefere entspannung und du hast ein Ziel an dem du messen kanst das du forankomst.

Das mit der Energie die du bei den Budhisten gespürt hast kam wohl vom Regelmäsigem Qigong erhöt und vitalisiert den Chi Fluss.
 
Lost73 schrieb:
Hallo, ich hätte da mal ne frage. Ich übe schon seit jahren mit Meditation. Ganz am anfang hats mir was gebracht, aber mittlerweile fühl ich mich vor dem meditieren genauso wie nachher, deswegen lass ichs.
Was ist eigentlich der Sinn des meditierens ? Ich stecke momentan in ner krise.
Das einzige schöne ist wenn ich mir ein Räucherstäbchen anzünde und den duft geniesse aber das meditieren will hinten und vorne nicht mehr klappen.
Wäre dankbar wenn mir jemand aus der kriese helfen könnte weil an und für sich bin ich ja ein fan von allem fernöstlichen. Ach ich weiss auch nicht.

lg lost
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Was soll Meditation bringen?
Es geht primär nicht darum, etwas zu genießen, schöne Gefühle zu haben, in der Stille abzuschalten, etc.
Wenn du dieses Bedürfnis hast, dann befriedige dieses Bedürfnis mit Entspannung. Dort findest du dies.

Nun, es gibt verschiedene Meditationsformen - eher konzentrative und eher achtsamkeitsbasierte Techniken, darüber hinaus noch Metta-Techniken (Liebe, Vergebung, ...).
Ich gehe einmal auf Achtsamkeitsmedition ein.
Ich beschreibe es mal etwas bildhaft: da ist ein kleines Kind oder ein "kleiner Hund"... ...und diese habe starke Bedürfnisse.
Es geht in der Meditation nicht primär darum, diese Bedürfnisse zu befriedigen, sondern zu beobachten, wie die Gefühle, Empfindungen, Gedanken, die durch Erwartungen, Bedürfnisse, Wünsche ausgelöst werden, zu beobachten und ziehen zu lassen. Auf das kleine Kind und den kleinen Hund bezogen: es geht eher darum, nicht aus diesen zu agieren, sie auch nicht zu unterdrücken, sondern ihre Gefühle, Gedanken, Empfindungen zuzulassen, anzunehmen, zu beobachten.
Es geht darum, das Entstehen und Vergehen von Empfindungen, Gefühlen, Gedanken zu beobachten und DARIN einen HALT zu finden, ACHTSAMKEIT, STILLE.
Es geht nicht primär um Gedankenstille, sondern um die STILLE, den HALT, die ACHTSAMKEIT, gerade auch dann, WENN GEDANKEN, ILLUSIONEN, PROJEKTIONEN... ... DA sind. :)
 
Lost73 schrieb:
Hallo, ich hätte da mal ne frage. Ich übe schon seit jahren mit Meditation. Ganz am anfang hats mir was gebracht, aber mittlerweile fühl ich mich vor dem meditieren genauso wie nachher, deswegen lass ichs.
Was ist eigentlich der Sinn des meditierens ? Ich stecke momentan in ner krise.
Das einzige schöne ist wenn ich mir ein Räucherstäbchen anzünde und den duft geniesse aber das meditieren will hinten und vorne nicht mehr klappen.
Wäre dankbar wenn mir jemand aus der kriese helfen könnte weil an und für sich bin ich ja ein fan von allem fernöstlichen. Ach ich weiss auch nicht.

