meditation...satsang und wahrer wille

Habe gerade so kleine Depri-Phasen hinter mir ... was irgendwie von sich nicht erfüllenden Erwartungen kommen dürfte. Da hattest du schon das perfekte Arbeitsumfeld aber nix da ... und du "darfst" wo anders wieder neu Fuß fassen ... und da läuft es halt noch nicht so "geschmiert". Ist schon die Kunst, in allem das Positive zu sehen ... und es hat ja auch einige Vorteile gebracht. Aber da war ich wohl nicht so gut mit meiner "Achtsamkeit" und bin auf gewisse "Tricks" der Negativität hereingefallen. Und dann lernt SIE mir offenbar gleichzeitig, völlig loszulassen und trotzdem für alles offen ... in meiner Mitte und Stärke zu bleiben. Gutes Timing.

'Nichts ist so schlecht, als dass es nicht noch zu irgendetwas gut wäre' - Diese Worte sah und sehe ich im Leben oft als bewahrheitet an.

Allerdings in allem (nur) das Positive zu sehen, mag eine Kunst sein, kann aber auch auf Realitätsverlust hindeuten.

'Leben ist Leiden' - Buddha sagte dies sicherlich nicht, weil er in allem (nur) das Positive sah. Buddha's Aussage für sich genommen klingt für den einen oder anderen sicherlich wiederum zu negativ.

Die wirkliche 'Kunst' dürfte darin bestehen, die Dinge so zu sehen, wie sie sind. Dem eigenen persönlichen Bewertungsschema nach erscheinen diese Dinge dann mal eher positiv und ein andermal eher negativ; manchmal möglicherweise auch positiv UND negativ zugleich.
 
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Buddha's soll es viele gegeben haben und einige sollen noch leben. Wenn es um Siddhartha Gautama gehen sollte, haben sich schon 2513 Jahre lang Menschen einen Kopf gemacht und nach buddhistischen Lehren meditiert. Da sind ein paar kleine Statements dazu fast unauffällig.

Aber dass sich jeder zu allem äussern kann und zwar egal wie und in welcher Art und Weise, das dürfte zum normalen "ein mal eins" kultivierten Miteinander gehören.

Dass dem einen das andere nicht zusagt, nicht zu passen scheint, Ablehnung erzeugt ist seit Menschengedenken und -fühlen völlig natürlich.

Dazu kann man, und musste zugleich auch nicht, Siddhartha Gautama, zitieren, bzw. ein Zitat verwenden, was von Siddhartha Gautama stammen soll, denn die Quellenlage ist da nicht gesichert und eher von Buddhisten selbst als solch Gesicherte angeboten. Richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder muss seinen eigenen Zugang finden, wie du auch schreibst. Durch meinen recht christlichen Hintergrund sah ich die Idee der Reinkarnation früher auch kritisch. Das ist vermutlich kulturbedingt. Hätte sich in der Frühkirche die Fraktion der Befürworter (vgl. Origenes) durchgesetzt, hätten auch wir heute im Westen das Prinzip der Wiedergeburt stärker in unserem Denken verankert. Letztlich wurde der Glaube daran im 6ten Jahrhundert verboten. Trotzdem findet man sogar heute noch Stellen in der Bibel :D, wie z.B.

Wohl wahr.

Wie bereits an früherer Stelle gesagt, stehe ich der Idee der Reinkarnation zwar "kritisch" gegenüber (eben weil man es nicht mit letzter Gewissheit behaupten kann), aber trotz meines ebenfalls christlichen Hintergrunds stehe ich der Idee der Reinkarnation nicht ablehnend gegenüber. Es spricht im Gegenteil sogar einiges für die Reinkarnation. Und da gibt es sicherlich überzeugendere Bücher als die Bibel :D

Mir persönlich haben die Seth-Bücher von Jane Roberts einen guten Einblick in die Thematik gegeben. Und es gibt möglicherweise noch überzeugendere Quellen, die mir (noch) nicht bekannt sind.

Aber letztendlich wird in Sachen Reinkarnation wohl alles Glaubenssache bleiben.



TopperHarley schrieb:
"Rad des Lebens" ist ein Ausdruck der Reinkarnationlehre. Aus Unwissenheit heraus (und deswegen hat die Stelle wohl bis heute überdauert) übersetzen es die meisten Bibelversionen mit "Verlauf des Lebens". In der Textbibel von 1899 ist es am besten übersetzt, dass die Zunge nämlich das Rad des Lebens "entzündet". Unsere Worte sind also die Ursache dafür, dass sich das Rad des Lebens immer und immer wieder für uns dreht. Und unsere Worte sind Produkte unserer Gedanken ... und die kommen von unserem Gemüt/Ego ... welches seine Wurzeln beim universalen Gemüt hat, welches sich in der Kausalebene befindet. Der Makrokosmos befindet sich auch im Mikrokosmos (= menschlicher Körper).

