Medikamentenabhängigkeit

keinem Patienten werden diese medis aufgedrückt, sondern sehr sorgfältig beschrieben und vorallem vor der Abhängigkeit gewarnt.
Und doch haben diese Medis zeitweise eben durchaus Sinn, wenn eben in der zeit der Einnahme andere Maßnahmen erfolgen um Heilung zu erwirken.
Bei schwachen Krankheiten können sogar Medis auf kurze zeit wirken, da hilft oftmals auch nur die Betrachtung des Problems.

Du bist ssehr optimistisch, ich kann dir alleine aus meiner Familie drei Personen nennen, die Medikamente, die sie abhängig machten, "aufgedrückt" bekamen. Was meint: keine Aufklärung, keine Alternativlösungen.

Und ich kenne das auch so, dass man mir schon Medis ohne entsprechende Aufklärung verschrieben hat. die Infos habe ich mir dann selbst besorgt, den jeweiligen Behandler zur Rede gestellt. Man muss sich nicht alles gefallen lassen.

@Loop
so starke und abhängig machende Medikamente sollten wirklich nur nach ausgesprochen guter Abwägung undi m Einzelfall gegeben werden. In Deutschland leben etwa 80 Millionen Menschen, davon sind knapp zwei Millionen Medikamentenabhängig, nicht weil sie sich illegal Substanzen besorgen, sondern auf Rezept. Ich finde das viel.
 
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Da schönst Du jetzt aber ein bisschen die Tatsachen. Die meisten Menschen erleben es eher so ... ich hab' was - da gibt's ein Pulverl ...

ich schöne garnicht soviel, oder verschlechterst du einfach?

oder einfach real sehen:
Patient geht zum Arzt und schildert die Symptome und sagt können sie mir helfen?
Arzt: das ist .... ich würde ihnen das.....verschreiben, die nehmen sie dann ein Paar Tage.

was ist daran auszusetzen?
bei vielen Wehwehchen reichen so kleine Pülverchen und Mittelchen tatsache aus.
 
Genau das sehe ich auch so.

(y)

Och, das dient der Bewusstwerdung, dass ein Behandler auch verantwortlich ist. Ein Zeuge und anschließendes Gedächtnisprotokoll tun es übrigens auch.

Genau das, was ich ja auch in meinem Thread empfohlen habe ... da sind wir uns einig.

Gleichzeitig finde ich es traurig, dass einem Menschen gegenüber - dem man eigentlich vertrauen können sollte bzw. im Notfall sogar muss - solche Methoden notwendig sind.

Er sollte aber doch evidenzbasiert und nicht bequem handeln. Er darf im Zweifel auch Nein zu einer gewünschten Pillenverordnung sagen.

Was ist beim Arzt tatsächlich "evidenzbasiert"? Tatsächlich hängt alleine schon die Qualität der Diagnose von Lust, Laune und Kenntnis des Arztes ab. Da haben wir dann die Typen die Labor einsparen, weil sie ja der SV keine Kosten verursachen wollen. Tabletten werden "auprobiert" (Allergien auf Inhaltsstoffe, Wirksamkeit). Und das ist "evidenzbasiert"??? Das ist nicht einmal "best practice" ....

Behandler und Behandelter müssen sich beide einig werden. Der Weg dahin sollte auf Augenhöhe erfolgen.

Schön wär's - so wie in jedem Dienstleistungberuf. Nur sehen sich halt leider viel zu viele Ärzte als Götter die über Leben und Tod entscheiden. Und leider wird anscheinend im Studium kein Wert auf menschliche Qualitäten gelegt bzw. danach ausgefiltert.

p.s. es geht um abhängig machende Medikamente, nicht um die generell schwierige medizinsiche Versorgung auf dem Land.

Ja, schon. Nur ist der schlechte Arzt ja eben die grösste Quelle für Dauermedikamentierungen und damit für suchtgenerierende Verodnungen. Wenn ich Schmerzen nicht an ihrer Ursache, sondern nur mit symptomlindernden Schmerztabletten bekämpfe, dann lege ich damit die Grundlage für die Sucht nach Schmerztabletten ... weil der Patient nur ein Interesse hat ... dass es ihm möglichst viel gut geht und er schmerzfrei ist.
 
Und ich kenne das auch so, dass man mir schon Medis ohne entsprechende Aufklärung verschrieben hat. die Infos habe ich mir dann selbst besorgt, den jeweiligen Behandler zur Rede gestellt. Man muss sich nicht alles gefallen lassen.

und bist du süchtig bzw abhängig geworden?

Ein Arzt kann übrigens auf den Beipackzettel verweisen, den kann jeder lesen, viele tun es nicht.
 
ich schöne garnicht soviel, oder verschlechterst du einfach?

oder einfach real sehen:
Patient geht zum Arzt und schildert die Symptome und sagt können sie mir helfen?
Arzt: das ist .... ich würde ihnen das.....verschreiben, die nehmen sie dann ein Paar Tage.

was ist daran auszusetzen?
bei vielen Wehwehchen reichen so kleine Pülverchen und Mittelchen tatsache aus.

Das steht ja auch nicht zur Diskussion, wenn ich ein paar Tage ein Medikament nehme. Das Sucht- und damit Schadenspotential liegt ja in den Dauermedikamentierungen.
 
und bist du süchtig bzw abhängig geworden?

Ein Arzt kann übrigens auf den Beipackzettel verweisen, den kann jeder lesen, viele tun es nicht.
Ich habe NEIN gesagt. Punkt. Weil ich geschaut habe, was ich da bekomme.

Ich nehme doch nichts, nur weil ein Behandler mir ein Rezept in die Hand drückt. :coffee:
 
Aber was soll man da tun, wenn sie sie brauchen, weil die Knie kaputt sind, wenn sie nicht schlafen können, wenn sie keine Ruhe finden. Sie haben einen Krieg überlebt und das hat Spuren hinterlassen.

genau das ist es, so denken die meisten, leider.
Knie werden operiert, Ruhe finden ist eher etwas psychisches und das braucht Begleitung, keine Medikamente, aber für die alten Menschen will der Staat kein Geld investieren, also keine Betreuung, nur Medikamente und so verdienen sie sich, an noch mehr Leid, wegen den Nebenwirkungen, einen goldenen Arsch.
 
Das steht ja auch nicht zur Diskussion, wenn ich ein paar Tage ein Medikament nehme. Das Sucht- und damit Schadenspotential liegt ja in den Dauermedikamentierungen.

Es gibt durchaus Medis die bereits nach ein paar Tagen Suchtpotenzial beinhalten.

Willst du damit sagen, das Medikamentenabhängigkeit suchtcharakter hat?
 
Ein Arzt kann übrigens auf den Beipackzettel verweisen, den kann jeder lesen, viele tun es nicht.

Habe ich gerade gehabt ... 3 Kontraindikationen lt. Beipackzettel ... Aussage der Ärztin: "Haben Sie's überlebt? Na, dann kann's nicht so schlimm sein ...". Findest Du das aus Patientensicht toll und vertrauensbildend? :confused:

Im Spital bekommt man übrigens keinen Beipackzettel zu den Tabletten :sneaky:.
 
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