lg lost
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Das ist wohl der Knackpunkt. Du tust seit vielen Jahren etwas, was Dir sinnlos erscheint.
Nenne es einfach mal anders - z.B. Entspannung.
Wenn Dir Räucherstäbchen gut tun und Du den Duft genießt - wunderbar!
Geh mal raus in die Natur und genieße - z.B. - den Wald.
Bleib an einer Lichtung stehen und versuch Dir alles genau anzusehen. Dann schließe Deine Augen und versuche alles, was Du hörst, riechst und schmeckst warzunehmen.
Auch das ist Meditation!
Meditation ist nicht "etwas bestimmtes" , verstehst Du?
Meditation ist "Bewußtsein".
Bei den meisten Meditationsarten wird versäumt, das zu erwähnen. Der Meditierende "Soll" etwas tun oder auch nicht.
Viele haben nach einiger Zeit den Eindruck, daß sie dem, was verlangt wird, nicht mehr nachkommen können, wollen ect.
Sieh und erkenne Meditation als etwas völlig zwangloses - sie untersteht keinen bestimmten Regeln.
All diese Meditationsarten sind nur Wege, Aufzeichnungen, Hilfestellungen wie es Dir am leichtesten fällt, in einen bestimmten Zustand zu geraten - nämlich ins absolute Jetzt.
Es gibt "Meister", die in der Lage sind, diesen Zustand in einem Bruchteil einer Sekunde zu erreichen - mitten im Menschengewühl in der Großstadt :D.

Bis dahin ist es ein langer Weg? Vielleicht! Vielleicht aber auch nicht, wenn Du begiffen hast, was Meditation wirklich bedeutet.
Entspann Dich also - liebe das Leben und entscheide Dich, aus Deiner Krise wieder heraus zu gehen.
 
Ach, ich seh grad -
der Thread ist nach langer Zeit wieder mal aufgetaucht -
steckst Du noch in der Krise , Lost, oder hast Du Deinen Weg inzwischen gefunden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Lost73 schrieb:
Hallo, ich hätte da mal ne frage. Ich übe schon seit jahren mit Meditation. Ganz am anfang hats mir was gebracht, aber mittlerweile fühl ich mich vor dem meditieren genauso wie nachher, deswegen lass ichs.
Was ist eigentlich der Sinn des meditierens ? Ich stecke momentan in ner krise.
Das einzige schöne ist wenn ich mir ein Räucherstäbchen anzünde und den duft geniesse aber das meditieren will hinten und vorne nicht mehr klappen.
Wäre dankbar wenn mir jemand aus der kriese helfen könnte weil an und für sich bin ich ja ein fan von allem fernöstlichen. Ach ich weiss auch nicht.

lg lost
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Meditieren, ohne sich an Silas (Tugendregeln) zu halten und ohne seine Lebensweise anzupassen, hat ja auch wenig Sinn. Zum Ausgleich nicht so guter Lebensweise, gibts sicher anderes, wie Fitnesszenter und Wellnesscenter.

Was möchten Sie den mit Meditation erreichen?

Ich würde da mal gut weiter machen, und vielleicht die Wichtigen Glieder, Übung in Großzügigkeit und ernsthaftes Einhalten von Tugenregeln ins Boot nehmen.

Vielleicht nützlich und annehmbar für Sie:
Die heilende Kraft der Tugendregeln
zugangzureinsicht.org/html/lib/authors/thanissaro/precepts_zze.html

metta & mudita
 
Genau da ist der Zwang, der so gar nichts bringt.
Wie gesagt - Meditation hat evtl. etwas mit Selbstdisziplin zu tun, ganz bestimmt aber mit Entscheidung - die auf jeden Fall nichts mit von anderen vorgegeben Regeln zu tun haben.
Es gibt unzählige Arten der Meditation - die tatsächlich nichts, als Hilfestellung sind.
 