Jeder hat seine weltlichen Aufgaben hier in der Welt und das ist gut so und wertvoll. Nur von hier "flüchten" zu wollen und 'hinter mir die Sintflut', wäre wenig spirituell. Man darf die Welt nicht ablehnen, denn in Wirklichkeit ist sie ja göttlich. Und es geht darum, das zu erkennen und den göttlichen Willen (warum wir ja hier sind) zu erfüllen. Es gibt eine Stufe des Bewusstseins, wo man überall das Göttliche erkennen darf. Dann siehst du Ihn in allem und es versetzt dich in große Extase und du kannst niemanden mehr verletzten. Dieser Zugang, seinen weltlichen Verpflichtungen nachzukommen, wird als "positive Mystik" bezeichnet. Asketentum und der Rückzug aus der Welt führt dagegen zu deren Ablehnung entspricht dem Prinzip der "negativen Mystik".

Interessant :)


TopperHarley schrieb:
Unsere Leben haben normalerweise Hochs UND Tiefs. Buddha meinte, dass Leben leiden bedeutet. Sicherlich hat er auch gesehen, dass es auch immer wieder Freude und Glück bringen kann. Das Problem ist nur, dass diese Freude vergänglich ist. Was ist Freude? Es ist im Grunde nur eine Reflexion von unserem innersten Selbst. Und wenn alles Glück davon ausgeht, warum sich dann mit der Kopie zufrieden geben ... und nicht mit dem Original?

Ah ja, hier hattest du ja schon was Bemerkenswertes zu Buddha und seiner Aussage, dass Leben leiden bedeutet, geschrieben.

Danke :)
 
trotz meiner christlichen und jüdischen Wurzeln, dem Leben zwischen mehreren religiösen, philosophischen, politischen Welten, finde ich in der Reinkarnation die Idee, die mir persönlich das Leben erschließt. Dazu kam ich über einige starke déjà-vu-Erlebnisse, die ich als Wiedererleben wahrgenommen, gedeutet hab, durch Begegnungen, und natürlich durch Literatur. Allerdings betrachte ich diese Reflexionen als subjektive Schlußfolgerungen, die mich erfüllen, sinnhaft und erklärend wirken. Ich fühle mich keiner Religion im Besonderen verpflichtet, im Allgemeinen hab`mir eine eigene Anschauung gebastelt. .
Nichtsdestotrotz, ich weiß nach wie vor, daß ich nix weiß. Ich fühle...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ja ich fühle auch
danke einfach mal für eure interessanten beiträge
:)
bin bei der suche nach gefühlen auf meine nabelschnur gestossen
die nicht mehr da ist
aber in meinem gedächtnis müsste sie noch vorhanden sein
ich atme mich mal--frei in dem sinne
vielleicht komm ich so der quelle von allem näher
dort wo noch mehr gefühle meine wege leiten und begleiten:)
ich probier das gleich mal aus
geh immer mehr in die praxis über
und erkenn an meinem fortschritt
welch blutiger anfänger ich doch bleibe
das macht aber nix...
ich weiss nix
das wird allerdings immer sicherer:D
dafür macht jede entdeckung immer mehr spass
dieses entdeckungen hätte ich eher früher für belanglosigkeiten gehalten
da hat sich was geändert
in der natur wird mir das immer deutlicher
dort versuch ich im jetzt meine seele wieder einzufangen:)
manchmal vertzeiht sie mir und kehrt ein stück zurück
 
'Fühlen' hört sich gut an. Würde aber weiterhin zwischendurch die Brille putzen.
in der med brauchste die nicht
eher danach oder davor
in der med is mehr klarheit als sonst
da reguliert sich einiges ohne den optiker
eben übers gefühl
und der gesunde menschenverstand wird da ja auch nicht gleich in rente geschickt
ne sowas doch nicht:)
und wenn du auch mal gegen den stein schlägst und stolperst kann man das aufstehen immer üben
das aber ne andere baustelle...:cool:
 
Es ist im Grunde doch sehr einfach - ich behaupte, jeder möchte einfach nur eins zu eins verstanden werden, d.h. eben genau so, wie etwas gemeint ist, nicht mehr und nicht weniger.;)
Leider steht der Intellekt dem meistens im Wege, bzw. hilft sogar, einen offenen, empathischen Austausch zu erschweren.

nicht Intellekt steht dem im Wege, sondern möchte-gern-intellektuell-sein-Position.
 
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ich könnte auch sagen
zurück zur natürlichkeit
der eigene körper ist keine schande mehr
sondern ein geschenk
das man nutzen darf
der eigene körper ist ein unendliches potential an liebesfähigkeit
Ja, ich hab mal gelesen: "Was wir ablehnen, das ermächtigen wir" ... Und man überwindet diese Dinge nicht, indem man gegen sie ankämpft (= Ablehnung) sondern indem man sie annimmt. Körper/Ego/Gemüt erfüllen nur ihren Zweck und die Mystiker sagen: "Mache dir das Gemüt zu deinem Freund!" Aber das ist oft leichter gesagt als getan. Und hier hat mal jemand geschriebne: Es ist immer Ego, dass das Ego ablehnt.

