Meditation lernen?

Meditation besteht nicht darin, das Gehirn abzuschalten.
Meditation ist die Vereinigung des Geistes mit dem Meditationsobjekt.
Ein berühmtes einfaches Meditationsobjekt ist z. B. der Atem, also du beobachtest den Atem ganz genau, ohne ihn zu beeinflußen.
Eventuelle Störungen durch ablenkende Gedanken sind normal und gehören dazu, es ist eine Übungssache.
Meditationsmusik oder geführte Meditationen von einer CD sind Eso-Kommerz und haben nichts mit Meditation zu tun. Meditation erfolgt nicht in einer "entspannten Haltung" (im Liegen?) sondern in einer Sitzhaltung, bei der die Wirbelsäule aufrecht ist. Diese muss nicht bewegungslos gehalten werden.







Obiges ist absolute Zustimmung meinerseits.
Wenn die Gedanken abschweifen, dann lasse sie liebevoll ziehen und wende dich wieder dem Meditationsgedanken zu.
Auch das wiederholte achten auf den Atem bringt dich wieder zur M. zurück.

Erwarte Nichts und lasse alles so geschehen wie es kommt.
Mit Erwartunghaltung machst du viel kaputt, denn dann ist dein Fokus nicht dort wo er hin gehört.
Es braucht seine Zeit, bei mir ungefähr 1 Jahr lang, bis ich richtig entspannen konnte.
Doch wie heißt es so schön: steter Tropfen höhlt den Stein.
L.G. alleins
 
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Obiges ist absolute Zustimmung meinerseits.
Wenn die Gedanken abschweifen, dann lasse sie liebevoll ziehen und wende dich wieder dem Meditationsgedanken zu.
Auch das wiederholte achten auf den Atem bringt dich wieder zur M. zurück.

Erwarte Nichts und lasse alles so geschehen wie es kommt.
Mit Erwartunghaltung machst du viel kaputt, denn dann ist dein Fokus nicht dort wo er hin gehört.
Es braucht seine Zeit, bei mir ungefähr 1 Jahr lang, bis ich richtig entspannen konnte.
Doch wie heißt es so schön: steter Tropfen höhlt den Stein.
L.G. alleins

Ja,da gebe ich dir gerne Recht,einfach geschehen lassen...
Brauche ich keine Musik,kann es auch im Liegen erfolgen,wichtig
ist,was geschieht,ohne Erwartungshaltung.
Freien Willens sollten wir geschehen lassen,keine Anleitung nichts,gut
bei manchen Dingen muss man die Erdung beachten.
Auch mit der Atmung,plötzlich meinte ich gar nicht mehr zu atmen,
selbst mein ewiges Husten war weg...wenn ich daran denke,was mir
eine Bekannte,für Anleitungen geschickt hatte,du meine Güte,was für
eine Prozedur...
Wie alleins auch so schön erwähnt,schweifen die Gedanken ab..liebevolles
schweifen lassen,bis sie wieder in der Mitte sind.
Für alles ist uns der richtige Zeitpunkt vorgegeben,wenn es vor 10Jahren
noch nicht sein sollte,dass man meditiert,sich es zwanghaft beibringen will,
so einfacher ist es doch,spürt man es plötzlich...alles sollte wirklich,dem
freien Willen nach geschehen..man weiss es einfach...wann...eines jeden
Lebensweg...vorgegeben ist..
liebe Grüsse madma:)
 
Danke für den Tip,
mein Problem ist, dass ich berufliche Probleme- die aber nicht mich betreffen, sondern meine Schützlinge, (ich bin im Sozialwesen tätig) mit Heim nehme und dann diese Zeit, die ich ja eigentlich für mich nehmen sollte, unweigerlich an all diese Sachen denke und nicht zur Ruhe komme.

Aber ich werde mal versuchen "auszudenken".

Vielen Dank Euch allen!
Pinkie
Mir hilft es in diesem Falle der ungewollten Gedanken nicht auszudenken, sondern was mir da hilft ist meine Gedanken zu klassifizieren. Ich höre dann meinen Gedanken zu und klassifiziere sie: berufliche Gedanken.

Dann entscheide ich: sind die gerade gehörten Gedanken ein Hindernis für mich? Wenn ja, denke ich sie bis zum Ende. Kann ich die Problemlösung denken, notiere ich mir das Ergebnis - z.b. daß ich morgen jemand auf eine Sache ansprechen werde.

Gelingt mir dies nicht, klassifiziere ich die Motivation der Gedanken, also das Gefühl. Gedanken sind ja von Gefühlen begleitet und von ihnen untermalt. Wechselt der Gedankeninhalt, wechselt nicht unbedingt das Gefühl. Ich gebe dem Gefühl dann Namen, z.B. Belastungsgefühl, Anteilnahme, Ärger, Blockadegefühl usw.

