Medikamente, ein Milliarden Geschäft für nichts?

  • Ersteller Ersteller Sadivila
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niemand hat es Dir "unterstellt" und zudem etwas "Falsches" geschrieben zu haben.
Doch. Wenn ich schreibe, dass Heilpraktiker keine Ausbildung machen müssen - und daraufhin zitiert werde, mehrfach - und sinngemäß mit der Aussage, das man eine Ausbildung dafür bräuchte.

Insofern bist eher du für
Wortverdrehereien
zuständig.

Das sind aus meiner Sicht Wortverdrehereien und führen nicht nur zu Missverständnissen sondern auch zu einer kontraproduktiven "Du bist nicht ok... ich bin ok - Haltung innerhalb der Kommunikation... was sich jedoch vermeiden lässt...
Ich drücke mich unmissverständlich aus. Und wenn da jemand eine "Du-bist-nicht-ok" Haltung hineininterpretiert, ist das nicht mein Problem.
Die Vermutung kann/könnte naheliegen. Doch ist es eben auch nur eine Vermutung.
Warum wiederholst du, was ich selber geschrieben habe?
Kann dies so allgemein gesagt werden... "werden Heilpraktiker"?
Also ICH möchte von niemanden behandelt werden, der sein Wissen ohne Ausbildungsrichtlinien lernt und lediglich eine Prüfung ablegt. Klar gibt es auch immer wieder Ärzte die Fehler machen. Aber "Alternativen" zu betreiben ist ein einziger Fehler - da keinerlei Wirksamkeit nachgewiesen werden konnte.
Denn hier sind meine Erfahrungen andere... weniger Diplom und Titel, dafür jedoch ehrlich kompetent im Handwerk, in ihrem Können.
Oder phantasieren.
 
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Wie heißt denn das Mittel, in deren Packungsbeilage das nicht stehen soll?
wie das Mittel damals vor ein paar Jahren geheissen hat, weiss ich nicht mehr. War ein Kombinationsmittel, es gab Tabletten für den Tag und welche für die Nacht, die für die Nacht waren mit Codein und die haben auch gewirkt, man schläft gut drauf. Die für den Tag waren (für mich) völlig unwirksam.
Jetzt hab ich grade nachgesehen, bei Medikamenten, die ich grade habe, bei den Seractil forte steht auch nichts derartiges drinnen, nur, dass man etwaige Nebenwirkungen der BASG bzw. AGES melden soll.
Kann auch sein, dass in D und Ö nicht dasselbe auf dem Beipacktext steht, die Nebenwirkungsmeldungsadresse beispielsweise ist sicher eine andere.
 
Danke Dir für Deine ausführliche Antwort.

Gern geschehen.

Werde sie mir zu Gemüte führen... nehme sie somit unvoreingenommen an und lasse sie wirken.

Dabei könntest Du vielleicht auch mal die Fragen beantworten, die ich u.a. Dir gestellt habe.

Wie funktioniert Homöopathie? Wie soll es funktionieren, dass z.B. von Bella Donna D12 eine speziefische Wirkung ausgeht - also eine andere Wirkung als z.B. von Excrementum Caninum D12?
 
Gern geschehen.



Dabei könntest Du vielleicht auch mal die Fragen beantworten, die ich u.a. Dir gestellt habe.

Wie funktioniert Homöopathie? Wie soll es funktionieren, dass z.B. von Bella Donna D12 eine speziefische Wirkung ausgeht - also eine andere Wirkung als z.B. von Excrementum Caninum D12?
Da gehe ich mal zurück zu diesem Beitrag:
Und diese "innere Gewissheit" kann ggf falsch sein, und der Verstand kann das u.U. aufzeigen, indem er z.B. fragt: "Wie kann Bella Donna D12 eine andere Wirkung entfalten als z.B. Excrementum Caninum D12, obwohl physikalisch und chemisch da keinerlei Unterschiede mehr bestehen können?"Oder: "Wieso sollte etwas Wirkung haben, obwohl es in der Mehrheit der Vergleichsstudien sich kein Unterschied zwischen Versuchs- und Kontrollgruppe gibt?"
Bella Donna (Tollkirsche) mit Excrementum Caninum (Hundekot) gleichzusetzen... da kein physikalischer und chemischer Unterschied zu bestehen scheint... ich weiß es nicht, bin weder Chemiker noch Physiker... und anhand dessen die Unwirksamkeit von Globulis zu beweisen? Hmmm....