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Signe schrieb:
Genau da ist der Zwang, der so gar nichts bringt.
Wie gesagt - Meditation hat evtl. etwas mit Selbstdisziplin zu tun, ganz bestimmt aber mit Entscheidung - die auf jeden Fall nichts mit von anderen vorgegeben Regeln zu tun haben.
Es gibt unzählige Arten der Meditation - die tatsächlich nichts, als Hilfestellung sind.
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Signe schrieb:
Genau da ist der Zwang, der so gar nichts bringt.
Wie gesagt - Meditation hat evtl. etwas mit Selbstdisziplin zu tun, ganz bestimmt aber mit Entscheidung - die auf jeden Fall nichts mit von anderen vorgegeben Regeln zu tun haben.
Es gibt unzählige Arten der Meditation - die tatsächlich nichts, als Hilfestellung sind.
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Wer sagt das, der Fuchs unter den saueren Trauben (Übung in Tugend), oder einer der sie Schon gekostet hat (Erfahrung)? Also wenn der(die) werte Singe erzählt, daß sie Askese und strenge Tugend kennt, dann ist hier sicherlich noch Raum das zu bereden. Wenn werte(r) Signe nach Spekulationen, Annahmen und Vorstellungen rät, dann mag es sein, daß man sich da etwas oder sogar arg täuschen kann.

Was bitte ist den Selbstdisziplin, wenn nicht stete harte Entscheidung neben der erforderlichen Achtsamkeit, sich einerseits der Handlungen gewahr zu sein und andererseits an das was geschickt ist zu erinnern.

Von wem übernimmt man den Regeln? Schon mal Geister oder Menschen Gesehen, die keine Führung haben, ohne Lehrer aufgewachsen sind? Die können nicht einmal 2 Minuten ruhig sitzen, ohne das sie wieder der Nase nach, dem gebändigten Geist nachlaufen.

Mag da jemand auf die Matura warten, bis der die erste Klasse betritt? Mag vielleicht eine nette Werbemasche sein, wie daß jeder Produktverkäufer macht, aber ohne Anstrengung und Leitung ist nichts, zumindest nicht so lange, bis man den Strom erreicht hat.

Aber um das etwas zu entkräften, was da als Trauma im Raum zu dieser Reaktion führte, auch etwas bejahendes zu dem was angesprochen (somal ich dennoch denke, daß man es nicht ganz so versteht. Dazu muß man sich erst einmal seiner Geistesqualitäten bewusst sein und das wird man nicht leicht in einem Tugendlosen leben verstrickt in Sinnlichkeit)



Silabbata Sutta: Tugendregeln und Übung

Dann ging der Ehrw. Ananda zum Befreiten und, mit Ankunft, sich vor ihm verneigt, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, sagte der Befreite zu ihm: "Ananda, jede Tugendregeln und Übung, jedes Leben, jedes heilige Leben, das als von grundlegender Würde verfolgt wird: ist jedes dieser fruchtvoll?"

"Herr, das ist nicht mit einer bestimmten Antwort [zu beantworten]."

"In diesem Fall, Ananda, gib eine ergründende Antwort."

"Wenn, im Folgen eines Lebens der Tugendregeln und Übung, einem Leben, einem heiligen Leben, das als von grundlegender Würde verfolgt wird, die eigenen ungeschickten geistigen Qualitäten zunehmen, während die geschickten geistigen Qualitäten abnehmen: diese Art von Tugendregeln und Übung, Leben, heiligem Leben, das als von grundlegender Würde verfolgt wird, ist fruchtlos. Aber wenn - im Folgen eines Lebens der Tugendregeln und Übung, einem Leben, einem heiligen Leben, das als von grundlegender Würde verfolgt wird, die eigenen ungeschickten geistigen Qualitäten abnehmen, während die geschickten geistigen Qualitäten zunehmen: diese Art von Tugendregeln und Übung, Leben, heiligem Leben, das als von grundlegender Würde verfolgt wird, ist fruchtvoll."

Das ist was der Ehrw. Ananda sagte und der Lehrer stimmte zu. Dann [erkennend]: "Der Lehrer stimmt mir zu", stand er von seinem Sitz auf und, sich vor den Befreiten verneigt und ihn umrundet, ging er.

Dann, nicht lange nachdem der Ehrw. Ananda gegangen war, sagte der Befreite zu den Bhikkhus: "Bhikkhus, Ananda ist immer noch in der Ausbildung, aber es wäre nicht leicht jemanden zu finden, der ihm ebenbürtig in Einsicht ist."

zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.078.than.html
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metta & mudita
 
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