Dann notiere ich mir den Namen des Gefühls im Geist und nehme mir vor, diejenigen Gedanken zu bemerken, die von diesem Gefühl ausgehen. Im Verlaufe der Zeit gelingt mir das dann immer besser, so daß ich das Gefühl wahrnehme. Die Gedanken bleiben dann, wenn ich das Gefühl wahrnehmen kann, mit und mit aus. Ich bemerke dann auch, daß ich während der Arbeitszeit das Gefühl irgendwann ebenfalls leben kann und dann nehme ich es auch nicht mehr mit nach Hause.


lg
 
Was mir, wenn ich zu schnell denke, auch hilft, ist





auf

























die

















Lücke















zwischen den Gedankenworten zu achten. Tatsächlich ist Gedanke ja gesprochenes Wort. Man spricht es selber, aber man bemerkt es nicht, daß man Worte wählt. Insofern sind Gedanken "unbewußt", sind Sprache in uns, die wir nicht bewußt herstellen.

Je bewußter wir uns der Gedanken werden, umso eher bemerken wir die Lücken zwischen den Worten. Beim Schreiben und Lesen sehen wir sie. Hören wie aber unsere Gedanken zu schnell, dann vermissen wir sie. Es hilft daher, langsamer zu werden im Denken, sich der Lücken bewußt zu werden, die man eigentlich ü









berall einfü








gen kann, wo man will. Auch im Denken. Man kann sich z.B. zu Beginn ein ü nehmen, und wenn das ü im Denken vorkommt, kann man eine kleine Pause bemerken hinter dem ü. Einfach bloß, weil man das will, lernt das Gehirn dann, hinter dem ü eine kleine Pause zu denken. Und schon hat man eine Lü-cke, die man zur Pause im Denken ausweiten kann.

lg

P.s.: Und das non plus ultra ist natürlich, die Aufmerksamkeit von den Gedanken auch mal weg zu lenken, z.B. auch den Atem, wie er geht und kommt, oder auf eine Kerze oder auf etwas, das man hört. Und besonders empfehle ich auch immer das Körpebewußtsein zu trainieren, wenn man zuviel denkt und zu schnell im Geiste ist. Das heißt spüren, wie man im eigenen Fleische steckt und wie sich das anfühlt.

lg
 
Mir hat ein Buch geholfen: "Mindfulness in Plain English", weiss nicht ob es da eine deutsche Fassung gibt. Ist ueber Vipassana. Das war sehr leicht zu verstehn, und hat ganz genau ueber alle Probleme gesprochen, die man haben koennte: Zb: physicalische, wie Ruecken Schmerzen, oder psychische wie Restlosigkeit, schwirrende und hartnaeckige Gedanken...usw...

Ein ausgezeichnetes Buch, also wenn dein English nur halbwegs gut ist, bin mir sicher du wirst das verstehen. Ich kann leider noch keine links hier reingeben, aber wenn du schaust im google, wirst es finden, es gibt sogar eine freie download! Kannst heute schon zum lesen anfangen!

urbandharma.org/
udharma4/mpe.html

From the introduction:

The subject of this book is Vipassana meditation practice. Repeat, practice. This is a meditation manual, a nuts-and-bolts, step-by-step guide to Insight meditation. It is meant to be practical. It is meant for use.

There are already many comprehensive books on Buddhism as a philosophy, and on the theoretical aspects of Buddhist meditation. If you are interested in that material we urge you to read those books. Many of them are excellent. This book is a 'How to.' It is written for those who actually want to meditate and especially for those who want to start now.
 
Liebe Energeia, vielen Dank für Deinen Tip. Ich werd mich gleich mal umsehen, wo es bei uns in der Umgebung so einen Kurs gibt.
Vielen Dank auf jeden Fall und schönen Tag noch
Pinkie

Hi Pinkie,

ich hab eine Lösung zu deinem Problem, da ich aber auf dem Forum keine Werbung anbringen darf überlasse ich es Dir mich zu kontaktieren (falls es dich interessiert super-tief per Knopfdruck zu meditieren): davethesailor at gmail dot com mit meiner Methode brauchen dich auch die Gedanken nicht mehr zu stören (ich kann dir dazu auch mehr sagen).

Liebe Grüsse, David
 
Hallo Pinkie

mit dem Problem hatte ich anfangs auch zu kämpfen. Kleiner Tipp von mir:

Wenn Dir die stille Meditation nicht gelingt, dann geh raus in die Natur.

Meditieren kannst Du auch in Bewegung. Langsame Spaziergänge in ruhigem Wald. Versuch nicht Deine Gedanken mit Gewalt zu bekämpfen. Der Kopf spricht , wenn das Herz zu voll ist ;) Du wirst sehen, daß Du ruhiger wirst (wenn regelmäßig gemacht!).

