Stell dir vor es gäbe diese abhängig (!!!) machenden Mittel nicht. Was dann?
Man weiß inzwischen, dass z.B. Morphine als Schmerzmittel nicht wirklich was taaugen, sodnern im Gegenteil sogar noch schädigen. Außer in Fällen, wo ein Mensch dem Tod nahe ist und man ihm den Übergang erleichtert, sehe ich keinen Anlass sowas zu verordnen. Damit bin ich btw. auf Seiten der Experten. Aber bis sich das Wissen in die Praxen durcharbeitet, sind 10 Jahre im Schnitt um. Auch etwas, dass ich bedauerlich finde.
Meine Erfahrung ist übrigens, dass Ärzte auch abhängig machende Medikamente (und welche, die auszuschleichen sind) recht leichtfertig verschreiben und sich auch nicht erkundigen, bei wem der Patient bisher in Behandlung war oder wie die Lebenssituation tatsächlich aussieht. Zeit ist eben Geld.
Alleine diese Überprüfung würde schon viel bringen, wenn man in Erfahrung bringt, ob ein Patient nicht bereits ein abhängig machendes Mittel bei einem Kollegen abgestaubt hat.