Kann ich Dir nicht beantworten...

Homöopathie funktioniert auf der Basis des Ähnlichkeitsprinzips des Mittels zur Beschwerde.
Was Bachblüten und Schüsslersalze betrifft habe ich jedoch gute Erfahrungen gemacht und ich nehme diese eher prophylaktisch, außer die Nr. 7, Magnesium phosphoricum, welches ich auch bei Beschwerden anwende, wie Muskelkater... in Form der Salbe... und finde die Gabe solcher Mittel integrativ zur Schulmedizin dennoch als unterstützende Bereicherung... so wie es die Carstens-Stiftung in der Art einer integrativen Medizin für die Zukunft sieht...

Und habe mir ein paar interessante Artikel von und mit Arbeiten von Harald Walach rauskopiert und werde diese mal in Ruhe lesen...
Danke für den Hinweis auf ihn... und auch die Münchener Kopfschmerzstudie.

Doch allem vor aus... Vorbeugen... und da, so auch aus eigener Erfahrung... ist dies ganzheitliche Arbeit an sich selbst. Nicht nur für den Körper mittels ausreichender Bewegung, individuell passenden Sport, ausgewogene natürliche Ernährung mit "Lebensmitteln"... denn nicht alles was uns nährt, ist auch unserem/dem Leben zuträglich. Und aus meiner Sicht viel zu sehr vernachlässigt... Psychohygiene:

Wie sieht mein Umfeld aus, der Ort an dem ich lebe, die Menschen, die mich umgeben?
Wie gut ist dahingehend die eigene Resillienz, sprich Widerstandsfähigkeit, innere und auch emotionale Agbrenzung?
Wie gut tut mir mein Job... oder tue ich ihn nur, "um zu" (über)leben, mich zu profilieren, mit anderen mithalten zu können/zu wollen usw.?

... und das kann jeder allein, für sich selbst und an sich selbst arbeiten...

Ach... hab noch ein Video gefunden, was passen könnte:


Auch dies lasse ich mal in mir wirken.

Doch gehören für mich zur Alternativmedizin u. a. auch TCM, Akupunktur, Jin Shin Jyutsu, Faszientherapie, Liebscher & Bracht... die aus meiner Selbst-Erfahrung effektiver wirksam sind als die klassischen Physiotherapien.
 
Da gehe ich mal zurück zu diesem Beitrag:

Bella Donna (Tollkirsche) mit Excrementum Caninum (Hundekot) gleichzusetzen... da kein physikalischer und chemischer Unterschied zu bestehen scheint... ich weiß es nicht, bin weder Chemiker noch Physiker... und anhand dessen die Unwirksamkeit von Globulis zu beweisen? Hmmm....

Ich habe nicht Tollkirsche mit Hundekot verglichen bzw. gleichgesetzt, ich habe Bella Donna D12 mit Excrementum Caninum D12 verglichen. Wie die "Potenz" D12 dabei entsteht ist kein Geheimnis: Eine Potenzierungsstufe bedeutet eine Verdünnung nach dem Verhältnis 1 zu 10 sowie danach nach einer von Hanemann streng vorgegebenen Prozedur das Gemisch zu schütteln oder zu verreiben... und D12 bedeutet, dass das 12 Mal hintereinander geschieht.
Die "Potenz" D12 bedeutet also de Fakto, dass die ursprüngliche Substanz - in diesen Beispielen also Tollkirsche bzw. Hundekot - mit einer Verdünnung von 1:1Billion gegeben werden. Leute, die an Homöopathie glauben, argumentieren jetzt, dass es angeblich keine bloße Verdünnung ist, weil eben in den Zwischenschritten noch nach diesen strengen Vorgaben von Hanemann verschüttelt oder verrieben wird - das nennen sie dann "dynamisieren" oder "potenzieren". Es gibt allerdings auch keinen physikalischen oder chemischen Grund, warum diese Prozedur von Hanemann da irgendeine Wirksamkeit in der schlussendlich höchst-verdünnten Substanz weitergibt oder bewirkt. Es ist und bleibt schlussendlich eine Verdünnung.

