Meditation und Enthaltsamkeit

Hallo Zusammen

Ehrlich geschrieben, habe ich hier nich alles gelesen. Aber ich hatte einen Freund, fast drei Jahre und wir sind nun seit etwa 6 Monaten getrennt. Gegen Ende unserer Beziehung machte mir Sex keinen Spass mehr und bis anhin bin ich enthaltsam, auch gegenüber mir selber. Sex oder sexuelle Befriedigung interessiert mich schlicht und einfach nicht mehr.

Sexuelle Enthaltsamkeit und Meditation hat, nach meiner bescheidenen Meinung und Erfahrung, keinen Einfluss aufeinander oder auf die Spiritualität an sich. Ich denke, wenn man Sexualität als etwas natürliches betrachtet und sie auch im "gesunden Masse" an sich oder mit dem Partnet ausgelebt, kann man dadurch mindestens so gut zur Erleuchtung kommen. Sex gehört zu unseren dualitären Welt und wenn man sich gegenseitig wahrlich und innig liebt, kann sogar der Sex heilig werden und einem dabei helfen der Göttlichkeit näher zu kommen. Meditation ist wichter, als die sexuelle Enthaltsamkeit. Sich mit Spiritualität überhaupt auseinander zu setzen, ist viel wichtiger, als sich ständig mit "Sex ja" oder "Sex nein" zu belasten. Sex ist gut und okay, aber nicht wichtig. Nicht mehr und nicht weniger.

Gruss Jolay
 
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Ich moechte das ganz neutral kommentieren, nicht aus einer gegenposition, aber:

Ich persönlich würde es ganz einfach auf den Punkt bringen:

Warum enthaltsam ?


2. Weil ´Nichtenthaltsamkeit´ in der Tat ´Verschleuderung von Lebenskraft´ bedeuten kann.

aber,
ich denke dem ist nicht so, weil der Mensch ständig im Austausch mit den ihm umbegenden Energien ist. Sprich: staendig sind wir damit beschaeftigt Energie aufzunehmen um sie dann wieder abzugeben (was du verschleudern nennst). Wenn du die Energie nicht beim Sex "verlieren" würdest, dann halt weil du einen Abend mal zulange ferngesehen hast.

Das glaube ich zumindest.
 
hallo,

der obige Beitrag war nur meine erste Reaktion auf meine Wahrnehmung, dass hier im Forum viele Worte gemacht werden und andererseits nur wenige mit eigenen Erfahrungen aufwarten können, wodurch sich bei mir natürlich eine gewisse Enttäuschung breit gemacht hat, weshalb ich mir hier Luft verschafft habe.
Ich konnte aber zwischendurch diesen Eindruck ein Stück weit relativieren.

grüße
namor
 
Die vom Trieb gesteuerten haben "keine Wahl", die werden erst "spirituell" wenn sie einmal impotent sein werden,

Also ich würde mich als spirituell, triebgesteuert UND potent bezeichnen.

Triebgesteuert sind wir alle.
Der Trieb ist naehmlich der Ur-Trieb.
Gegen Sex zu sein wuerde bedeuten gegen seine Natur und somit gegen Gott zu sein. Gegen seinen Koerper zu sein, bedeutet keine Basis zu haben, denn zuallererst sind wir einmal Koerper. Das heisst nicht dass man nicht mehr ist, oder sein kann, aber der Koerper ist die Basis.

Was die vielzitierte Lebensenergie betrifft, die angeblich verloren geht, da koennte man meinen das manche Leute vor lauter schwaecheln und Unterernaeherung beinahe im Sterben liegen.

Es gab da mal einen Guru, der meinte er konnte feststellen, dass sexuell inaktive leute mit zunehmenden masse langsam verblöden, unintelligent werden.

Diese Aussage ist nicht von mir, nicht persoenlich nehmen.

(Zu vorletztem Satz siehe: Osho, "Das Buch der Frauen")
 
Leider haben inzwischen wieder einige Mitglieder des, nicht nur seinem Namen sondern auch Wesen nach, weiblichen und damit Kraft-aufnehmenden bzw. Kraft-neutralisierenden Geschlechts einige der gestern und heute gemachten praktischen Aussagen und Feststellungen auf sich (nicht Praktiziernden) bezogen, und versuchen nun ganz ihrem Wesen gemäß diese Aussagen und Feststellungen zu relativieren und umzudeuten.

Ich denke, wenn die Luft zu dick wird, ist Schweigen das beste Mittel über den Wassern wieder Ruhe herzustellen. Unsere seit einigen Jahren geschulte Intuition und Sensibilität wird uns hier genauso seriös wieder zusammenführen wie dieser Tage.

Gehabt euch einstweilen wohl, und haltet euch aufrecht! G.

PS: für die "Liebhaber der Kunst" noch ein Zitat Michelangelos:

"Wenn du dein Leben verlängern willst, dann führe den Geschlechtsakt überhaupt nicht aus, oder so selten wie nur möglich!"

Wahrlich, er hatte wichtigeres zu tun.
 
:banane:

Hooddly-dooddly !

Also, was die Erfahrungen angeht, kann ich mir hier auch einen Beitrag leisten.

