Meditaion und Atmung

  • Ersteller Ersteller Azura
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Soweit ich weiss, hat sich noch kein Inder selbst eingebuddelt. Das wird auch einer / einem Maria nicht gelingen, von daher bin ich ganz unbesorgt. ;)

:lachen:

nee, aber Scherz beiseite, das war wirklich so. Es war auch kein singuläres Erlebnis, ich habe das seitdem öfter gehabt. Einmal, als ich aus der Straßenbahn ausstieg und zur Arbeitsstelle ging, mitten im Schritt, bleibt das Herz stehen. Und ich lauf weiter wie als wenn nix wär. Kein Atem, kein Puls. Nur das Erlebnis von einem inneren, senkrechten Atem, der die Wirbelsäule rauf und runter pulst, und einer Art kontinuierlichem, pulslosen Fließen in meinen Adern. Auch da hab ich nach meinem Herzschlag getastet und nichts gefühlt.

Mir ist das nicht so ungewöhnlich. Ich fahr ja auch in dem Zustand Auto. Manchmal merke ich das gar nicht, dann fällt mir nur auf, wenn ich den Schulterblick mache, wo sich der Brustkorb dreht, dass nun etwas ungewöhnliches passiert. Nämlich ein Atemzug durch die Drehbewegung, sonst ist da aber kein Atem.

Ich finde dieses Übergangsstadium vor der kompletten Umwandlung in den Lichtkörper echt faszinierend und erlebe ständig neue Sachen damit.
 
Da kann ich nicht mitreden, hörte aber bislang ganz andere Sachen. Nun weiss ich nicht, wer hat recht und wer nicht ausser ich finde es selbst heraus. :)
 
Mir ist gestern aufgefallen, dass, je tiefer die Medi und je entspannter ich werde, desto näher kommt dieser Punkt, an dem ich die Kontrolle über die Atmung wieder herstellen muss, da ich merke, dass sie zu flach wird. Ich krieg das nicht hin, weiter in der "Versunkenheit" zu bleiben und diesen Moment verstreichen zu lassen.

Vorweg: Wenn Du blau anläufst, dann ist was falsch!
Aber darum geht es ja wohl nicht.
Diese Unruhe kenne ich auch.

Als Kind hatte ich mal eine meditative Erfahrung. Mir war sehr bewußt, daß daß was "anderes" war. Mir war auch klar, daß ich diesen schönen Moment nicht ewig ausdehnen kann.
Rational kann ich auch heute noch nicht sagen, wie man dahin zurück kommen kann. Willentlich meine ich. Es switcht einfach was um. Es ist ein Halten. Kontrolle oder Festhaltenwollen führt zum Verlust.

Nicht ganz plötzlich. Nur den Vorgang des Verlustes konnte ich beeinflussen. Die Tiefe nicht wirklich. Es ist ein Beobachten. Ohne jegliche Wertung. Aber mit Vertrauen.

Das heißt aber nicht, daß man(n) nicht atmet. Mehr eine Wahrnehmung, daß der Körper jetzt einen tiefen Atemzug braucht. Die Fokussierung schwindet ein wenig und baut sich dann wieder auf.

Ich meine, daß man diesen Moment nicht erzwingen kann. Genauso wenig, wie man das Einschlafen erzwingen kann. Je mehr man es versucht, desto weniger gelingt es. Einschlafen hat auch etwas mit Routine und Vertrauen zu tun. Auch mit Gelassenheit usw.

Mir fehlt die Erfahrung, weil es mir nur alle Dekade mal gelingt, in den Zustand zu kommen...

Die Frage ist doch, was hält uns davon ab, in diesen Zustand zu kommen...

Ich denke, es sind die Bilder und Vorstellungen, die man so hat.
 
Ich finde dieses Übergangsstadium vor der kompletten Umwandlung in den Lichtkörper echt faszinierend und erlebe ständig neue Sachen damit.

und wozu ist der gut hier in der Welt?
Ist das der Sinn des Lebens, sich in einen Lichtkörper zu verwandeln, oder ist der Sinn vielleicht hier in der Welt mit den Naturgesetzen wie z.B. atmen und Herzschlag, essen usw. mitzugehen.
Ginge es darum sich über all dieses zu erheben, oder gerade da ganz rein zu gehen und sich zurechtzufinden.
Obwohl, für den Welthunger oder die Medizin wäre es von Vorteil wenn Menschen alle so leben könnten.
Ehrlich gesagt erscheint mir das wie in dem Film wo einer seine Seele verkauft hat und dafür ewiges Leben hatte, er war dann zwar anders als alle anderen und unsterblich, aber ebenso allein und getrennt von allem was den Menschen ausmachte.
Wir sind hier ja im Internet, kann jeder erzählen was er will, aber klingen tuts nicht sehr glaubwürdig.
 