Und eine derart hohe Verdünnung bedeutet letztendlich, dass von der ursprünglichen Substanz nur sehr sehr wenig dabei ist. So ab einer "Potenz" von D12 ist die Menge der ursprünglichen Substanz in den Globuli in etwa der gleichen Größenordnung wie unumgängliche Verunreinigungen mit allen möglichen anderen Stoffen, die spurenweise so herumschwirren. Ungefähr ab einer Potenz von D24 ist die Wahrscheinlichkeit, dass man auch nur ein Molekül der ursprünglichen Substanz mit einnimmt, sehr klein. Und daraus folgt halt nunmal, dass Bella Donna D12 und Excrementum Caninum D12 - also die homöopathisch derart aufbereiteten Substanzen, nicht das Original - chemisch und physikalisch nicht voneinander zu unterscheiden sind. D24 ist dabei nicht einmal das Ende der Fahnenstange - es werden ja auch Präparate mit D100 verschrieben oder gar C200... eine "C-Potenz-Stufe" ist dabei keine Verdünnung 1 zu 10, sondern 1 zu 100.

Kann ich Dir nicht beantworten...

Jetzt vielleicht, wo ich nochmal genauer erklärt habe, was genau laut Lehre der Homöopathie eine unterschiedliche Wirkung haben soll, was aber aus physikalischer und chemischer Sicht schlicht unmöglich erscheint?

Homöopathie funktioniert auf der Basis des Ähnlichkeitsprinzips des Mittels zur Beschwerde.

Ja, und? Da redet dann der Homöopath mit dem Patienten, lässt sich genauestens die Beschwerden beschreiben, sucht dann anhand des Symptombildes das "passende" homöopathische Mittel raus und das soll dann der Patient nehmen. Dass dem Patienten nun besser geholfen ist, wenn er wirklich dieses verschriebene homöopathoische Mittel nimmt oder irgendein anderes, ist weiter fraglich, bzw. beispielsweise die Ergebnisse der Münchener Kopfschmerzstudie zeigen da was anderes. Da bekam eben die Versuchsgruppe das jeweilige homöopathische Mittel, was ihnen individuell verschrieben wurde, die Kontrollgruppe bekam was anderes... Zuckerkügelchen halt o.ä. Kein Unterschied feststellbar (anhand der prospektiv festgelegten Kriterien). Und das ist auch kein Wunder, denn diese homöopathisch aufbereiteten Mittel sind meist derart hoch verdünnt, dass sie physikalisch und chemisch nicht zu unterscheiden sind. Da ändert auch die Verschüttelung oder Verreibung in den Zwischenschritten nichts dran.

Dieses Ähnlichkeitsprinzip der Homöopathie, worauf Du ansprichst - einer der Grundpfeiler der Homöopathie, aber nicht der einzige - ist dabei auch fragwürdig. Wieso sollte das so ein allgemeingültiges Prizip sein?

Doch gehören für mich zur Alternativmedizin u. a. auch TCM, Akupunktur, Jin Shin Jyutsu, Faszientherapie, Liebscher & Bracht... die aus meiner Selbst-Erfahrung effektiver wirksam sind als die klassischen Physiotherapien.

Wenn die alle so effektiv wirsam wären, würde sich das auch wissenschaftlich bestätigen lassen. Wie das aussähe, habe ich hier nun auch wieder ausführlich beschrieben, derartige Studien gehen aber leider mehrheitlich negativ aus.
 
Jetzt hab ich grade nachgesehen, bei Medikamenten, die ich grade habe, bei den Seractil forte steht auch nichts derartiges drinnen, nur, dass man etwaige Nebenwirkungen der BASG bzw. AGES melden soll.
In der Packungsbeilage steht drin sinngemäß genau das drin, was ich sagte: Wer annehme, dass das Medikament zu stark oder zu schwach wirke, soll sich an den Arzt oder Apotheker wenden.
 
In der Packungsbeilage steht drin sinngemäß genau das drin, was ich sagte: Wer annehme, dass das Medikament zu stark oder zu schwach wirke, soll sich an den Arzt oder Apotheker wenden.
in der österreichischen Beilage nicht. Da steht nur "Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an den Arzt oder Apotheker....Sie können Nebenwirkungen auch über das nationale Meldesystem anzeigen, Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, 1200 Wien".
So, ich werde die Debatte jetzt beenden, weil sie sinnlos ist. Ich habe die Packungsbeilage direkt vor mir. Und auch in den anderen Beilagen zu anderen Medikamenten steht nichts vom vorhin Gesagten von dir drinnen. Zumindest bei den Medikamenten, die ich grade vor mir habe, und in der österreichischen Packungsbeilagen.
 
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