Du hast im Forum schon wirklich gute Antworten bekommen, es wird Dir sicher weiterhelfen. In diesem Sinne, wünsche ich Dir, ruhige Gedanken ! :thumbup:
 
Erstmal Danke Euch allen für Eure Tollen Vorschläge und Tips!

Sowohlalsauch:
Ich war gerade in kroatien und da habe ich diese Methode gleich mal ausprobiert. In der Natur klappt es wirklich leichter und besser, da die natürlichen Geräusche irgendwie weicher auf mich wirken.
Im Haus, auch wenn ich mich zurückziehe und meinen Frieden habe, stellen sich doch irgendwie immer meine Ohren auf (wie bei einen Hund) wenn ich nur den kleinsten Knackser höre. Das ist in der Natur nicht.
Mir ist auch aufgefallen, dass Ihr alle Recht habt mit der falschen Erwartungshaltung. Ich bin da wohl eindeutig zu verkrampft ran gegangen. Als ich einfach nur am Strand gesessen bin - ohne den Vorhaben zu meditieren - und nur den Wellen zugesehen habe, war es als ob sich meine Gedanken von selbst ausschalten. Mein Atmen war leichter und es war für mich, als ob erst einige Minuten vergangen sind, obwohl ich da fast eine halbe Stunde gesessen bin.

Euch allen vielen lieben herzlichen Dank für Eure Tips. Ich hoffe, dass es im heimatlichen hafen auch so gut funktioniert wie im sonnigen Süden.
Danke nochmal und einen wunderschönen Abend Euch Allen!!!
Pinkie
 
Ihr Lieben, vielleicht kommt Euch meine Frage jetzt komisch vor, aber ich hoffe Ihr könnt mir helfen und einen Tip geben.
Ich versuche regelmässig zu meditieren, ein wirklich angenehmes Zimmer, richtige Temperatur, Meditationsmusik, entspannte Haltung. Alles, was wie ich glaube dazu gehört und auch in meinen Büchern beschrieben steht.
Soweit so gut.
Aber dann beginnt das Problem!
Ich schaffe es einfach nicht, mein Gehirn dabei abzuschalten. Oder besser gesagt: es hält nicht die Klappe! :schmoll:
Geführte Meditationen hab ich auch schon versucht, aber da ich sehr lange brauche, bis ich mich wirklich entspannen kann, sind mir die schon fast etwas zu schnell. Und mit den Tip, die Gedanken einfach ziehen zu lassen, komm ich leider auch nicht weiter. Denn kaum ist einer gezogen - ist schon der zweite da.
Hat vielleicht jemand von Euch einen Tip wie ich es schaffen könnte mich wirklich auf eine Meditation einzulassen?
Vielen Dank
Pinkie

wichtig bei sowas ist nich dieses abklappern eines rezeptes, sondern des lebens eines freihen geistes... ich meditiere in einem kaltem zimmer asuf harten osb platten bei mettal musik... jeder das seine, nur sei frei und koch keine suppe nach rezept!!!! (es war schwer raus zu finden das es so am besten klappt.... es war ein gewollter schisksals wink... :)
 
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Hallo. Also rein außenstehend gesehen liegt das Problem einzig darin das die Grundlage zum Meditieren fehlt. Nämlich die Konzentration! Ohne diese ist Meditieren nicht möglich. Da helfen keine Kurse, keine Natur verbundenen Orte usw. Diese können vielleicht fördernd mitwirken, aber ohne Konzentration werden Meditationsversuche stets erfolglos sein. Viele Leute stellen sich unter Meditation einfach etwas Falsches vor. Sich auf einen Gedanken zu Konzentrieren ist keine Meditation, sondern Konzentration. Mit der Konzentration lernt man Schrittweise den Geist zu beherrschen, die Gedanken zu beruhigen und abzuschalten. Was aber noch keine Meditation ist. Meditation ist es erst dann wenn das Bewusstsein vollkommen von einer einzigen Idee erfüllt ist. Hier ein paar Interessante Denkanstöße aus dem Yoga
www .lucis.at/yoga.html
Besonders wichtig für den Erfolg der Übungen ist natürlich die Qualität der Temperamente, bzw. des Charakters, sowie eine entspannte Sitzhaltung. Wobei man stets beachten sollte das Konzentration sowie Meditation geistige Handlungen sind, und somit natürlich auch das Gehirn NICHT anzuspannen ist. Hier ist zum Beispiel ein kühler Ort im freien von Vorteil, da sich das Gehirn beim Meditieren erhitzt.

Ich hoffe ich konnte Dir bei Deinem Problem ein wenig eine Richtung aufzeigen die Dir in Deiner Unternehmung eventuell zu Gute kommt. Wünsche Dir viel Erfolg!
LG Magos
 
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