wie siehts mit der nahrung aus? ernährst du dich schon von lichtnahrung?

das ist lustig, gerade als ich die Frage beantworten wollte, und noch kurz eine Ziffer in mein Praxisverwaltungsprogramm eingab für heute, kam eine Fehlermeldung: "Sie sind ihrer Zeit voraus." - obwohl ich das alles korrekt eingegeben hatte und heute den 17.05. die Ziffer eingeben wollte.

Das war nur der Spiegel der Matrix für die Antwort: Ja, ich kann mich davon ernähren, hab es auch schon getan. Aber wenn ich es jetzt heute tun würde, wäre es nicht richtig. Das hängt damit zusammen, dass ich jetzt wieder in normalen Lebensumständen lebe, Familie, Arbeit, gesellschaftliche Kontakte. Für Lichtnahrung müsste ich mich mehr zurückziehen - oder eben noch etwas warten, bis mein Körper noch weiter verwandelt ist.

Insofern bin ich meiner Zeit voraus *lach* und es wäre ein Fehler, wie das Praxis-verwaltungs-programm mir sagt. Spirituell betrachtet ist das Praxisverwaltungsprogramm das Lebensprogramm, das alles ordentlich ablaufen lässt, was meine Lebenspraxis betrifft. Materiell betrachtet ist es einfach nur eine ganz normale Praxissoftware.

Weitere antwort später, die Arbeit ruft.
 
und wozu ist der gut hier in der Welt?
Ist das der Sinn des Lebens, sich in einen Lichtkörper zu verwandeln, oder ist der Sinn vielleicht hier in der Welt mit den Naturgesetzen wie z.B. atmen und Herzschlag, essen usw. mitzugehen.
Ginge es darum sich über all dieses zu erheben, oder gerade da ganz rein zu gehen und sich zurechtzufinden.
Obwohl, für den Welthunger oder die Medizin wäre es von Vorteil wenn Menschen alle so leben könnten.
Ehrlich gesagt erscheint mir das wie in dem Film wo einer seine Seele verkauft hat und dafür ewiges Leben hatte, er war dann zwar anders als alle anderen und unsterblich, aber ebenso allein und getrennt von allem was den Menschen ausmachte.
Wir sind hier ja im Internet, kann jeder erzählen was er will, aber klingen tuts nicht sehr glaubwürdig.

der Sinn des Lebens - ja, ich weiss nicht, ob man so eine allgemeine Antwort geben sollte, selbst wenn sie denn klar wäre. So eine individuelle und gleichzeitig allgemeine Antwort darauf finde ich: der Sinn des Lebens ist da, wo das Herz zum Singen kommt, wo eine unbändige Freude entsteht, so sprudelnde, lachende oder tief versonnene Momente, in dem einfach ein tiefes "JA!!!" zum Leben da ist..., wo diese Verbundenheit zu allem da ist, ein Spüren in mir, dass ich ein Teil von allem bin und auch alles irgendwie in mir singt und klingt.

Ich bin fest davon überzeugt, dass man sich nicht über die Naturgesetze erheben kann. Das was jetzt so wunderbar erscheint, sind lediglich Anwendungen von Naturgesetzen, die noch nicht so bekannt sind.

Einsam und allein fühle ich mich nicht, ganz im Gegenteil ein viel intensiveres Verbundensein mit allen Wesen.

Wenn das für dich unglaubwürdig klingt - ich erlebe es eben so. Der Unglaube ist - glaube ich - auch für etwas gut. Er ist recht verstanden ein Ansporn, ein Anreiz, selbst etwas zu erleben. Was würde es bringen, wenn mir jemand glaubt? Ich habe daran gar kein Interesse.

Wenn ich hier von diesen Dingen schreibe, die die meisten eh als spinnert abtun, dann nicht für diejenigen, die satt sind, die zufrieden sind, wenn sie atmen und essen und der Sinn ihres Lebens in Sattheit besteht, sondern für die, die selber spüren, dass da noch mehr sein muss als nur dieses, und für diejenigen ist es einfach eine Anregung und eine Erzählung wie aus einem fernen Land, die neugierig machen und eine Sehnsucht wecken kann.
 
