Meditation und Joggen

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ornaexHT

Guest
Hallo miteinander,

seit geraumer Zeit jogge ich täglich morgens direkt nach dem Aufstehen. Abends versuche ich zu meditieren, bzw. mich mit Reiki zu behandeln. Aber wie das nun mal so ist, sollte auch mein Tag doch mindestens 25 Stunden haben, um tatsächlich alles erledigt zu bekommen, was ich mir so vorstelle. Die Joggerei hat für mich durchaus einen meditativen Charakter, aber ich bin damit noch nicht so ganz zufrieden. Kennt vielleicht jemand eine Meditationstechnik, die sich mit Sport verbinden lässt. Auf der Suche im Internet bin ich zwar auf die „Dynamische Meditation“ und die „Aktive Meditation“ gestoßen; diese beiden Techniken entsprechen aber nicht meinen Ansprüchen.

Liebe Grüße
 
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Es gibt meines Wissens Meditationstechniken von Sri Chinmoy, die spezifisch auf die Bedürfnisse von Läufern ausgerichtet sind. Ich kenne sie aber auch nicht genauer. Auch wenn die entsprechende Organisation selbst ist, so denke ich, dass du dir ein entsprechendes Buch von diesem Herrn besorgen kannst und die Meditation problemlos selbst ausführen kannst.
 
Hallo ornaexHT

Warum möchtest Du das Joggen unbedingt mit Meditation verbinden? In meinen Augen schliessen sich Joggen und Meditation gegenseitig aus. Joggen ist etwas Aktives, Meditatation dagegen erfordert Ruhe. Wenn Du also Zeit und Lust hast, dann meditiere vor oder nach dem Joggen.

Aber Joggen ist gut für die Atmung. Und das ist mindestens ebenso wichtig wie Meditation. Manche Yogis sagen sogar Pranayama (Atemübungen) sind ebenso wichtig wie Meditation. Ich jedenfalls meditiere jeden Abend und mache Atemübungen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Warum möchtest Du das Joggen unbedingt mit Meditation verbinden? In meinen Augen schliessen sich Joggen und Meditation gegenseitig aus. Joggen ist etwas Aktives, Meditatation dagegen erfordert Ruhe. Wenn Du also Zeit und Lust hast, dann meditiere vor oder nach dem Joggen.
Ach Gerrit, du scheinst selbst kein regelmässiger Jogger zu sein. Das Gefühl, wenn du schon ein paar Kilometer gerannt bist, und es gut läuft, und plötzlich wird das Ego durch die Anstrengung weggewaschen und die Freude kommt. Man läuft und läuft und läuft und könnte ewig weiterlaufen.
Ich stellte schon länger fest, dass es erstaunliche Parallelen zwischen Joggen und Meditation gibt. Vermutlich sind darum viele Jogger derart angefressene Freaks, weil sie im Joggen etwas ähnliches (wenn auch nicht so stark) finden, wie in der Meditation. Beim Joggen verlieren die Gedanken plötzlich ihre Kraft, wie in der Meditation auch. Sie beginnen zu fliessen, beginnen sich zu wiederholen, man achtet auf die Atmung, verliert sich immer wieder in Gedankenfetzen, dann kehrt die Aufmerksamkeit zurück. Oft rezitiere ich einen Gedanken oder ein Melodie wie ein Mantra im Rhythmus des Rennens.
Und wenn du dann ausserhalb der Stadt unter freiem Himmel entlang der Felder rennst, die Sonne steht tief am Horizont und blendet dich mit ihrem Abendlicht, da könnte ich dann manchmal fast weinen - wenn ich nicht grade am Rennen wär :)
 
Nun, ich sehe es auch so, dass sich Joggen wunderbar mit Meditation verbinden lässt.

Durch die Aktivität und den monotponen Rhythmus deiner Schritte beim Joggen blendest du irgendwann automatisch die Gedanken aus. Es zählt nur noch der Weg vor dir, deine Atmung und deine Schritte.

Mir geht es auch so, dass ich manchmal ein Mantra wieder und wieder rezitiere - Joggen IST Meditation.

Und nicht nur Joggen. Auch das Schwimmen eignet sich wunderbar dafür, das Radfahren auf einer leeren gerade Straße.

Ich gehe aber noch weiter: Jeder Sport, den man ganz macht, kann Meditation sein. Du konzentrierst dich auf eine sache und nur auf diese, blendest den Alltag aus. Ist das nicht das Gleiche wie eine Mantrameditation? Vorraussetzung ist antürlich, dass man den Sport ganz macht und sich nicht durch alles ablenken lässt.

Kiah
 
Hallo,

Kontemplation im Laufen und im Sitzen

Kursinhalt Achtsames Verweilen im Hier und Jetzt, "schauen ins Nackte Sein" - diese Elemente des kontemplativen Weges werden in diesem Kurs zum einen auf die gewohnte Weise des Sitzens in der Stille angeleitet. Zum anderen kann im kontemplativen Laufen (vom Tempo her langsamer Dauerlauf) auf eine neue Weise die Einheit erfahren werden: "Wer eins werden kann mit seinem Schritt, kann eins werden mit Gott." (Willigis Jäger). Erdungsübungen und die Arbeit an Atem und Körperhaltung helfen dabei, Körper und Geist loszulassen.Der Kurs richtet sich an Anfänger und Geübte (in Laufen und Kontemplation) und ist auch für Laufanfänger/innen gut geeignet.Bitte Laufschuhe und Laufkleidung mitbringen


Siehe auch unter Kursangebote auf folgender Seite:

http://www.benediktushof-holzkirchen.de/


Das wäre doch dann was für Dich?!

Schöne Grüße

Peter
 
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manche (es darf sich angesprochen fühlen, wer dazu lust hat) haben echt sehr "spezielle" ansichten, was sie für meditation halten und was meditation nach ihrer meinung nicht ist.

jede achtsamkeit ist meditation. es gibt keine tätigkeit, die heiliger oder unheiliger ist als jede andere auch. es gibt nichts spirituelles und nichts profanes.

eine meditationstechnik ist dann gut, wenn sie für den übenden ihren zweck tut.

leben ist meditation, meditationstechniken sind lediglich übungen um "fit" zu bleiben. manche allerdings betreiben ihre meditationstechniken wie spirituelle masturbation
 
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