Von meinem 20. Lebensjahr an habe ich mehr als 2 Jahre im Zölibat gelebt, also, ich war sexuell enthaltsam.
Die Situation war absichtlich von meine Seite her, und in dieser Zeit habe ich jeden Tag meditiert, ungefähr 5 Stunden am Tag.
Ich hatte keinen Bedarf nach sexueller Kopulation und habe die Zeit genossen.
Als die Phase zu Ende war, habe ich angefangen, mit meiner Freundin, natürlich, SEX "zu haben", und dabei habe ich ein paar Taoistische Techniken ausprobiert, um den Samen zurückzuhalten.
Es funktioniert sehr gut, in einem Sinne verwende ich die Techniken heute noch, bin ich aber auch sehr froh, wenn ich ab und zu EJAKULIERE.
Dabei empfinde ich keine negativen Veränderungen, ich könnte sogar sagen, dass ich positive Veränderungen empfinde.
Ich achte, im Laufe der Zeit darauf, dass ich das nicht zu oft tue, aber auch nicht zu selten.

Mit den Taoistischen Techniken habe ich, während meiner Abstinenz, probiert, die Energie zum Fließen zu bringen, und es ging, bis zum einem gewissen Punkt.
Jetzt, wenn ich die Energie mit meiner Freundin austauschen kann, fließt die Energie viel besser und glaubt mir, es ist viel schöner.

Wegen Samenzurückhalten; ja, ich weiss, es gibt sooo viele Bücher, und da drinnen stehen beunruhigende Aussagen und eine Weile hab ich auch gedacht, dass die Folgen bei der Ejakulation negativ sind, habe aber festgestellt, dass das alles nur im Kopf abläuft, in Gedanken, sozusagen.

Einfach losslasen.

So wie schon von seitens der Tell_el_Amarna gesagt,
man kann viel mehr Energie beim TV schauen verlieren.

Ich hoffe, dass jemandem mein Schreiben etwas bringt, das ist nämlich meine kleine, aber MEINE Erfahrung.

Alles Liebe, ALnei
 
Von meinem 20. Lebensjahr an habe ich mehr als 2 Jahre im Zölibat gelebt, also, ich war sexuell enthaltsam.

Mit den Taoistischen Techniken habe ich, während meiner Abstinenz, probiert, die Energie zum Fließen zu bringen, und es ging, bis zum einem gewissen Punkt.

Selbst in zwei Jahren Enthaltsamkeit und bei fünf Stunden Meditation täglich, muss spirituell nicht unbedingt etwas passieren. Es würde mich ausserdem interessieren, wie deine taoistischen Techniken während der Abstinenz ausgesehen haben. Ich stelle mir nämlich die Frage, ob du wirklich enthaltsam gelebt hast.
 
Leider haben inzwischen wieder einige Mitglieder des, nicht nur seinem Namen sondern auch Wesen nach, weiblichen und damit Kraft-aufnehmenden bzw. Kraft-neutralisierenden Geschlechts einige der gestern und heute gemachten praktischen Aussagen und Feststellungen auf sich (nicht Praktiziernden) bezogen, und versuchen nun ganz ihrem Wesen gemäß diese Aussagen und Feststellungen zu relativieren und umzudeuten.

Ich denke, wenn die Luft zu dick wird, ist Schweigen das beste Mittel über den Wassern wieder Ruhe herzustellen. Unsere seit einigen Jahren geschulte Intuition und Sensibilität wird uns hier genauso seriös wieder zusammenführen wie dieser Tage.

Gehabt euch einstweilen wohl, und haltet euch aufrecht! G.

PS: für die "Liebhaber der Kunst" noch ein Zitat Michelangelos:

"Wenn du dein Leben verlängern willst, dann führe den Geschlechtsakt überhaupt nicht aus, oder so selten wie nur möglich!"

Wahrlich, er hatte wichtigeres zu tun.

hm....für die liebhaber der philosophie:

sokrates hatte eine frau und einige lustknaben :P
 
:banane:

Hooddly-dooddly !

Also, was die Erfahrungen angeht, kann ich mir hier auch einen Beitrag leisten.

Von meinem 20. Lebensjahr an habe ich mehr als 2 Jahre im Zölibat gelebt, also, ich war sexuell enthaltsam.
Die Situation war absichtlich von meine Seite her, und in dieser Zeit habe ich jeden Tag meditiert, ungefähr 5 Stunden am Tag.

Ich habe vor meinem 14 Lebensjahr sogar 14 Jahre enthaltsam gelebt.

Auch Hooddly-dooddly !

L.G.

Ramar
 
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Selbst in zwei Jahren Enthaltsamkeit und bei fünf Stunden Meditation täglich, muss spirituell nicht unbedingt etwas passieren. Es würde mich ausserdem interessieren, wie deine taoistischen Techniken während der Abstinenz ausgesehen haben. Ich stelle mir nämlich die Frage, ob du wirklich enthaltsam gelebt hast.

Hy, Opti.


Die Praktiken waren visueller Natur. Also, das Chi durch die Körper-Meridiane zu führen.
Die Praktiken waren allerdings nicht die wichtigsten, ich habe am meisten Yoga-Asanas ausgeübt und Mantras verwendet.
Und falls das die nächste Frage sein sollte, nein, ich habe damals auch nicht ONANIERT. Ich habe mir keinen sexuellen Akt vorgestellt (oder andere Details, falls du die Aussage nicht verstehst), es war nicht nötig.
Ich habe meine Gedanken auf die Meditation und das Lernen fokussiert.

Ob spirituell was passiert ist, oder nicht, das bleibt wahrscheinlich ein Geheimnis, für dich.
Auf jeden Fall meditiere ich auch heute noch.
 
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