Hallo Reinsch,

ich denke ich weiß, welchen Zustand du beschreibst, aber ich bin mir nicht sicher, ob es dieser Zustand war, den ich da in der Meditation "gestreift" habe.
Ich kann es nicht mehr 100%-ig sagen, aber ich denke, dass die Atmung wirklich weg war, wenn auch nur für einen Moment...

Und: Blau werde ich nicht dabei, denke ich zumindest :D. Das einzige, was mich stört, ist, dass ich merke, dass die Luft gleich weg bleibt und dann ist die Konzentration weg. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch anders gehen kann - siehe Marias Beschreibung.

Dieser Zusatnd, von dem du erzählst; ich würde meinen, dass man das als Trance bezeichnen kann, oder zumindest annähernd. Kenne ich auch, kann ich auch nicht bewusst herbei führen. Aber kriege ich in der Medi nicht gebacken. Es ist zwar nah dran (wenn der Atem nicht stört), aber doch was anderes.

Grüße
Diana
 
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Ich finde noch immer die Idee mit dem Rad sehr schön. Das Rad als Sinnbild für einen Kreislauf.

tja, was heißt das denn überhaupt physiologisch, "den Atem loslassen"? Das heißt, daß man lernt, die innere Atmung die Kontrolle über das äussere Atmen übernehmen zu lassen. Es wird so geatmet, wie der Körper es aus seinen Stoffwechselprozessen heraus selbständig entscheidet und ausführt. Das Ich hat den Atem dann "losgelassen", wie man sagt.

Das Ganze passiert ja aber in einem stufigen Prozeß. Ich nehme mal an bzw. beobachte an mir, daß es Jahre dauert, bis man das Zwerchfell wirklich losläßt. Es kommt vielleicht auch darauf an, in welchem Alter man beginnt zu üben und wie "nötig" man es empfindet, den Körper in eine andere Stoffwechsellage zu bringen als es zur Zeit der Fall ist.

Eine perfekte Übung dafür ist Shavasana. Yogaübung: Hinlegen und sterben, bis man gestorben ist. Man entdeckt dann, daß man noch lebt und daß man nochmal von vorne anfangen muß: weil man eingeatmet hat.
Irgendwann aber spielt das keine Rolle mehr, daß sich das Atemrad dreht. Dann ist niemand mehr daran gehangen, daß der Atem geht, alles ist frei. Man ist tot, man hat sich damit abgefunden, daß der letzte Atemzug gewesen ist. Es ist vorbei - man darf einfach liegen.

Dann spürt man eigentlich erst so richtig den nächsten Kreislauf: den Herzkreislauf. Ebenfalls ein Rad. Es ist wie ein Wagen, der poltert, und anfangs ruft stets einer in einem: "Heinrich, der Wagen bricht" - diese Angst, ob der nächste Herzschlag noch kommt, ist noch da. Man hat es beim Atem schon geübt, aber das Herz stellt nochmal eine andere Herausforderung bezüglich der Angst dar. Es hat sicher auch etwas Verrücktes, den eigenen Herzschlag stoppen zu hören. Es ist nicht jedermanns Sache. Meine zum Beispiel nicht: ich bin froh, wenn das Herz schlägt. Mein's macht nämlich zu oft Pausen, viel zu oft. Daher bin ich froh, wenn's regelmässig wumpert, denn dann geht's mir gut.

:banane:

Der nächste Kreislauf: der Magen-Darmkreislauf. Auch dieser Kreislauf kann auf ein Niveau des Stillstands heruntergefahren werden.

Ebenso der Kreislauf, der Immunität in uns herstellt, das Abwehrsystem. Auch hier kann ein Herunterfahren bis zum Stillstehen entstehen, z.B. bei chronischen entzündlichen Prozessen.

Oder gar der Kreislauf des Lebens: es haben sich schon Leute hingelegt, haben gesagt "ich sterbe jetzt" und sind dann gestorben. Vorher haben sie in Ruhe alles erledigt, was es zu erledigen gab.

Alle Kreisläufe können in den Stillstand gebracht werden. Selbst der Reikarnationskreislauf kann in den Stillstand gebracht werden.

Alles kann stillstehen.

Im Moment. Sonst nirgendwo.

lg
 
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