In dieser Welt ist es in der Regel auch so, dass Gemüt/Ego & Körper die Seele vorführen und beherrschen. Bei den meisten Menschen herrscht also der Diener über den wahren Herrn. Wir haben nicht die geringste Ahnung, wer wir wirklich sind :D

Das alles ist soooo tricky und so glauben wir der Körper, die Emotionen oder der Intellekt zu sein. Dabei kommen die Emotionen von Gedanken ... und die beruhen sehr sehr oft auf falschen Annahmen und Überzeugungen. Deshalb könnte man eben geneigt sein, das Körperliche völlig abzulehnen ... aber das wäre natürlich kontraproduktiv. Ich glaube, Ausdrücke wie: "Das Gefängnis des Körpers" bzw. "Das Grab des Körpers" stehen nur für EINE Seite der Wahrheit und sie sollen Abhängigkeiten verdeutlichen und uns wachrütteln.

Auf der anderen Seite heißt es auch:

Der menschliche Körper ist die Krone der Schöpfung und der wahre Tempel Gottes ... hat aber NICHT Zweck, ein Maximum an Sinnesfreuden genießen zu können (wobei nicht das Geringste gegen Genuss einzuwenden ist), sondern weil er der einzige Ausgang/Exit aus dem Spiel des Lebens ist. Und so heißt es im Thomasevangelium:

Thomasevangelium schrieb:
59. Jesus sprach: Suchet den lebenden Gottmenschen(1) noch während ihr lebt, damit ihr nicht sterbt und erst dann danach trachtet, ihn zu sehen, denn dann werdet ihr die Christuskraft nicht finden.
(1) lebende Verkörperung der Christuskraft

Ähnlich hat Sant Kirpal Singh hat gesagt:
Vergesst nicht, in diesem menschlichen Körper, dem wahren Tempel Gottes, könnt ihr hundert Mal schnelleren Fortschritt machen als nach dem Tod – so beeilt euch, solange die Sonne scheint.

Was du schreibst @Sternenatemzug klingt wirklich sehr schön. Unser Körper ist sehr wertvoll und ein Geschenk.

Sternenatemzug schrieb:
das man lernen sollte auch anzuzpfen und man wird entdecken
dass das der wahre wille sein könnte
so hab ich mich einfach mal hingesetzt und nicht mehr nur gewünscht
sondern gewollt
ich will leben...ich will
eine ganz bewusste entscheidung getroffen
und dieses "ich will"...als mantra benutzt
mit für mich erstaunlichen folgen
ich will leben und ich dien der wahrheit
so als wille...was dann dabei rauskommt
ist ne andere sache
aber ne bemühung ist es schon...
Hab mich übers Wochenende ein wenig in Passivität geübt :-) ... mit viiiiel Fernsehen. Das ist eine der vielen Möglichkeiten der Ablenkung vor sich selbst. Jetzt will ich, dass ich wieder ein paar Schritte weiter komme. Es gibt noch vieles, was sich verbessern lässt. Ganz wichtig ... genau das was du schreibst ... der eigene Wille ... den herauszufinden. Was macht mich wirklich glücklich? Und wo kann ich etwas zum Ganzen beitragen? Ich glaube, der letzte Satz ist ja schon auch eine Antwort auf die erste Frage. Und Wahrhaftigkeit ist seeehr wichtig. Ist das was ich denke, sage und tue wahrhaftig? Will ich das wirklich? Und kommt es eh nicht von außen ... weil ich vielleicht nicht nein sagen kann (Angst vor Ablehnung; Wunsch nach Zuwendung) usw.

Die Kommunikation mit sich selbst ist sooooo wichtig ... und je besser ich das schaffe, desto besser wird auch meine Kommunikation mit anderen Menschen werden, weil ich dann in meiner Klarheit bin ... und damit kann ich Menschen auch sehr gut führen. Das alles hat sehr weitreichende Folgen.

sternenatemzug schrieb:
dann überlass ich diesem anspruch einfach mal meinem unbewusstem
welches ich im nabel ansiedele
und atme aus
die betonung liegt auf dem ausatmen
gib dem all deine dunkelheit
und es wird sich mit lichtem bedanken
bzw mit neuem leben
geh auf die quelle zu
und du wirst zum fluss..kommst ins fliessen..
kommst in den satsang
schöne gefühle sind der dank einer solchen bemühung
und der beobachter weicht dir immer weniger von der seite
oder wo immer er sich auch gerade aufhalten mag

wow :D:barefoot:
 
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